Die Grösse Jesu Christi: Sein Werk (Teil 2)

Kategorie: Komplette Predigten

Es ist ein grosses Vorrecht für mich, bei euch zu sein und diese Gelegenheiten zu haben, zu euch zu reden und glückliche Gespräche mit so vielen von euch zu halten. Ich habe diese fünf Wochen in den USA genossen. Ich habe meiner Familie treu geschrieben und ihnen über jeden Tag erzählt. Und heute Abend werdet ihr dort verzeichnet sein und es wird in London und Wales über euch gelesen werden. Ich möchte zu dieser Stunde zu euch reden über das Werk Jesu Christi, und ich will eure Aufmerksamkeit auf Hebräer 1,3 richten: „er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.“ Hebräer Kapitel 1 Vers 3 (Das ist die King James Version) [deutsch: Schlachter 2000] „er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.“

Nun, ihr erkennt, um wen es hier geht. Ich habe darüber zu euch gesprochen. Er ist Der, durch Den Gott zu uns spricht. Gott hat durch die Propheten geredet, aber jetzt in diesen letzten Tagen redet Er zu uns durch Seinen Sohn. Er redet zu dir durch die Schöpfung. Die Himmel erzählen Seine Herrlichkeit, die Ausdehnung verkündigt das Werk Seiner Hände. Tag und Nacht kommt Rede daher und verkündet, welch grosser und mächtiger Gott diese Welt gemacht hat. Sie ist nicht durch Zufall oder Unfall entstanden. Es ist nicht einfach Glück – Atome verbinden sich und spontan entstand etwas aus nichts. Nichts kommt von nichts. Sondern Gott hat sie gemacht. Und Gott redet durch sie zu uns. Und Gott redet zu uns durch unser Gewissen – den grossen Überwacher, den Gott in unser Herz und Verstand gelegt hat, der uns tadelt, wenn wenn wir das Falsche tun und uns lobt, wenn wir das Richtige tun. Das ist die Stimme Gottes. Sie hat zu dir gesagt: „Du weisst, du kannst nicht im Unglauben verharren. Du solltest dich aufmachen und einen Ort suchen, wo Ich, der lebendige Gott, angebetet werde.“

Und Gott hat „in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn.“ Wunderbare Worte. „Und als er sich setzte, traten seine Jünger zu ihm. Und Er tat Seinen Mund auf zu einer Rede, lehrte sie und sprach: Glückselig sind die geistlich Armen, denn ihrer ist das Reich der Himmel! Glückselig sind die Trauernden, denn sie sollen getröstet werden! Glückselig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben! Glückselig sind, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie sollen satt werden! Glückselig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen! Glückselig sind die Friedfertigen, denn sie werden Söhne Gottes heissen! Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und lügnerisch jegliches böse Wort gegen euch reden um meinetwillen! Freut euch und jubelt! So haben sie die Propheten vor euch behandelt.“ William Shakespeare sagte nie Worte so wundervoll wie jene Worte. Aber Er tat es. Er redete und Er betete und Seine Gebete sind dokumentiert. Und Er lehrte uns, so zu beten, wie Er.

Er ist der Gott, der das Universum machte. Wir sind fasziniert von Herkunft und Ursprung. Wir sagen, dass dieser, der einst müde war und sich auf den Rand eines Brunnens setzte in Sichar in Samarien und einer Frau um einen Schluck Wasser bat, Er machte den Golf von Mexiko. Er machte Texas. Er machte Nord- und Südamerika. Er machte die Welt. Er wurde gekreuzigt. Er machte die Wälder, woher der Baum kam, an dem Er hing. Er starb an einem Kreuz aus Holz, aber hatte den Hügel gemacht, auf dem es stand. Die Weite des Alls. Es befindet sich nichts darin, was der Macht und Herrlichkeit Christi widersprechen würde. Er hat einen Bezug zum Freien. Gott stellte den ersten Adam in einen Garten, und Er stellte den letzten Adam drinnen in eine Zimmerei. Er ist die Ausstrahlung der Herrlichkeit Gottes. Das göttlichste, was Gott je tat, war Seinen Sohn ans Kreuz zu schicken. Und als Er dort hing, betete Er: „Vater, vergib ihnen. Sie wissen nicht, was sie tun.“ Da ist die Herrlichkeit Gottes.

