Für mich ist es klar, dass wenn wir das christliche Leben betreten, dass Männer und Frauen wiedergeboren sind. Was dann geschieht, ist im Grunde,- ich denke der Herr, in Seiner Güte, wenn Er zunächst Menschen in Sein Reich führt, dass Er ihnen viele Male gewisse Zeiten des Friedens, der Ruhe, und der Freude gibt. Und wie ich es schon aus den Zeugnissen verschiedener Christen gehört habe, da kommt plötzlich eine Zeit, wo die feurige Prüfung, die Petrus versprochen hat, auf uns zukommt. Barnabas versprach, dass wir durch viel Kummer und Trübsal das Königreich Gottes erben werden.
Nun, es geschieht, dass Gott nicht immer all die Prüfungen und Drangsal auf uns wirft, wenn wir am Anfang in das Königreich kommen. Das ist typischerweise nicht der Fall. Ganz selten ist es anders. Und was ich gesehen habe ist, dass während junge Männer und Frauen im Glauben zunehmen, der Kampf immer stärker wird; die Feinde gegen uns sind viele. Nun…, als eine Art Basistext für diese kleine Serie, die ich vornehmen möchte, nämlich Kriegführen inmitten verschiedenster Sorten von Prüfungen und Versuchungen, die gegen uns aufkommen, da beziehe ich mich auf den Text in 1. Petrus Kapitel 2.
Lasst uns alle diese Stelle nochmal lesen. … : „Geliebte, ich ermahne euch als Gäste und Fremdlinge, dass ihr euch der fleischlichen Begierden enthaltet, die gegen unsere Seele streiten.“
Schaut auf diese Wörter hier: „… dass ihr euch der fleischlichen Begierden enthaltet, die gegen die Seele streiten.“ Und auf die Begierden des Fleisches bezogen… wir leben in diesem Körper. Tatsache ist, dass Gott niemanden von uns dazu berufen hat, das christliche Leben abseits dieses Leibes zu leben. Das Problem mit diesem Leib ist,- Paulus sagt es im Römerbrief Kapitel 8: Wir (die ganze Schöpfung) seufzt in diesem Leib. Wisst ihr, warum? Es ist nicht so, dass wir diesen Leib nicht für den Herrn gebrauchen können. Dazu sind wir vorgesehen. Der Leib ist für den Herrn.
Wir können gefallen und wir können dienen, und sagt uns nicht derselbe Apostel, dass wir unsere Glieder der Gerechtigkeit übergeben sollen? Wir können es, und wir müssen es. Dies ist der Kampf. Der Kampf findet genau hier statt.
Durch Gott sind wir wiedergeboren und wurden neue Schöpfungen. Aber unser Leib ist nicht erneuert, und somit tragen wir immer noch das Fleisch mit uns. Und im Fleisch versucht die Sünde zu herrschen. Darin versucht sie zu herrschen, nämlich im sterblichen Leib. Darüber schreibt der Römerbrief in Kapitel 6.
Die Sünde versucht im sterblichen Leib zu herrschen, und dafür benutzt sie die Begierden des Fleisches gegen uns. Genau darum geht es hier. Da ist ein Krieg. Da ist ein innerer Krieg. Ein Krieg mit der Sünde. Da ist Krieg… Geschwister, dort ist ein Krieg mit dem Teufel. Ihr mögt ihn vielleicht nicht sehen, aber der Kampf ist am toben.
Wollt ihr wissen, wie sehr er am toben ist? Lasst mich euch einige Worte vorlesen, die euch vielleicht überraschen werden. Schaut in die Offenbarung. Offenbarung Kapitel 13 Vers 5: „Und dem Tier wurde ein Mund gegeben, der große Dinge und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate zu wirken. Es öffnete seinen Mund zu Lästerungen gegen Gott, um Seinen Namen und Sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen, zu lästern. Und es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu überwinden.“
Ist das nicht erstaunlich? „…es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu überwinden.“ Was denkt ihr darüber? Wie kann das Tier, wie kann der Teufel, wie kann der Drache, wie können wir überwunden werden, wenn wir doch wahre Heilige sind? Wie kann er uns überwinden?
Geschwister, eines ist sicher: der, der mit uns ist, ist größer. Schaut mal zurück in Kapitel 12, Vers 11 : „und sie…“,- da sind die Heiligen wieder,- „sie haben ihn überwunden…“ sie haben den Drachen überwunden… durch das Blut des Lammes.
Also, wie kann er uns überwinden? Wisst ihr, das Beste was er tun kann, ist uns das Leben zu nehmen. Uns aus dieser Welt zu nehmen, aus diesem Kampf. Das ist das Beste, was er tun kann.
Wir werden durch das Blut des Lammes überwinden. Aber das erfordert totale Kriegsführung. Und wisst ihr, wenn er kommt, wenn der Räuber kommt,- was gedenkt er zu tun? Stehlen. Zerstören. Er kommt, um zu zerstören, um uns fertig zu machen. Dem Satan ist es sehr ernst damit. Er versucht uns zu vernichten.
Und in 1. Petrus wird gesagt, dass da fleischliche Begierden sind, die gegen unsere Seele streiten. Wie ich euch vorher schon gesagt habe, diese Begierden sind gegen unsere Seelen gerichtet. Sie sind GEGEN,- das ist das Wort, was hier gebraucht wird. Ihr habt Begierden gegen die Seele. Diese Begierden versuchen die Seele zu zerstören. Es sind sozusagen „Anti-Seelen-Begierden“. Es sind Leidenschaften, die versuchen, uns zugrunde zu richten und zu ruinieren.
Geschwister, ist das nicht der Fall? Als wir verloren waren, wohin haben uns genau diese Leidenschaften hingeführt? Sie führten uns direkt in den Tod.
Genau das wird in Römer Kapitel 1 Vers 32 doch gesagt, dass selbst die, die erkennen, des Todes würdig sind… Richtig? Sie wissen es genau! Und sie haben Gefallen daran und sie ermutigen andere, genau dasselbe zu tun.
Geschwister, das ist erstaunlich! Diese Begierden waren so groß, bevor Gott in unser Leben trat. Vielleicht ist Gott bei einigen von euch noch nicht im Leben eingeschritten. Es wäre furchtbar!
Vielleicht sagst du „Ich bin frei, ich kann tun was ich möchte.“ Natürlich, du kannst machen was du möchtest, dass Problem ist aber, dass deine Leidenschaften dein Wollen bestimmen und du wirst daran gebunden sein!
Du sagst „Ich kann tun was ich will.“ Nun, das ist richtig. Aber schau dir dein Leben an. Alles, was du willst, ist böse und schlecht, und diese Dinge führen zu deiner Vernichtung. Es ist schrecklich, wenn du von deinen Begierden kontrolliert wirst, die dich in den tiefsten Abgrund führen.
