Lebe Tag für Tag nach dem Evangelium

Kategorie: Ausschnitte, Video

Frage: „Was bedeutet: ´Die Gerechtigkeit Gottes wird geoffenbart aus Glauben zum Glauben?´ Was bedeutet das?“ Tim: „Die Gerechtigkeit Gottes wird geoffenbart aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben steht:´Der Gerechte wird aus Glauben leben´.“ Mit anderen Worten, – dies ist der Schlüssel – „aus Glauben zum Glauben“ heißt, das ist konträr zu dem, was viele heute sagen, ihr müsst im Glauben darin verbleiben, von Gott angenommen zu werden, nämlich auf Grund einer Gerechtigkeit, und zwar nicht eurer eigenen. Ihr müsst diesem Evangelium glauben. Ihr müsst an die Gerechtigkeit Gottes glauben, und das nicht nur einmal. Viele Menschen haben die Vorstellung: „Oh, ich glaube! Ich habe geglaubt! Das tat ich! Ich glaubte an Christus! Ich habe darauf achtgegeben!“ Das ist aber nicht, was die Schrift sagt. In der Schrift steht, dass wir Tag für Tag nach diesem Evangelium leben. Anders ausgedrückt, wenn ihr anhand dieses Evangeliums bereits errettet wurdet, so müsst ihr heute und morgen danach auch leben.

Wisst ihr, was eines der Probleme ist, die wir mit jenen Leuten haben, die urplötzlich an ihrer Errettung zweifeln,- die sich fragen, ob sie drin, oder draußen sind? Es liegt daran, weil sie sich nicht von Tag zu Tag von dieser Wahrheit ernähren. Es ist ebenso sehr eine Realität, dass die Wiedergeburt ein verändertes Leben hervorruft (und das ist so!), und wir sollten auch solche Textabschnitte hervorheben, weil eine Verwandlung demnach stattfinden muss, aber ich sage euch eines: wenn jemand Christus vertraut hat, aber plötzlich nicht weiterkommt, wegen dem Gesetz und auf Grund seiner eigenen Leistung, dann finden sich solche Leute auf einmal in allerlei Schwierigkeiten verwickelt. Wir müssen von Tag zu Tag nach dem Evangelium leben. Ihr könnt in 1. Johannes nachschlagen, und dort könnt ihr sehen, was über die Realitäten von wahrem Christsein geschrieben steht, und ebenfalls an unzähligen anderen Stellen. Schaut nach in Römer 6, Römer 7, Römer 8, schlagt nach in Matthäus 7; ihr könnt euch all die Eigenschaften anschauen, immer und immer wieder, was über das wahre Christsein dargelegt wird. Ich sage euch aber: während ihr da nachschaut, so dürft ihr nicht vom Kreuz abweichen. Wir müssen uns von der Realität einer zugerechneten Gerechtigkeit ernähren, aus Glauben zum Glauben. Ihr müsst heute danach leben, und morgen. Deswegen müssen wir wieder zum Kreuz zurückgehen, immer wieder und wieder zurück zum Leben Christi und Seiner perfekten Gerechtigkeit, verdient durch Christus. Daher sagte doch Paulus sogar an der Stelle, während er das ganze christliche Leben beschreibt: „So gibt es jetzt keine Verdammnis…“ (siehe Römer 8:1) Während Paulus das christliche Leben beschreibt, so kehrt er erneut zurück zu: „Keine Verdammnis“, oder „Wer will gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben?“ (siehe Römer 8:33) Geschwister, wir müssen immer wieder dahin zurückgehen. Es ist Gott, der rechtfertigt. Er erklärt uns für gerecht. Geschwister, das ist so befreiend.