Das ist also der, um den es in diesem Vers geht. Dann wird uns erzählt, was Er tat. Er hat die Reinigung von unseren Sünden vollbracht. Er kam in engsten Kontakt mit diesen Leuten, deren Vorväter Gott erwählt und ausgesondert hatte. Er lebte unter ihnen. Er kam und schlug Sein Zelt auf im Tal des Schattens der Finsternis. Er kam dorthin, wo Menschen andere Menschen kreuzigen. Er kam dorthin, wo sie eine junge Frau zu Seinen Füssen werfen und grosse, raue Steine ihr ins Gesicht und in die Rippen werfen wollen. Und Er war dort. Er kam dorthin, wo Gotteslästerung und Glücksspiele waren, als sie um die Kleider von Verurteilten spielen. Er kam. Er kam dorthin. Und Er sah ihre Sünden. Und Sünden besudeln uns. Sünden machen uns schmutzig. Und wir brauchen mehr als eine kleine Waschung; mehr als eine kleine Besprengung. Wir müssen gesäubert werden.

Ich ging früher sonntagabends mit meiner Mutter zur Gemeinde. Sie bemerkte, dass ich Flecken von Tomatensuppe um meinen Mund hatte. Sie sagte: „Spuck auf diesen Taschentuch.“ Und dann schrubbte sie mein Gesicht damit ich präsentabel aussähe – würdig, neben ihr zu sitzen. Wir brauchen mehr als ein wenig Speichel, um unsere Flecken abzuwaschen. Sie beflecken unsere Herzen, unser innerstes Wesen – den Gesinnungskomplex, aus welchem unser ganzes Leben hervorgeht. Dort ist Schmutz. Dort ist Besudelung.

Ein Mann klopfte an meiner Tür und ich öffnete ihm; ich kannte ihn nicht. Er sagte: „Könnten Sie mich vielleicht taufen?“ Also kam er rein und ich redete mit ihm. Er hatte in Kanada mit einer Frau gewohnt und sie wurde schwanger. Und sie hatte eine Abtreibung. Und er fühlte sich besudelt. Und er dachte, ‚diese Besudelung, dieser Schmutz, von dem, was ich getan habe, muss weggewaschen werden.‘ Ich sagte zu ihm: „Die Taufe ist ein äusserliches Zeichen einer innerlichen Veränderung – dass Gott unsere Herzen wäscht. Und Sie müssen jetzt kommen und das Evangelium hören.“ Und er begann, die Gemeinde zu besuchen. Denn Sünden haben uns dunkel und besudelt gemacht – gefleckt wie der Aussätzige. Und wir müssen gewaschen werden.

Und Er ist gekommen. Gott hat Seinen Sohn in die Finsternis gesandt. Er sandte Ihn dorthin, wo Sünder in Not sind. Und Er hat etwas für unsere Sünden getan. Er sagt, seht ihr, das ist der Ausdruck, den der Apostel anwendet, während er zu diesen jüdischen Christen spricht. „Unsere…“ – „Auch meine“, sagt er. Meine müssen auch gewaschen werden. Er gesellt sich solidarisch zu ihnen, mit ihnen zusammen bekennend, dass auch er ein Sünder ist und gereinigt werden muss. Er schreibt dies nicht an den Sanhedrin. Er schreibt diesen Brief nicht an Kajaphas und Hannas oder an Pilatus oder an Herodes. Er schreibt an eine bestimmte Gruppe, wenn er „unsere Sünden“ sagt. Er schreibt an Juden, die gesehen hatten, dass der Mann am Kreuz der Messias ist. Und Er starb dort als Lamm Gottes, auf welches alle Bilder und Opfer zeigten: das Kommen des Herrn Jesus Christus in diese Welt. Gott, der durch Jesaja und Elia gesprochen hatte, sprach jetzt zu ihnen durch Seinen eigenen Sohn. Dieser Brief wurde also an diese Leute geschrieben – eine gewisse Gruppe, eine klare, eine bestimmte Gruppe. Es ist kein genereller Brief. Es ist nicht ein Brief an allen. Es ist ein Brief an diese Leute. An eine Gemeinde. Wenn er an die Korinther schreibt, sagt er: „Christus starb für unsere Sünden.“ Wenn er an die Epheser schreibt, sagt er: „Christus hat die Gemeinde geliebt und Sich selbst hingegeben für sie.“ Wenn er an die Galater schreibt, wird er sehr persönlich: „Er hat mich geliebt und Sich selbst für mich hingegeben,“ sagt er. Es ist immer so konkret. Nicht für jene, die in Noah’s Flut starben, sondern für unsere Sünden. Für unsere Sünden gibt es eine vollständige Lösung, und diese findet sich im Tod Jesu Christi am Kreuz. Er hat unsere Sünden gesäubert. Er vollbrachte eine wirksame Säuberung derselben. Er entfernte jeden Fleck, jeden Makel, jede Runzel, jede solche Sache. Es ist weggenommen.