Aber seht, wir sind immer noch in diesem Leib, der diese Leidenschaften in sich trägt. Es ist so, als ob nun Paulus kommen würde und sagt „Ich bekämpfe meinen Leib, ich schlage ihn, ich werde ihn zum Gehorsam zwingen.“
Geschwister, das ist real! Jesus Christus sagte, wir müssen Augen herausreißen, und sie von uns werfen. Wir müssen (geistlich) amputieren. Könnt ihr euch vorstellen, eine Säge hervorzuholen und euren Fuß abzuschneiden? Das ist es, was Jesus sagte. Wir müssen Füße und Hände abschlagen (geistlich). Es ist eine radikale Amputation.
Wir müssen erbittert kämpfen. Und ich habe es euch gesagt und es immer wieder betont: Das Himmlische Königreich wird gewaltsam eingenommen. Die Gewaltsamen werden es einnehmen.
Und somit ist dies ein Kampf, ein totaler Kampf. Ich habe hier mit „Stolz“ angefangen. Die sogenannte „Anti-Seelen-Macht“ des Stolzes. Damit werden wir konfrontiert. Geschwister, hiergegen müssen wir kämpfen! Diese Macht ist etwas höllisches, sie ist eine Leidenschaft des Fleisches und sie treibt tobend in uns ein.
Geschwister, ich kann euch eines sagen: von meinem christlichen Leben ausgehend,- es besteht kein Zweifel, Geschwister,- ihr werdet nicht in das Königreich eingehen, bevor ihr euch nicht Christus übergebt! Da muss diese Demütigung sein! Da muss diese geistliche Armut sein. Da muss diese Bestätigung sein „Wenn du deine Sünden bekennst, so ist Er treu und gerecht, dir zu verzeihen.“
Da muss diese Zerrissenheit sein, diese geistliche Armut, da muss diese geistliche Hingabe sein, wo wir sagen „Ich gebe auf, Herr.“ Er sagt „Folgt Mir“, und wir sagen „Ich folge.“
Aber Geschwister, wisst ihr, was passiert? Da sind diese fleischlichen Begierden, die Krieg führen. Das bedeutet, dass nachdem wir zu Ihm gekommen sind, sie auch zurückkommen. Geschwister, es ist nicht so, dass wir einmal am Anfang dagegen kämpfen, und dann ist da kein Kampf mehr, oder dass wir am Anfang Buße tun und ab dann ist da keine Buße mehr.
Geschwister, in meinen 21 Jahren als Christ, da gab es Zeiten, da wollte ich… ,- wart ihr an der Stelle? Ich will es auf meine Weise!!! Ich will… „Herr, ich will es auf diese Weise tun!“ Wir brauchen dabei nicht so zu brüllen, aber es ist auf diese Art und Weise, wie wir ankommen, unser Entschluss steht dabei schon fest und unser Gebet ist nur zum Schein. Wir fragen nicht den Herrn, um uns zu führen; wir bitten den Herrn um den Segen für dass, was wir uns bereits fest vorgenommen haben zu tun.
Wir haben dabei nicht wirklich Rat gesucht, wir haben nicht das Wort Gottes befragt, wir haben einfach vielmehr unseren eigenen Entschluss gefasst. Ich werde dieses eine Mädchen heiraten, und es wird vielleicht nicht die Richtige sein, und meine Eltern stimmen dem nicht zu, genauso wenig wie mein Pastor. Und ihr wisst schon… wir werden es dennoch tun.
„Herr, segne das bitte.“ Und der Herr sagt „ Du bist ein Narr!“ Du hast keinen Rat gesucht, du hast Gutes abgelehnt… du hast bewusst den Rat deiner Eltern missachtet, du warst gegen Ratschläge… Wart ihr jemals in solch einer Situation? Ich will es auf meine Weise.
Geschwister, ich meine, es kann sogar eine pastorale Sache werden. Ich meine, es gab da Zeiten… Ich werde euch ein Beispiel erzählen. Ich werde euch nicht erzählen, um wen es sich handelt. Da gab es eine Zeit, als ich gerade Pastor war, da wollte ich, dass meine Gemeinde einen bestimmten Missionar unterstützt. Und der Kampf war nicht zwischen mir und der Gemeinde. Der Kampf war zwischen mir und Gott. Wenn ich jenen Mann der Gemeinde vorgestellt hätte, so hätte die Gemeinde ihn sicherlich unterstützt. Aber ich kämpfte mit dem Gefühl, dass der Herr mir sagte „Hänge dich ihm nicht an…“ Und ich fühlte mich so, als ob unsere Mission unvollständig wäre, wenn wir diesen Mann nicht unterstützen würden! Ich sagte „Herr, ich will, dass wir ihn unterstützen!“ Und der Herr sagte „Nein.“ Es war wie „Ich will es auf meine Weise!“ Ich will es so haben!
Ich bin nicht der Einzige, der an diesem Punkt war. Wenn du schon seit geraumer Zeit Christ bist, da kommt es immer wieder, und wieder, und wieder vor, dass du dieses oder jenes tun willst. „Ich will es so machen. Ich weiß, dass es dem Herrn nicht gefallen wird, ich weiß, dass der Film dem Herrn nicht gefällt, aber meine Freunde gehen ins Kino und ich will auch gehen!“
Oder „Ich kenne den Herrn…“ ; wisst ihr, das christliche Leben ist ein sehr subjektives Leben. Damit meine ich, dass sich Jesus Christus persönlich um jeden einzelnen Seiner Kinder kümmert. Und wisst ihr was? Es gibt Zeiten, wenn Er alle Seine Kinder gewähren lässt, aber Dich nicht. Und Er sagt „Sie dürfen, aber du darfst nicht.“
Und ihr sagt „Aber Herr, ich will auch.“ Du willst es auf deine Weise. Wisst ihr, wenn ihr so darüber nachdenkt… Ich habe dafür ein Beispiel aus der Schrift: Petrus war solch ein Mensch. „Herr, das sein ferne! Du gehst nicht nach Jerusalem um zu sterben! Ich möchte nicht, dass das geschehen wird!“ Und Jesus musste ihm klarmachen: „Schau, du bist nicht im Einklang mit dem Plan Gottes. Du verfolgst hier deine eigenen Ziele. Du willst es so, wie du es möchtest und nicht, wie Gott es will.“ Wahrhaftig, es war genau dasselbe. „Nein, nein! Herr, nein!“ Und der Herr sagt „Ja!“
Das ist solch eine Sache, mit der wir kämpfen, aber der Stolz zeigt sich selbst in vielerlei Weise. Eigentlich könnten wir den Stolz als die Wurzel jeglicher Sünde betrachten. Aber ich denke, dass da nur äußerliche Formen von Stolz sind, wenn wir sie als Stolz betrachten und wir keine andere Bezeichnung dafür finden. Dies ist einfach nur Stolz.