Wenn ihr einen Tag hattet, an dem ihr richtig auf die Nase gefallen seid; wenn ihr 1. Johannes lest, ich meine, ihr kommt zu 1. Johannes 3:9-10 ihr kommt an die Stelle und lest darüber, wie man Gerechtigkeit praktiziert… Geschwister, ihr müsst doch auch zu 1. Johannes 2:1 gehen: „Wir haben einen Fürsprecher bei dem Vater.“ Wir müssen zu dieser Realität zurückkehren, dass ich selbst an meinem schlimmsten Tag angenommen werde durch die Verdienste Christi. Es ist die Gerechtigkeit Gottes, die mir zugerechnet wurde, als ich gottlos war. Und selbst, wenn ich als Christ etwas an Gottlosigkeit aufweise, so bin ich dennoch angenommen auf Grund der Verdienste Christi, nicht anhand meiner eigenen. Also Geschwister, das ist so befreiend; so dermaßen befreiend! Das heißt: „Oh, ich kann danach streben, wie Christus zu sein, ich kann danach streben, heilig zu leben!“ Sollte ich aber auf die Nase fallen, so heißt das nicht, dass ich meine Errettung verliere! Es bedeutet nicht, dass ich einen Tag drin, und am nächsten Tag draußen bin. Es bedeutet vielmehr, dass ich zurück zum Kreuz gehen kann, und darin neue Speise finde für das geistliche Leben, für die Heilsgewissheit und für die Sicherheit. Geschwister, wenn wir uns davon trennen; wenn wir uns davon wegbewegen, so verlieren wir unsere Kraft als Christen.
Denn hieraus wird die Freude im christlichen Leben abgeleitet, die Freude kommt vom Kreuz. Es ist wirklich so. Geschwister, wenn ihr versucht, nach eurer eigenen Darbietung zu leben, so endet das in einer ziemlich hohlen Angelegenheit. Wenn ihr aber anhand der Verdienste Jesu Christi lebt, selbst an eurem schlimmsten Tag, so könnt ihr euch daran erfreuen, dass ihr auf Grund von Christus angenommen seid, anstatt in eine Ecke zu kriechen, mit all den Versuchungen des Teufels, die auf euch zukommen: „Schau dich an! Schau dir das Chaos an, was du angerichtet hast. Meinst du, Christus möchte mit so etwas Gefallenes da zu tun haben?“ Ihr könnt mit Freude sofort wieder zurück in den Lauf einsteigen, sofort wieder an die Arbeit gehen und für Gott leben, indem ihr erkennt: „Ich bin angenommen durch die Verdienste Christi.“ Das Kreuz spricht für mich. Daher wird auch von einem Fürsprecher geschrieben. Da ist Einer, der für unseren Fall plädiert; selbst an unserem schlimmsten Tag. Wer wird Anklage gegen uns erheben? Geschwister, wir kennen Menschen, die Anklagen erheben; ebenso der Teufel. Wenn gesagt wird: „Wer wird Anklage erheben?“, so heißt das nicht, dass es niemand tun wird. Es bedeutet vielmehr, dass nichts anhängen wird.

Schaut, Christus hat ein für alle Mal für eure Sünden bezahlt,- weg mit dieser katholischen Denkweise, dass nur meine vergangenen Sünden vergeben wurden! „Jetzt muss ich irgendwie zusehen, dass für meine zukünftigen bezahlt wird, während ich sie begehe…!“ Das ist Quatsch! Das ist eine katholische Irrlehre! Christus sühnte dafür am Kreuz. Er sagte: „Es ist vollbracht!“ Das heißt ALL MEINE SÜNDEN, ein für alle Mal! Ich bin gerechtfertigt. Das bedeutet, ich wurde für gerecht erklärt. Ich wurde als gottlose Person für gerecht erklärt, nicht auf Grund meiner Darbietung. Ich bin für gerecht erklärt worden, und die Wahrheit ist: selbst an meinem schlimmsten Tag bin ich immer noch für gerecht erklärt. Und trotz der Tatsache, dass Menschen und Teufel Anklagen und Beschuldigungen hervorbringen; was gemeint ist in Römer 8, dass „keiner gegen mich Anklage erheben kann“, nämlich dass niemand gegen mich Anklage erheben kann, die vor dem Richter bestehen wird, nicht, wenn ich einen Fürsprecher habe, der zur Rechten Gottes sitzt.