Seht ihr die Folgen davon: meine Sünden sind als ob sie nie gewesen wären. Das ist überwältigend! Es ist eine unglaubliche Vorstellung. Sie bestimmen nicht mein Verhältnis zu Gott heute Morgen. Sie haben keinen Einfluss darauf, wie es zwischen mir und Gott steht. Es ist als ob sie nicht da wären. Da ist keine Besudelung. Das ist alles entfernt worden. Er hat unsere vergangene Sünde genommen. Er hat unsere gegenwärtige Sünde genommen. Er hat unsere zukünftige Sünde genommen. Und Er hat sie weggetan. Er hat Reinigung dafür bereitet. Und wir sind weisser als Schnee. Ich bin mir nicht sicher, ob mein Gewissen es glauben kann. Ich bin mir nicht sicher, dass nicht in mir und in einigen von euch ein Geltungsbedürfnis sei, welches sich in Selbstmitleid an einige Überreste unserer Sünde, unserer Schuld klammern will, damit wir uns selbst bemitleiden können. Wenn ich nur diese Wahrheit die ganze Wahrheit sein lassen kann darüber, wie Sachen stehen zwischen mir und Gott heute Morgen; gibt es gar keine Schranke, gar kein Hindernis – es ist alles vergeben. Es ist alles vergessen. Es ist alles ausgemerzt.

Es mag sogar sein, dass du manchmal glaubst, dass du eines Tages ins Fegefeuer gehen musst und eines Tages für deine Sünden zahlen musst. Und es führt zu etwas weniger Hingabe, etwas weniger Widerstand gegen Sünde, etwas weniger Jüngerschaft, etwas weniger Reinheit, denn du müsstest sowieso dafür bezahlen. Lass mich sie geniessen, denn ich werde dafür bezahlen. Ich bin bereit für sie zu zahlen. Lass mich auf dieses verbotene Wochenende mit jener Frau gehen. Lass mich mein Sprechen verflechten mit Gotteslästerung und Kraftausdrücke. Lass mich noch einen Drink nehmen, noch einen Drink, noch einen Drink. Denn ich muss ja sowieso für meine Trunkenheit bezahlen. Ich muss ins Fegefeuer.