Also, welche Art von anderen, offenkundigen Erscheinungsformen des Stolzes bekämpfen wir, bezüglich unseres Christenlebens? Könnt ihr einige nennen? Nicht nur… nun, ich meine, man kann sie immer hierauf zurückführen: Ich will meinen eigenen Weg.
Aber was können andere Erscheinungsformen davon sein? Fallen euch einige ein? Hilfebekenntnis. Das ist eine große Erscheinungsform. „Ich will nicht um Hilfe fragen. Ich habe in meinem Leben ein Problem und ich will nicht, dass andere Leute davon wissen. Ich komme selber damit klar. Ich brauche deine Hilfe nicht.“ Und wisst ihr, wohin dies ultimativ hinführt? Es führt unausweichlich zu „Ich brauche Gottes Hilfe nicht.“
Denn ihr wisst, dass die Wurzel des Stolzes sich nicht nur selbst erhöht. Sie erhöht den Menschen und vermindert Gott. Im Grunde macht der Stolz Gott klein und den Menschen groß. Und das ist die Sache.
Genau diese Sache haben wir betrachtet, ich glaube es war Asa.. ja, er war es. Erinnert ihr euch an ihn? Er ging hinaus und suchte Hilfe… nun, hier habe ich den Text.
„Aber zu jener Zeit kam Hanani, der Seher, zu Asa, dem König von Juda, und sprach zu ihm: „Weil du dich auf den König von Aram verlassen hast und hast dich nicht auf den HERRN, deinen Gott verlassen, darum ist das Heer des Königs von Aram deiner Hand entkommen. Waren nicht die Kuschiter und Lubier ein gewaltiges Heer…“ Seht, er konsultierte wegen ihnen den Rat des Herrn. „Dennoch gab sie der Herr in deine Hand, als du dich auf ihn verlassen hattest.“ Dann steht geschrieben „Aber Asa wurde zornig über den Seher und warf ihn ins Gefängnis, denn er zürnte ihm deswegen. Asa unterdrückte auch etliche von dem Volk zu jener Zeit.“ Und dann steht geschrieben „Und Asa wurde krank an seinen Füßen… und seine Krankheit war sehr schwer.“ „Doch suchte er auch in seiner Krankheit nicht den HERRN, sondern die Ärzte.“
Dies ist eine große Erscheinungsform des Stolzes: dem Herrn nicht zu vertrauen. Du gehst daher und vertraust nicht dem Herrn. „Nun, dahin gehe ich nicht… ich muss in Geld vertrauen, ich muss mein Vertrauen in das setzen, was Menschen zu tun vermögen. Ich kann dem Herrn nicht vertrauen; ich muss den Ärzten vertrauen. Ich kann dem Herrn nicht vertrauen. Ich kann nicht…“
Es ist eine Ablehnung Gottes, wenn man nach Hilfe sucht. Denn wahrhaftig, wenn wir nach Hilfe suchen, gestehen wir unsere Schwachheit ein. Und es ist einfach nur ein Mangel an Bereitwilligkeit, unsere Schwachheit zuzugeben. Und genau das geschieht. „Ich will keine Hilfe. Es würde sie nur belästigen. Es würde, es würde… Sehr nah damit verwandt ist folgende Aussage „Ich würde in Verlegenheit geraten.“
Wisst ihr, was eine andere große Erscheinungsform des Stolzes ist? Verlegenheit. Es ist ein anderes Wort um „Furcht vor Menschen“ auszudrücken.
Erinnert ihr euch an den Text aus Jesaja, den ich euch vorgelesen habe? Jesaja 51:12 : „Wer bist aber du, dass du dich vor dem sterblichen Menschen fürchtest, vor dem Menschenkind, das wie Gras dahin gegeben wird…“ Gott sagt „ICH bin es, der euch tröstet; wer bist aber du, dass du dich vor… Menschen fürchtest…“ Es führt zurück zu: „Ich bin dein Gott. Wer aber bist du, dass du Menschen fürchtest?“
Ihr seht… Verlegenheit. Furcht vor Menschen… Wir haben ein weiteres gutes Beispiel, Petrus gibt uns hierfür so viele gute Beispiele: Matthäus 26:69-74 : „Petrus aber saß draußen im Hof. Und eine Magd trat zu ihm und sprach: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer! Er aber leugnete vor allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagst! Als er dann in den Vorhof hinausging, sah ihn eine andere und sprach zu denen, die dort standen: Auch dieser war mit Jesus, dem Nazarener! Und er leugnete nochmals mit einem Schwur: Ich kenne den Menschen nicht! Bald darauf aber traten die Umstehenden herzu und sagten zu Petrus: Wahrhaftig, du bist auch einer von ihnen, denn auch deine Sprache verrät dich! Da fing er an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht! Und sogleich krähte der Hahn.“
Verlegenheit, Furcht vor Menschen. Diese große Erscheinungsform kommt auch in uns vor. Wir haben Angst, das Evangelium zu verkündigen. Du spürst, wie der Herr sich nähert und… dein Gewissen sagt dir: „Du musst zu diesem Menschen reden. Du musst zu diesem Familienangehörigen sprechen. Sie gehen ins Verderben. Du musst dahin gehen und es tun.“
Ich kann mich erinnern… Ich erinnere mich jenen Bericht gelesen zu haben… ich denke es war etwas von Mack Tomlinson, ich weiß nicht, ob er sie noch schreibt, da ich nicht mehr auf seiner Liste bin, aber er schrieb gewöhnlich die täglichen Andachten. Jedenfalls schickte er mir eine und eines Tages hatte er ein Zitat von Beth Moore. Sie saß einmal in einem Flughafen und sie,- ihr wisst schon was sie machen, wenn jemand im Rollstuhl kommt,- sie schieben sie irgendwie zum Flugsteig, um dort zu warten. Einer der Flughafencrew sorgt dafür und sie lassen sie dort, bis die Zeit kommt, an Bord des Flugzeugs zu gehen und irgendeiner schiebt sie dann darunter.
Wie auch immer, sie brachten diesen alten Mann und er hatte wirklich langes Haar. Sein Haar war ziemlich verknotet und wirr. Und Beth saß da und wartete auf das Flugzeug. Da blickte sie auf und sah ihn, und es war, als ob der Herr ihr sagen würde… …sein Haar war sehr ungepflegt, so, als ob sie ihn gerade aus einem Altersheim oder ähnliches herausgeholt hätten. Und sie spürte, wie der Herr sie dazu drängte, darüber zu gehen und seine Haare zu waschen. Und sie musste wahrlich damit ringen.