Ich sage, sie sind alle vergeben. Ich sage, Er hat sie alle gesäubert. Er hat ist mit jedem Molekül unserer Schuld und Scham fertiggeworden. Nicht ein abtrünniges Molekül ist übrig, das ich selber säubern müsste. Jeder Fleck wurde Ihm angerechnet. Absolut nichts ist übrig. Glaubst du es? Der einzige Bestimmungsfaktor deines Verhältnisses zu Gott heute Morgen ist das, was am Kreuz geschah. Nichts anderes zählt. Nichts anderes ist relevant. Es gibt nur zwei Faktoren in jener Gleichung: Was Christus getan hat und wie Gott darauf antwortete. Und wie du dich fühlst, und wie du zu kämpfen hast, und was du leistest und wie du versagst – das ist irrelevant. Das einzige relevante ist, was das Lamm Gottes am Kreuz tat. Und ich glaube nicht für einen Augenblick, dass ein Herz, welches das weiss, es ausnutzen wird und aufgrund dessen ein Leben ohne Gesetz leben wird, denn jenes Kreuz, jene Gnade, lassen es nicht zu. Ich glaube: Im Gegenteil, ein schlechtes Gewissen und ein Gefühl, dass ich sowieso dafür bezahlen muss und dass Gott etwas gegen mich hat – das dient als unbewusster Groll gegen Gott, der mich irgendwie darin rechtfertigt schlecht zu handeln, weniger perfekt zu sein, hier einen Rückfall zu erlauben, dort ein Manko. Und ich will, dass du weisst, tief im Innersten deiner Selbst, dass Jesus Christus die Arbeit, die Gott Ihm auftrug, gut und ordentlich verrichtete. Dass Er eine echte Säuberung für die Sünde machte. Er ist die Ausstrahlung Gottes Herrlichkeit. Er ist Gott der Sohn. Er ist Jehova Jesus. Er ist der Unendliche, der Ewige, der Menschennatur angenommen hat. Und am Höhepunkt Seines Lebens richtete Er Seine Aufmerksamkeit auf Jerusalem und die Aufgabe, die vor Ihm lag. Er ging Sein Schicksal nach Golgatha, um Sich dort um die Sünde zu kümmern – wie sie uns beschmutzt und besudelt und verdirbt. Und Gott hasst es, wie sie eine Kluft geschaffen hat, eine Entfremdung zwischen uns und Gott. Er kommt. Er kommt, der Tote auferweckt. Er kommt, der spricht und Wind und Wellen gehorchen Ihm. Er kommt. Jehova Jesus. Er muss noch eine Sache tun, bevor Er sagen kann: „Es ist vollbracht.“ Er muss unsere Sünden säubern. Er muss die Besudelung, die davon kommt, wegnehmen – jeder Fehltritt; jedes Versäumnis. Er kommt. Die Schuld von jedem Versagen – Er muss sie ins Gericht des Feuersees nehmen. Er muss sie in den Abgrund nehmen, dass sie dort fallen und fallen und fallen, immer weiter von uns, für alle Ewigkeit. Eine immer grössere Trennung zwischen uns und unserer Sünde. Und wir sind dadurch entsündigt. Wir sind dadurch schuldlos. So sündenfrei wie Gott sündenfrei ist. So heilig wie die Engel sind. Schau, es fliesst eine blutrote Flut. Du kannst heute Weisser als Schnee sein. Seht ihr also die Folgen von dem, was Er getan hat? Dass Jesu Sterben das Fegefeuer ist. Golgatha ist das einzige Fegefeuer in dieser Welt oder in der Kommenden. Es braucht keine andere Säuberung. Da ist nichts übrig, um gesäubert zu werden. Und es gibt keine Kraft, keine Macht, ausser dem Tod Christi, die sich um unsere Sünden kümmern kann. Und dann, wenn wir Ihn sehen, werden wir sein wie Er. Er wird uns an jenem Tag makellos vor Ihn stellen. Ohne Makel. Weil alle unsere Sünde behandelt wurde. Christus tat nicht die Hälfte des Werkes auf Golgatha. Er tat nicht 90% des Werkes auf Golgatha. Jesus hat alles bezahlt. Alles bin ich Ihm schuldig. Sünde hatte einen furchtbaren Flecken hinterlassen. Er wusch ihn weiss wie Schnee. Er säuberte unsere Sünde.

Und dann seht ihr, uns wird gesagt, Er hat es durch Sich selbst gemacht. „Nachdem Er durch Sich selbst die Reinigung von den Sünden bewirkt…“ Was tat Er? Nun, Er opferte Sich selbst Gott ohne Makel. Er opferte nicht Seinen Leib; Er opferte nicht allein Sein Gehorsam; Er opferte nicht allein Seine Leiden; Er opferte nicht allein Sein Blut; Er opferte nicht allein Seine menschliche Natur; Er opferte Sich selbst. Der Gott-Mensch opferte Gott den Opfergehorsam des heiligen Lammes Gottes. Er opferte Gott Sich Selbst. Er war das bezahlte Lösegeld. Und wir sind frei. Er war die Sühne, die Beschwichtigung des heiligen Zorns Gottes gegen alles, was dem Wesen Gottes widerspricht. Alles, was grausam und geschmacklos und gemein und übel ist. Und Er hat Sich darum gekümmert und um Gottes Zorn dagegen. Er ist die grosse Genugtuung, die Gott erbracht wurde. Er ist der Preis unserer Befreiung. Es bleibt nichts übrig, was ihr oder ich tun müssen. Er hat für uns eine Säuberung gemacht. Und Er tat es nicht, indem Er dich befähigte, etwas zu machen. Er tat es nicht, indem Er dich zum Entscheiden angeregt hat. Er tat es nicht, indem Er dich zu Busse ermunterte. Er tat es nicht, indem Er dich zu Jüngerschaft herausforderte. Nicht, indem er dich zum Glauben ermahnte. Nicht, indem Er dir gebot, heilig zu leben; oder dich bat, deinen Mitmenschen Barmherzigkeit zu zeigen. Denn wenn meine Stellung vor Gott von eines jener Dinge abhängig ist, dann bin ich verloren. Wenn es von meiner Busse abhängig ist, und von meinem Glauben und meinem Gehorsam und meinem heilig leben, habe ich keine Hoffnung. Er tat etwas ausschliesslich durch Sich selbst. Und es war absolut ausreichend für alle, welche der Vater Ihm gegeben hatte. Er säuberte jedes Fleckchen ihrer Sünde und Schuld weg. Und Er tat es alleine. Nach Seinen Versuchungen kamen Engel und dienten Ihm. Nach Seiner Taufe erklang die Stimme Gottes und sprach zu Ihm. Nach Seiner Verklärung kamen Mose und Elija und redeten mit Ihm.