Ich erinnere mich, wie Paul Washer einmal darüber sprach, als er an einem LKW vorbeiging, es war so etwas wie eine Art Fuhrunternehmen, oder Frachtgutunternehmen, wo er jeden Tag vorbei gehen musste. Es könnte in Dallas gewesen sein. Und er spürte, wie der Herr sagte: „Geh dahin und sprich zu all diesen ruppigen LKW Fahrern.“ Und er sagte, dass er viele Tage da vorbei ging und es nicht fertigbrachte. Und Gott drängte ihn jeden Tag „Geh da hinein, geh zu ihnen hin.“
Geschwister, das ist eine riesige Erscheinungsform, mit der wir Christen zu kämpfen haben, eine Gewaltige. Wir sagen uns „Ich will es auf meine eigene Weise.“ Wir sind an der Stelle, wo wir keine Hilfe suchen. Wir möchten unabhängig sein. Wir wollen nicht abhängig sein. Wir wollen einfach… , jedenfalls haben wir es mit diesen Dingen zu tun. „Ich will meinen eigenen Weg.“ Man hat diesen Geist der Unabhängigkeit. Man hat diesen Geist der Menschenfurcht. Kann sich irgendeiner von euch damit identifizieren?
Geschwister, ich erinnere mich… ich meine, beten in einem Restaurant,- Darüber hätte ich nicht mal nachgedacht, ohne ein Wimpernzucken. Ich weiß noch, die ersten paar Tage, nachdem ich errettet war, da war ich engagiert für die „Jugend für Christus“, und ich traf mich mit dem Kassierer, wie hier bei Denny´s. Wir wollten Frühstücken, und da sagte er „Lass uns beten.“ Und er beugte seinen Kopf und ich wurde von totaler Angst erfüllt, dass wir dort beteten. Das war so konträr und völlig gegensätzlich zu dem, was ich je kannte, nämlich öffentlich in einem Restaurant zu beten. Ich wurde von totaler Angst ergriffen.
Jedenfalls käme das jetzt nicht mehr vor, aber Geschwister, da kann dennoch urplötzlich etwas auftauchen… wenn wir in eine bestimmte Situation geraten und einfach nur von Furcht ergriffen werden.
Ich erinnere mich an dieses… Ich weiß noch, als ich in dieser Maschinenbaufirma in Kalamazoo, Michigan, gearbeitet habe. Da war dieser Vizepräsident des Geschäftsbetriebes, und dieser Mann war der einschüchternste Mensch von allen. Und ich fühlte mich so schuldig, als ich den Ort verließ, dass ich mit ihm niemals über das Evangelium gesprochen habe. Nachdem ich weg musste, da schrieb ich ihm und entschuldigte mich, und… Wir können von der Menschenfurcht ergriffen werden.
Wie zeigt es sich noch? „Daher demütigt euch unter die mächtige Hand Gottes.“ Was sollen wir tun? „Demütigt euch.“ Was ist das? Werft all eure Sorgen und Ängste auf Ihn. Wisst ihr, dass die Angst (oder Sorge) eine außerordentliche Erscheinungsform des Stolzes ist?
Die Sorge ist Stolz. Wisst ihr, warum? Wir können wieder zurückgehen zu… es ist, als ob Gott sagt „Wer bist aber du, dass du den Menschen fürchtest?“ Er könnte genauso zu Seinem Volk sagen „Wer aber seid ihr, dass ihr besorgt seid? Habe ICH nicht die Kontrolle über den letzten und aller kleinsten Aspekt deines Lebens? Habe ICH nicht die absolute und völlige Kontrolle? Gibt es auch nur ein Staubkorn, dass sich bewegt, über das ICH keine Kontrolle habe?“ Wenn wir ängstlich und besorgt sind, dann meinen wir: „Ich muss mir darüber sorgen machen, weil Gott nicht wirklich in der Lage ist, sich darum zu kümmern. Ich kann nicht wirklich meine Sorgen auf Ihn werfen, denn wenn ich es tue, so mag Er sich nicht in der Form darum kümmern, wie man tatsächlich damit umgeht.“
Und wisst ihr, was in ihrer Natur und Sünde eng damit verbunden ist? Murren. Denn sehr oft, wenn wir uns sorgen, dann gehen Sorgen und Murren nebeneinanderher. Weil wir denken, dass wir unfair behandelt werden. Wir sind nicht nur ängstlich, weil wir unsere Umstände nicht mögen und diese uns einschüchtern, sondern wir murren, weil wir die Tatsache nicht mögen, dass wir in jenen Umständen sind, und von solchen Umständen wird uns von den Israeliten erzählt, als sie in der Wüste waren. Dies ist ein Beispiel, von dem Paulus den Korinthern damals, und für uns heute, berichtet. Aber es gibt noch andere Erscheinungsformen.
Wie wäre es hiermit, Geschwister, dies ist auch etwas Großes: Ein Verlangen nach Größe. „Was? Wie kommt der Bruder denn dazu? Wieso kann ich denn so was nicht tun? Wie kommt er dazu… wieso komm ich zu kurz? Herr, weshalb kommen die anderen dazu? Ich will doch auch…“
Wisst ihr, Geschwister, es gibt viele Momente, wo ihr von den Leidenschaften des Fleisches überwältigt werdet, wo ihr bekannt sein wollt, ihr wollt Aufmerksamkeit und Applaus, ihr wollt Anerkennung und Ehre. Man soll euch zugestehen, dass ihr besser oder größer seid. Euer Geschick soll bestätigt werden. Ihr möchtet, dass eure Fähigkeiten anerkannt werden. Eure Gabe soll anerkannt werden. Ihr möchtet jegliche Anerkennung für die Dinge, die ihr getan habt. Ich wollt ganz einfach Anerkennung… Ja, ihr habt so aufopferungsvoll gegeben, und es ist ein Test…
Oder ihr habt so stark gefastet. Ihr fastet viel länger als die meisten Leute um euch herum je gefastet haben. Und dann schleicht „es“ sich ein. Ihr möchtet es jemanden wissen lassen. Ihr sollt eure rechte Hand nicht wissen lassen, was die linke Hand tut, wenn es um unsere Spende geht, und ihr gebt wirklich sehr aufopferungsvoll. Und dann schleicht „es“ sich ein. Irgendwie wollt ihr es jemanden wissen lassen, was ihr gemacht habt.
Geschwister, könnt ihr euch daran erinnern? Hier ist es! Lukas 9:46, ein Streit kam auf unter den Jüngern Christi, wer denn von ihnen der Größte wäre? Hier streiten sie sich, „Wer von uns ist der Größte?“
Und glaubt ihr wirklich, dass das nicht in unserem christlichen Leben vorkommt? „Wer von uns ist der Größte?“
Ihr habt etwas mit einer Gruppe zusammen gemacht. Ihr geht zur Studentenseelsorge und jemand würdigt die ganzen Beteiligten, und sie gehen durch alle Namen, aber deiner wird ausgelassen. „Was? Wie kommt´s, dass ich ausgelassen wurde? Ich war doch da! Wie kann es sein, dass ich nicht gewürdigt werde?“
Wir lachen zwar, aber ihr wisst schon, diese Dinge kommen vor… Es ist so, wie Paulus bereits sagte… Wir sollen nicht für das Fleisch vorsorgen, dass Begierden wach werden. (Römer 13:14) Aber ich sage euch, es gibt Zeiten wo das Fleisch mit solch einer Intensität auf uns zukommt. Damit meine ich, es kommt in einem großen Ausmaß auf euch zu. Ihr mögt es nicht, ihr fahrt vor Schreck zusammen, aber es will Aufmerksamkeit, es möchte gebraucht werden, es will Bestätigung, es will seinen eigenen Weg. Es ist gefüllt mit Unruhe und Murren, Es mag nicht, was Gott euch aufgetragen hat. Ihr mögt die göttliche Fügung nicht, die Gott für euch vorgesehen hat.