Aber am Kreuz war Er für Sich allein. Er war allein dort. Da war kein Freund. Niemand, der mit Ihm Blickkontakt suchte und in einem Blick sagte: „Ich liebe Dich und ich weiss, warum Du dies tust.“ Keine Jünger. Keine Familie. Sie verliessen Ihn alle und flohen. Du hast ja nichts getaugt, oder? Du warst nicht dort. Was hast du Jesus beigetragen auf Golgatha? Deine Schuld und Schande. Sonst nichts. Er hat durch Sich selbst jene Schuld und Schande gesäubert. Was könnte also herrlicher sein? Was könnte befreiender sein als das? Dass da eine echte und vollständige; eine allumfassende, eine unendliche Säuberung von Sünde statt fand? Welche Er vollbracht hat. Er tat es durch Sich selbst.

Und dann wird uns gesagt, Er hat Sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe. Wir wissen, wo Jesus heute ist. Er ist zur Rechten Gottes und Er ist hier gegenwärtig. Er sitzt neben dir. Er stupst dich an. Er bezeugt, dass was ich sage, wahr ist. Er gibt dir diese Gelegenheit anzufangen, mit Gott dem Sohn zu tun zu haben. Er ist hier und Er ist dort. Und dort sitzt Er zur Rechten Gottes. Er ist ein sitzender Retter. Das heisst, dass Er Sein Werk fertig gestellt hat.

Dein Mann kommt von der Arbeit nach Hause und du sagst: „Das Essen ist bald bereit.“ Und er setzt sich. Er nimmt die Zeitung. Er sitzt, nachdem die Arbeit des Tages vorüber ist. Jesus sitzt zur Rechten Gottes. Wie Gott in 1. Mose 1 die Schöpfung betrachtete, das Himmelsgewölbe und die Meere und das Licht und die Finsternis und die Sonne und den Mond und die Sterne und die Vögel und die Tiere und Menschen und Gott sagte: „Es ist gut.“ Er schaute die ganze Schöpfung an; Er sagte: „Es ist sehr gut.“ So betrachtet Gott heute was Jesus Christus getan hat – das Erlösungswerk – „Sehr gut,“ sagt Er, „setze Dich zu Meiner Rechten.“ „Sehr gut“, sagt Gott.

Ich sage also, dass in diesem Moment Gott der Vater und Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist zurückschauen auf die ganze Mühsal der erlösenden Gnade und auf den Tod Christi – den grossen Höhepunkt davon. Der ganze Schmerz und das Blut, der Gehorsam, und sie sind völlig zufriedengestellt. Es gibt nichts Herrlicheres heute im Himmel oder auf Erden als das. Dass Jesus Christus Sich völlig freut über Sein eigenes Werk. Er betrachtet es und Er sagt: „Sehr gut.“ Und Er setzt Sich. Und Er ruht. Er sieht die Mühsal Seiner Seele und Er ist zufriedengestellt. Und Gott der Vater betrachtet den Gehorsam Seines Sohnes. Er ist zufrieden. Der Heilige Geist betrachtet das, was Christus getan hat und der Heilige Geist ist zufriedengestellt. Die Engel trauen ihren Augen nicht. Und alle sind von Staunen, Liebe und Lob erfüllt. Gott ist mit Liebe und Lob erfüllt.

Und das Schreckliche daran ist: alle sind damit zufrieden, ausser dir. Und du kommst nicht so wie du bist zu Ihm, so wie Er ist – sitzend zur Rechten Gottes. Du willst nicht kommen. Allein. Nackt. Nichts in meinen Händen bringe ich. Du hast das Gefühl, du müsstest schon einen kleinen Beitrag selbst leisten. Ein wenig christliche Erfahrung. Ich habe gelernt. Ein paar Anzeichen der Gnade. Etwas Wachstum; etwas Fortschritt; etwas Mut zum Zeugnis; etwas Verfolgung im Büro; etwas Gelächter von einigen deiner Freunde; etwas Schmerz in der Vorsehung – du willst nicht allein kommen. Du willst nicht entblösst kommen. Du willst dich nicht setzen und Christus betrachten. Du willst nicht ruhen im Werk Jesu.

Nun, das ist es, was Gott der Sohn tat. Er sagte: „Es ist vollbracht.“ Er wurde begraben. Er ist auferstanden. Er ist aufgefahren. Und Er sitzt zur Rechten Gottes. Der Vater ist begeistert. Und der Geist ist hocherfreut. Und alle Engel jubeln darüber, und die Geister der vollendeten Gerechten – sie nehmen alle Errungenschaften und werfen sie zu Seinen Füssen. Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Ruhm und Lob, sagen sie. Das ist alles, was sie sagen, denn sie wissen, dass Christus eine vollkommene Säuberung erwirkt hat. Es gibt nichts auf der Welt, was herrlicher ist als dies. Darum ist die Bibel eine grossartige Gruppe. Darum haben wir alle eine Bibel, und darum ist der Höhepunkt unserer Anbetung das Buch zu öffnen, die Stelle zu finden und das Wort zu predigen. Nachdem wir zu Gott gesungen haben, spricht Er zu uns in Seinem Wort.

Das ist was wir brauchen. Ich will eine Gemeinde finden, die mir über Jesus erzählt, und was Er getan hat. Das ist, was ich will. Ich brauche keine Männer in religiösen Kostümen. Das will ich nicht. Ich will nicht viel Unterhaltung und Humor und Gelächter. Das will ich nicht. Gib mir Christus, sonst sterbe ich! Lebst du von den Worten, die aus Gottes Mund hervorgehen? Wenn du heute Morgen ein Christ nach der Bibel bist, sitzt du vor dem Kreuz Christi; vor dem, was Jesus getan hat um deine Sünden zu säubern.

Was möchte ich, dass du tust? Ich von Wales hierher gekommen, um dich zu bitten, was zu tun? Ich will, dass du nichts tust. Ich will, dass du absolut nichts tust. Ich will nicht, dass ihr eure Sitzplätze verlässt. Ich will nicht, dass ihr nach vorne kommt. Natürlich, wenn Jesus hier vorne wäre, würde ich sagen, kommt und trefft Jesus. Aber das Wort ist dir nahe. Es ist in deinem Mund. Es ist in deinem Gehör. Es ist in deinem Herzen. Es ist in deinem Verstand. Es ist in deinem Gewissen. Das Wort des Glaubens, das wir euch verkündigen, Es ist da. Du musst dafür nicht nach vorne kommen. Ich will nicht, dass du dich taufen lässt. Ich will nicht, dass du der Gemeinde beitrittst. Ich will nicht, dass du Vorsätze fasst, dass es von jetzt an anders sein wird, und du ein religiöser Mensch wirst und jeden Sonntag im Gottesdienst sein wirst. Ich will nicht, dass du nachdenkst, was du in der Zukunft machen wirst. Ich will, dass du sitzt. Ich will, dass du absolut ruhig bist. Ich will nicht, dass du dich bewegst. Ich will nicht, dass du planst. Ich will nicht, dass du dich entscheidest. Ich will, dass du von all dem wegschaust, um zu schauen – das Haupt, das einst mit Dornen gekrönt war ist mit Herrlichkeit gekrönt. Sieh Ihn zur Rechten Gottes. Der Jesus der Bibel. Der Jesus, der jetzt lebendig bei uns ist, der in Herrlichkeit regiert.