Geschwister, diese Zeiten können auf euch zukommen… Und wenn sie kommen,- wie bekämpfen wie sie? Wie gehen wir diese Dinge an? Wie packen wir diese Dinge am Schopf und rammen,- sprichwörtlich, das Schwert durch seinen Nacken? Wie machen wir das? Woher kommt dieser Kampf?
Geschwister, ich erzähle euch von etwas anderem, was aufkommen kann, es ist sehr verwandt mit etwas, wenn man keine Hilfe ersucht,- nämlich: es ist diese Unabhängigkeit, sozusagen die Selbstsicherheit. Nochmal, erinnert ihr euch, als es in Petrus aufkam? Selbstvertrauen,- wann war sich Petrus zu selbstsicher? Als was geschah? Genau! Da ist es: „Ich werde dich nicht verleugnen. Herr, auch wenn alle dich verleugnen werden, ICH werde dicht nicht verleugnen!“
Stolz… Ich weiß, dass in Sprüche gesagt wird, dass Stolz vor dem Verderben kommt, besser gesagt Hochmut vor dem Fall. (Sprüche 16:18) Geschwister, wenn wir vom Stolz erfüllt sind und wir in ihm wandeln, dann möchtet ihr das nicht tun. Wenn ihr Gotteskinder seid, dann wird Gott euch bedecken. Aber wir müssen dem Ganzen einen Todesstoß versetzen. Wenn es aufkommt, so müssen wir es erbittert bekämpfen.
Also, wie tun wir das? Nun, hier ist der Kern der Sache: Jeder Christ muss diese Begierden bekämpfen, jeder Einzelne von uns. Wir müssen sozusagen Kriegführen. Wir alle müssen den Stolz bekämpfen. Alle, die das ewige Leben sehen möchten,- Geschwister, wir müssen, wir müssen diesen Kampf führen. Wir MÜSSEN. Wir müssen die fleischlichen Begierden töten, und diese beinhalten auch stolze Taten. Wir müssen!
Römer 8:13,- viele von euch kennen diese Stelle, die sagt „… wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben.“
Denn wenn ihr gemäß diesen Begierden lebt, so werdet ihr sterben. Wenn ihr sie tötet, so lebt ihr. Wahre Christen sind Sünden-Killer. Durch die Kraft des Geistes seid ihr Sünden-Killer. Wir müssen lernen, damit zu kämpfen.
Nun, praktisch gesehen, sind einige von uns darin besser wie andere. Ich meine unter denen, die wirklich damit kämpfen, also den wahren Christen. Die Wahrheit ist, einige haben größeren Erfolg als andere, und das kann einfach nicht bestritten werden. Woher wissen wir das? Weil wir inmitten des christlichen Bereichs Christen haben, die demütiger sind als andere. Das ist einfach eine Realität.
Und wisst ihr was? Typischerweise finden wir diese Christen bei denen, die schon lange mit dem Herrn wandeln… Die Wahrheit ist, – im Ganzen betrachtet, wir würden hoffen, wir fänden jemanden, der mit dem Herrn zwanzig, dreißig, vierzig, fünfzig Jahre wandelt; diese werden etwas über die Demut Christi wissen, die jemand, der mit dem Herrn erst seit sechs Wochen wandelt, natürlich nicht wissen wird.
Aber wisst ihr was? Aber selbst bei denen, die mit dem Herrn erst seit einem Jahr gehen, auch bei denen sind einige bescheidener als andere.
Wieso? Wieso ? Ich meine, es ist einfach wahr.
Es ist so, als Jesus sagte „Sammelt eure Schätze im Himmel.“ (Matthäus 6:20) Einige sammeln mehr. Das ist einfach wahr. Auf die Dinge, zu denen wir berufen sind, sprechen einige besser darauf an. Einige sind aufopferungsvoller. Einige reagieren so wie die Witwe, die ihre letzten beiden Münzen gab. Nicht jeder tut das. Nicht jeder ist so aufopferungsvoll.
Und nicht jeder ist gleich in Bezug auf Demut. Nicht jeder ist gleich in Bezug auf Glauben. Jesus könnte hier her schauen und sagen „Oh, ihr Kleingläubigen!“, und dann könnte Er darüber blicken und sagen „Solch einen Glauben habe ich nicht mal in Israel gefunden!“. Wir sind nicht alle gleich.
Selbst bei denen, die wahren Glauben haben…, wir sind nicht alle gleich. Wie kommt es, dass einige besser kämpfen? Wie kommt es, dass einige erfolgreicher sind? Einige Christen erzielen größere Fortschritte; sie gehen schneller, erreichen mehr und ähneln Christus zunehmend.
Meine Frage an euch ist: WARUM? Was ist es, was sie wissen, oder was sie tun, dass vielleicht andere darin nicht genauso erfolgreich sind? Kurz gesagt, was macht den Unterschied? Denn wir müssen doch zugeben, dass es da einen Unterschied gibt. Da ist ein Unterschied!
Also, warum? Alle wahren Christen kämpfen den Kampf. Die Wahrheit ist, inmitten des Kampfes scheinen einige besser auf dem Schlachtfeld aufgestellt zu sein. Manche scheinen öfters zu fallen. Einige Leute enden so wie die Hebräer zu der Zeit, wo sie selbst Lehrer sein sollten, aber dennoch jemanden brauchten, der sie belehrt.
Oder die Korinther: „Ich muss euch als Fleischliche behandeln, kann euch nicht einmal mit der richtigen Nahrung versorgen.“ Ich meine, warum ist das so? Manche schreiten voran, werden gelobt, und einige werden ermahnt. Ihr wisst, dass es wahr ist.
Schaut auf Christus, als Er die sieben Gemeinden behandelte. Waren diese alle gleich? Sie waren es nicht! Es ist nicht nur so, dass Individuen generell verschieden sind, sondern Gemeinschaften von Individuen verschieden sind. Einige Gemeinden erreichen eine größere Demut als andere. Wieso? Ich meine, wir müssen diese Frage einfach stellen. Darin liegt der Kampf! Dort wird er gekämpft!