Als die Kinder Israels sündig waren und jammerten und murrten in der Wildnis; und schlussendlich, so widerwillig wie jeder Vater, züchtigt Gott Seine Kinder. Er sandte brennende, feurige Schlangen in die Wildnis; und sie bissen sie. Sie versteckten sich in ihren Zelten und in den Holzhaufen, die sie sammelten und sie wurden gebissen. Und oh, sie litten Qualen und sie taten Busse. Sie wussten, warum. Sie wussten, warum Er sie nicht befreite und sie schrien um Erbarmen. Erinnert ihr euch, was Gott Mose sagte? Er solle eine grosse Stange aufstellen und oben eine gegossene Messingschlange hinmachen, die in der Sonne glitzerte. Und was befahl Er dann den Leuten zu tun? Sagte Er, sie sollen auf ihren Knien darauf zugehen und sieben Mal rundherum gehen und die Stange küssen? Nein. „Schau,“ sagte Er. Richte deine Augen auf die Schlange. Schau. Schau sie an. Schau und lebe. Mein Bruder, lebe. Schau auf Jesus und lebe. Wie Mose in der Wildnis die Schlange erhöhte, so wurde der Sohn des Menschen erhöht, damit alle, die schauen, alle, die an Ihn glauben, alle, deren Vertrauen auf Ihn konzentriert ist, nicht zugrunde gehen, sondern ewiges Leben haben.

Ihr habt heute Morgen gehört, was Jesus getan hat. Er hat alles durch Sich selbst getan. Ihr habt von den herrlichen Errungenschaften des Sohnes Gottes gehört. Dass Er unsere Sünden gesäubert hat. Ich habe euch gesagt, dass Gott damit absolut zufrieden ist. Bist du zufrieden mit dem, was Jesus Christus getan hat? Bist du absolut zufrieden mit dem, was Jesus Christus getan hat? Bist du völlig zufrieden mit dem, was Jesus Christus getan hat? Sitzt du und schaust auf Ihn? Und wenn du deine Sünde und Schuld spürst, schau auf Ihn und sag: Er nahm sie weg. Alle meine vergangenen Sünden sind vergebene Sünden, wegen dem, was Jesus Christus getan hat. Und wenn Satan kommt und dich daran erinnert, wie du Menschen verletzt hast, die du liebst, und Menschen, die dich lieben, die von dir abhängig waren, wie schrecklich du sie behandelt hast, dann sagst du: aber Christus hat Sich um jene Sünde gekümmert, jene Schuld, jene Schande. Wenn du zum tausendsten Mal fällst, in Sünden der Vorstellung und der Gedanken und von Unterlassung; Er hat Sich um jene Sünde gekümmert. Er trug sie in Seinem eigenen Leib am Kreuz. Christus hat durch Sich selbst unsere Sünden gesäubert.

Nun, glaubst du das? Glaubt das jeder in dieser Versammlung? Jeder, der daran glaubt, ist ein Christ. Nicht grosse Christen. Ich bin nicht an grossen Christen interessiert. Ich bin an blossen Gläubigen interessiert. Blosse Schauer auf diesen Jesus. Es ist ein für alle Mal beglichen. Du hast das alles vor langer Zeit bei Jesus zurückgelassen. Wenn jemand am Ertrinken ist, und der Rettungsschwimmer zu ihm hinausschwimmt, spricht der Rettungsschwimmer nicht zu ihm und sagt: „Nun, dort ist das Ufer. Das ist die Richtung. Dorthin musst du schwimmen.“ Das sagt er ihm nicht, oder? Er sagt: „Bewege dich jetzt nicht. Bewege dich nicht. Hindere mich nicht daran, dich zu retten.“ Und er legt seinen Arm um ihn und hält ihn und er schwimmt kräftig und er rettet den Mann. Bitte, hindere den Herrn Jesus Christus nicht daran, dich zu retten heute Morgen, indem du denkst, du müsstest etwas machen; dass du etwas zu dem hinzufügen musst, was Er getan hat. Schau du nur auf Ihn. Schau auf Ihn. Ich will, dass du sitzst. Ich will nicht, dass du mit der Wimper zuckst. Ich will nicht, dass du atmest. Ich will, dass du das Wort „tun“ aus deinem Sinn säuberst. Ich will, dass du nie über Tun nachdenkst. Dies muss zuerst klargemacht werden. Bis du dich an Jesu Werk klammerst, durch einen einfachen Glauben, ist Tun etwas Tödliches. Tun endet im Tod. Sitz und bedenke, was Christus getan hat und wo Er jetzt ist. Sei absolut zufrieden damit. Lass dein Gewissen damit zufrieden sein. Lass deinen Verstand damit zufrieden sein. Lass deinen Sinn; lass deine Vergangenheit mit dem zufrieden sein, was Jesus Christus getan hat. Wenn Gott damit zufrieden ist, dann können auch Sünder in Texas damit zufrieden sein. Bewege nicht einen Muskel. Lege dich darauf fest. Der grösste Sünder bin ich, aber Jesus starb für mich.