Nun, ich denke wir alle werden das zugeben. Wir müssen alle zugeben, dass da Gottes Gnade ist, und das ist ein großer Faktor darin. Ich denke wir alle werden mit dem Apostel Paulus in 1. Korinther 15:10 eingestehen: „Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und Seine Gnade, die Er an mir erwiesen hat, ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe mehr gearbeitet als sie alle, jedoch nicht ich, sondern die Gnade Gottes, die in mir ist.“
Paulus sagt uns damit „Hey, ich gebe zu, dass ich andere überholt habe.“ Wisst ihr was, wenn ihr andere überholt habt, dann ist es keine Demut zu sagen, ihr hättet es nicht getan. Dass ist es überhaupt nicht. Weil es es getan habt; somit ist das Beste, es anzuerkennen und Gott die Ehre dafür zu geben. Denn wenn ihr es getan habt, dann ist es so, und das nur durch Seine Gnade, also solltet ihr Seine Gnade anerkennen. Ihr solltet nicht… Es wäre falsche Demut, wenn ihr sagen würdet, ihr wärt nicht etwas, was ihr aber seid. Das ist nicht einmal wahr. Das ist keine Demut. Was ihr damit macht, dass ist Gott die Danksagung dafür zu entziehen, dass Er euch die Gnade gegeben hat, umzukehren.
Paulus konnte darauf schauen und sagen „Ich habe andere überholt.“ Aber er sagte nicht „Applaudiert mir.“ Er sagte „Das ist die Gnade Gottes.“
Also, ich denke wir alle geben hiermit zu, dass es die Gnade Gottes ist. Aber wagt es nicht, das zu versäumen. Hört, was Paulus sagt: „Aber durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin, und ich werde es zugeben und anerkennen, und dafür werde ich Gott danken. Seine Gnade an mir war nicht vergeblich, sondern..“ hört hier hin: „ich habe mehr gearbeitet als sie alle.“
Aber lasst mich eines betonen, er arbeitete mehr als sie alle. Er sagte nicht „Nun, gepriesen sei Gott, schaut auf all die Gnade, die Er mir erwiesen hat und wie ich in der Lage gewesen bin, jeden zu übertreffen, denn im Grunde saß ich auf der Couch und wurde ein Couchpotato und schaute Seifenopern und es ist mir gelungen, sie alle zu überholen. Ist Gottes Gnade nicht herrlich?“
Er sagte „Gottes Gnade zeigt sich darin, wenn ihr mehr arbeitetet und härter kämpft. Ihr führt den Krieg wachsamer, mit mehr Heftigkeit und Gewalt, mit mehr Einsatz! Aber ihr tut es!“
Geschwister, wenn die Gnade Gottes hervorkommt, dann erwirkt sie in euch jene Reaktion, indem ihr es tut! Ihr müsst die Taten des Fleisches töten. Ja, ihr tut es durch Christus, durch die Kraft des Heiligen Geistes, durch die Gnade Gottes. Aber IHR tut es.
Und ich garantiere euch eines, jedes Mal, wenn ihr eine Person findet, die andere Leute bezüglich Demut übertroffen hat, dann liegt der Grund darin, dass sie mehr Einsatz in diesem Kampf gegen den Stolz brachten, als andere. Sie haben es geschafft. Sie sind eifriger in Richtung Demut gelaufen. Sie haben mehr gekämpft, um dem Stolz zu trotzen und ihn zu besiegen. Sie haben es geschafft; ganz sicher, sie haben es geschafft. Und wenn ihr denkt, ihr würdet erfolgreich sein und Siege davontragen, ohne den Kampf zu kämpfen, dann denkt ihr falsch. Das wird nicht geschehen. Ihr müsst kämpfen.
Geschwister, vergesst das niemals. Wenn ihr die Begierden des Stolzes tötet, dann liegt das daran, dass ihr in der Tat den Stolz tötet. Schaut, wenn ihr ein Rennen lauft, und ihr habt zehn Schritte Vorsprung auf die andere Person, dann liegt es daran, dass ihr mehr dafür getan habt, diese zehn Schritte zu erreichen, als der andere Läufer.
Nun, ihr könnt das eindeutig zu der Gnade Gottes hin zurückführen. Und ihr könnt Gott dafür preisen, und auch hier benötigen wir ebenfalls Demut indem wir bestätigen, was Gott uns gegeben hat, sodass wir nicht abheben und nicht zu stolz werden und nur nicht hochnäsig auf andere Leute schauen, die nicht den Umfang an Wahrheit und Erfolg haben; Leute, die mehr oder weniger im Ungewissen leben, irgendwie ohne zuverlässige Lehre. Schaut, ich spreche hier nicht über die Ungläubigen, ich meine nicht die andersgläubigen Menschen, oder falsche Religion, ich spreche vielmehr über andere Christen, die noch nicht da sind, wo ihr seid.
Aber Geschwister, wenn ihr dabei seid, die genannten Dinge zu töten, wenn ihr durch den Heiligen Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben. Aber IHR müsst es tun; IHR müsst sie töten.
Geschwister, was ich hier betonen möchte ist, dass wenn ihr keine Fortschritte in Demut erreicht habt wie andere, dann ist es eure eigene Schuld. Es liegt daran, dass ihr nicht energisch weitergemacht habt! Weil ihr nicht steiler gelaufen seid. Weil ihr… Schaut, wenn ihr über andere herausragt, dann liegt es daran, dass ihr über andere hinausgewachsen seid. Durch Gottes Gnade? Ja. Aber merkt es euch, wenn ihr darin erfolgreich seid, dann weil IHR erfolgreich seid.
Und der Grund, weshalb ich an diesem Punkt die persönliche Verantwortung so betone, ist genau deswegen, weil die Schreiber der Schrift diese persönliche Verantwortung so eindringlich betonen.
Demütige Gemeinden… Es gibt demütige Gemeinden, und demütige Leute… Und die Sache ist, es kommt von irgendwoher. Es gibt Leute, die andere mit großem Abstand hinter sich lassen, und das kommt von irgendwoher. Das ist nicht nur einfach ein Zufall.
Und wisst ihr, woher diese Leute kommen? Ich garantiere euch, Geschwister: sie kommen vom Pfad der Schwierigkeiten; sie kommen vom Pfad der Disziplin; sie kommen vom Pfad des außerordentlichen Bestrebens; sie kommen vom Pfad eines wachsamen Gebetslebens; sie kommen vom Pfad des „im Worte Gottes Seins“; sie kommen vom Pfad, den sie mit Christus gehen; sie kommen vom Pfad… sie kommen vom Pfad des Aktiv-Seins. Wisst ihr, was ich damit meine? Da ist diese besondere Anstrengung um demütig zu sein gegenüber demjenigen, der das christliche Leben so nimmt, wie es ihm gefällt.
Da gibt es Leute, die aktiv sagen: „Ich werde der Demut mit einer Leidenschaft nachjagen.“ Aber da gibt es andere Leute, die dem nicht einmal nachgehen. Gott arbeitet in gewissem Maße an ihnen, aber sie beten nicht dafür. Da sie Christen sind, arbeitet der Herr in ihnen, sozusagen an diesem Bild, aber sie sehen es nicht einmal annähernd als wichtig an. Sie sind nicht aggressiv darin, dem nachzujagen. Und das kann an der Lehre liegen, die sie bekommen.
Wisst ihr, einer der Gründe, weshalb ich vergangene Woche von James wollte, dass er euch von „Andy“ erzählt, ist… Seht, ich bin absolut überzeugt davon. Wisst ihr, ich denke dass einer der Gründe, weshalb Kirksville und Sedalia diese Art der Gemeinden haben und diese dazugehörige Demut, es an ihren Führern liegt, die sie haben. Sie haben demütige Leiter. Und ich denke ihr müsst den Wert verstehen was es heißt, demütige Führer auch in unserer Gemeinde zu haben, und für mich zu beten, und ebenso für die anderen Männer, die nach uns kommen werden.
Wir brauchen in unserem Leben Zugläufer, wir brauchen Beispiele. Und die Wahrheit ist, dass die Ältesten in einer Gemeinde für uns Beispiele sein sollten. Darüber wird im Hebräerbrief Kapitel 13 gesprochen.
Aber Geschwister, einige quälen sich hierbei ab. Einige haben hierbei nicht so viel Erfolg. Warum? Und es ist nicht immer so, weil sie darin überhaupt keinen Aufwand betreiben. Wisst ihr was? Einige Christen strengen sich in ihren Bemühungen ab, aber einige Leute scheinen zu stolpern und zu versagen.
Nun, Paulus sagte etwas, als es um das Schlagen seines Körpers ging, er sagte, er schlug nicht nur einfach in die Luft. Ihr wisst doch wie das ist, wenn sich einige Männer schlagen, ihr holt mit eurer ganzen Kraft aus, und damit meine ich, ihr holt zu einem gewaltigen Punch aus, und ihr steckt in diesen Schlag alles, was ihr an Kraft habt, und ihr schwingt durch die Luft und ihr verfehlt den Gegner völlig. Ihr habt Aufwand angewandt, aber ihr habt gar nichts Gutes damit erreicht.
Und vielen von uns geht es in diesem christlichen Kampf ähnlich. Wir stolpern viele Male herum, weil die angewandte Energie kaum Vorteile gebracht hat. Aber wir wollen uns besser fokussieren. Wir möchten uns darauf ausrichten! Wenn wir diese Sache bekämpfen wollen, so müssen wir herausfinden, wie wir dieses Ding am Schopf packen und es in Stücke zerhacken, und wir müssen unsere Stöße zählen. Wir müssen es verletzen. Wir müssen unsere Leiber zum Gehorsam erziehen. Wir müssen dem Satan im Kampf Schaden zufügen, wir müssen ihm standhalten. Wir wollen unsere Bemühungen nicht erfolglos verschwenden.
Erinnert euch… ihr fragt „Wie können wir das tun?“ Erinnert euch, wie Paulus zu den Kolossern ging und er sagte ihnen „Wisst ihr, was ihr Kolosser da macht? Ihr sagt „Esst nicht, trinkt nicht, berührt nicht.“ Erinnert ihr euch? Wisst ihr, wo er das sagt?
Wisst ihr, was er sagen möchte? Eure Bemühungen sind vergeudet. Sie sind wertlos. Ihr werdet damit nirgendwo hingehen. Was ihr da tut, dass hilft euch im Kampf nicht wirklich. Das sind vergebliche Bemühungen.
Ihr habt Leute, die sagen „Okay, das christliche Leben besteht aus folgendes: Ich muss die richtige Ernährung haben, ich muss das richtige Zeug trinken; ich muss die richtigen Dinge berühren.“
Ihr seht, es bekommt alles einen äußerlichen Anschein, aber es hilft nicht. Sie kommen nicht in Reichweite, wo der Kampf wirklich gekämpft wird.
Ihr sagt „Okay, es gibt viele Möglichkeiten… wir schaffen es, wir packen das.“ Wie kämpfen wir? Ich meine, wie bestehen wir in diesem tödlichen Kampf? Wie wenden wir die Energie richtig an?
Nun, hier ist es. Okay, stellt euch folgendes vor: Urplötzlich werdet ihr davon überkommen: „Ich will es auf meine Weise.“ Nun, es kommt zwar nicht immer in dieser Form so vor, aber da ist eine Sache in eurem Leben und ihr sagt: „Ich will das“, „Ich will das machen“. Euer Herz macht sich schon auf den Weg dahin. Es kann aus allem entstehen.
Ich habe von jemanden über ein Mädchen gehört, die aus einer Missionarin werden einen Götzen gemacht hat. Habt ihr diese Geschichte gehört? Es gibt verschiedene Arten. Abgötterei kann sich vor uns auftun. Und wisst ihr was passiert, wenn Abgötterei sich vor uns auftut? Wir wollen diese Sache. Wir wollen es! Oh, ist es nicht erstaunlich, dass jedes Mal, wenn sich ein Götze in unser Leben einschleicht, kurz darauf der Herr unserer Seelen kommt, Seinen Finger darauf zeigt und sagt „Ich möchte das.“ „Nein, Herr! Alles, außer das! Nicht das! Dies war die einzige Sache, bei der ich nicht wollte, dass Du kommst und Dich mit mir darüber auseinander setzt!“
Und wisst ihr, wir können an einen Punkt kommen, wo wir uns selbst überzeugen wollen: „Das ist gar kein Götze! Das ist kein Götze! Ich kann es aufgeben!“ Wir können leicht wie die verlorenen Trinker werden, die sagen „Ich kann davon loskommen, wann immer ich will!“ Und somit versuchen wir uns selbst zu überzeugen „Ich kann davon loskommen, wann immer ich will!“ Und wir reden uns das weiterhin ein, weil wir nicht wollen, dass der Herr kommt und uns sagt: „Okay, werdet es los.“ Und wenn Er kommt und zu uns spricht, und wir hören Ihn in unserem Gewissen, und uns geht es wie „Ughh, ich habe keinen Frieden, ich muss es aufgeben.“
Hier ist eines der Dinge: Was passiert, wenn ich davon überwunden werde? Was geschieht, wenn in meinem Leben eine Zeit kommt, wo ich es auf meine Weise haben will? Wie komme ich dahin, den Weg des Herrn zu wollen, wenn ich gleichzeitig meinen eigenen Weg will?
Schaut, das ist eine Vermutung meinerseits: Wenn ihr Kinder Gottes seid, dann möchtet ihr,- ganz tief in euch drin, es auf Gottes Weise. Denn wenn ihr Seine Kinder seid, selbst wenn solche Zeiten wie jene aufkommen, so ist die Wurzel,- irgendwo tief in euch drin, das, was ihr wirklich seid.