Und wenn Gott dir eine Gelegenheit gibt, zu sprechen, ist alles, was du sagen kannst: „Wenn es doch nur nicht ich wäre.“ Und wenn Er mir eine Gelegenheit gibt zu sprechen, werde ich sagen: „Erbarmen, Erbarmen.“ Erbarmen, Erbarmen… Die Welt ist voller Religionen. Und alle jene Religionen sagen: „Tu dies.“ „Gib mir dein Geld.“ „Sprich diese Gebete fünfmal am Tag.“ „Meditiere.“ „Halte einen Monat, während dem du nicht isst zwischen Sonnenauf- und -untergang.“ „Iss kein Schweinefleisch.“ „Tue, tue, tue, tue,“ sagen sie. Das ist ihre Botschaft. „Tue dies.“ Christus sagt: „Setze dich.“ Betrachte, was der Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, getan hat. Sei damit zufrieden. Das ist Errettung. Das ist der christliche Glaube. Das ist Leben. Das ist Gnade. Schau und lebe, mein Bruder. Es ist auch in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, indem wir gerettet werden sollen! Wendet euch zu Mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn Ich bin Gott und keiner sonst! Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; er schaue zu Christus, der alle begnadigen wird, die auf Ihn schauen! Bewege dich nicht. Sprich wie der sterbende Räuber, der sagte: Vergiss mich nicht, wenn Du Dich um die Milchstrasse und das Weltall kümmerst. Erinnere Dich bloss an mich. Und Er wird reichlich begnadigen. Denn Er hat durch Sich selbst unsere Sünden gesäubert. Und Er sitzt zur Rechten der Majestät in der Höhe. Dort lebt Er für immer, um für uns einzutreten. Daher kann Er auch diejenigen vollkommen erretten, die durch Ihn zu Gott kommen, indem sie auf Ihn schauen. Und dann, wenn das fest steht, sei fest, unerschütterlich, nimm immer zu in dem Werk des Herrn. Es ist nicht vergeblich, eure Arbeit im Herrn. Aber zuerst, sitz und betrachte das wundersame Kreuz, an dem der Fürst der Herrlichkeit starb. Lasst uns beten. Herr, unser Gott, wir flehen Dich an, hilf Sünder jetzt zu sehen. Wenn vor ihren Augen immer noch ein Schleier ist, nimm ihn weg. Wenn da ein geistliches Glaukom (Grüner Star) ist; wenn sie nicht sehen können, oh Herr, zeige ihnen Jesus Christus, den Sohn Gottes. Hilf ihnen, Herr. Ziehe sie. Ziehe sie unwiderstehlich. Hilf ihnen, ihrer Sünde und Schuld ins Auge zu sehen, und wie diese sie befleckt und verunstaltet hat. Oh, mögen sie dann schauen; mögen sie auf Jesus Christus schauen. Mögen sie ihre Augen auf Ihn richten und Ihn anschauen und errettet werden, Gott. Oh in Deinem Erbarmen und Deiner Liebe für Sünder in San Antonio, die umkehren und auf Jesus schauen. Gib ihnen das innere Zeugnis des Heiligen Geistes, dass sie immer zufrieden sind, dass sie einen Retter haben, der in der Herrlichkeit sitzt; der gegangen ist, um ihnen einen Platz zu bereiten und der sie zu Sich nehmen wird, damit sie sein werden, wo Er ist für immer und ewig. Oh, glückliche Heimat, die uns erwartet. Oh, seliger Ort. Befähige uns in diesen letzten Jahren unseres Lebens immer, nur, ganz für Dich zu leben, unseren Gott und Retter, wir bitten dies in Jesu Name, Amen.