Wisst ihr warum ich das sage? Weil eine der Eigenschaften eines gesegneten Gotteskindes der Hunger und der Durst nach Gerechtigkeit ist. Und ich sehe es, Gott verspricht im neuen Bund, dass Er euch von all euren Götzen befreien wird. Und ich sehe auch folgendes in der Schrift: Gott arbeitet in euch daran, dass ihr Seinen Willen und nach Seinem guten Gefallen handeln möchtet.
Das ist, was ich dazu weiß. Wenn ein wahres Kind Gottes in seinem Leben mit Zeiten konfrontiert wird, wo es seinen eigenen Weg möchte, unbedingt etwas will, so weiß ich, dass irgendwo da drin immer noch ein Hunger und ein Durst nach dem ist, was gerecht und gut ist. Ihr möchtet Gottes Willen.
Denn schaut, wenn es nichts davon geben würde, so… Ich meine, da kam ein Mann auf mich zu. Ich bekomme diese.. ab und an bekomme ich sie. Aber dieser Mann trat per Email an mich heran… Einige Leute stellen mir die verrücktesten Fragen, einige wollen Rat, wie man ein Christ wird, oder wie man in den Himmel gelangt, wie man ewiges Leben bekommt, obwohl man es gar nicht will.
Aber hört euch an, was er sagt. Dies ist ein Zitat von ihm: „Ich denke mein Problem ist, das ich innerlich meine Sünde will. Wie soll ich Sünde hassen? Ich habe dafür gebetet,“ mit anderen Worten: die Sünde zu hassen. „aber ich bin mir der Rechtmäßigkeit eines Gebets für etwas, von dem ich weiß, dass es gut ist, was ich aber eigentlich nicht will, nicht sicher.“
Nun, ich schrieb ihm zurück und sagte „Ich weiß nicht einmal, wieso du mir geschrieben hast! Weshalb schreibst du mir, dass du für etwas bittest, was du gar nicht haben willst?“
Ich glaube, dass das wahre Kind Gottes nicht so ist wie diese Person. Ein wahres Gotteskind wird nie an den Punkt kommen und sagen: „Ich will es auf meine Weise, und ich habe keinen Ausweg daraus, denn ich will es nicht nach Gottes Weise, denn ich will es so wie ich es will, basta.“
Seht, ich glaube nicht, dass der wahre Christ so ist. Ich glaube, dass der wahre Christ in seinen schlimmsten Zeiten wie David ist, als dieser versuchte, seinen eigenen Weg zu gehen, und nun sind seine Knochen komplett ausgetrocknet, und da ist diese geistliche Finsternis, die über seine Seele gekommen ist. Er ist nicht glücklich. Ihm ist miserable. Er wollte seinen eigenen Weg und landete im Elend. Und er wollte da raus. Welch Wohltat, als der Prophet plötzlich zu ihm kam und sagte „DU bist der Mann!“ Was für ein Segen das war!
Geschwister, in euren schlimmsten Zeiten gibt es eine Überführung. Ihr habt vielleicht versucht, es abzustellen, aber Gott sticht in euer Gewissen, und ihr wisst das. Und ganz tief drin, da wollt ihr wirklich Seinen Willen tun. Und wenn ihr jemals solche Zeiten erlebt habt, wo ihr damit gerungen habt, euren eigenen Willen umzusetzen, oh, und ihr kommt an den Punkt, wo ihr euch selber aufgebt.
Habt ihr schon mal die Geschichte von Don Johnson gehört, über seine Pfeilspitzen-Kollektion? Don Johnson hatte diese Pfeilspitzen. Er verbrachte sein Leben damit, in Höhlen zu gehen, um Pfeilspitzen zu suchen, in der Umgebung von Arkansas. Er grub herum und forschte überall herum; er hatte eine wirklich beeindruckende Pfeilspitzen-Kollektion.
Und eines Tages war es so, dass Gott sagte „Don, werde sie los.“ Und er war erschrocken. „Nein, nein!“ Er konnte es nicht tun! Er wollte es nicht tun! Und er rang und kämpfte damit, und er geriet in solches Elend. An einen bestimmten Sonntag kam es wieder auf, wo er zu predigen hatte: Pfeilspitzen!
Dann dachte er, er könnte versuchen sie zu verkaufen, und der Herr wird mir schon einige seiner Lieblingsstücke lassen. Und er sagte, er kam am Sonntag Morgen in das Gemeindehaus, und er war da oben im Vordergrund und ging auf seine Knie und er brach in Tränen aus während er am kämpfen war! Diese Sache fraß ihn auf! Und er kam an den Punkt, wo er nur sagte „Okay Herr, Du kannst sie alle haben.“
Wie viele Male kommen wir in unserem Leben immer wieder und wieder an diese Stelle? Und dann… welch Friede und Freude, und es ist einfach nur… wir wollen das! Ganz tief in uns drin wollen wir diese Beziehung mehr als.. also vertraue ich darauf.
Aber Geschwister, darüber hinaus sollten wir nicht nur ein Verlangen nach Demut haben, sondern wir müssen uns etwas vornehmen. Erinnert euch daran, was David im Psalm 17:3 sagte: „Ich habe mir vorgenommen, dass mein Mund sich nicht vergehe.“
Dies führt wieder zum aktiven Handeln. Sie müssen die Demut mit einer Zielsetzung suchen. Geschwister, ihr seht, mit einem rückwärts orientierten Annähern geht das nicht. Wisst ihr, was ich mit „rückwärts orientiert“ meine? Ich lebe die ganze Zeit im Licht meiner Pfeilspitzen-Kollektion und dann, wenn Gott mein Gewissen durchbohrt, da muss ich kämpfen und sozusagen „Kriegführen“ und dabei „spucken und schäumen“, bevor ich letztendlich gebrochen werde.
Somit müssen wir in diesem Sinne aktiv werden… Jesus suchte nicht Seinen eigenen Weg, als Er hier auf Erden war. Er demütigte sich selbst. Geschwister, Er suchte nicht Sein eigenes Verlangen. Er kam nicht, um bedient zu werden.
Wir müssen aktiv werden. Es gibt gewisse Dinge die wir tun können, um uns selbst zu demütigen. Dienen ist eines davon. Geschwister, Dienen. Dient einander. Römer 15:2 „Denn jeder von uns soll seinem Nächsten gefallen zum Guten, zur Erbauung. Denn auch Christus hatte nicht an sich selbst gefallen…“
Das sollten wir uns angewöhnen, Geschwister… Ihr wollt kämpfen? Eine Art davon wäre zielgerichtet bemüht zu sein, sich aktiv in den Dingen zu engagieren wo ihr, bildhaft ausgedrückt, den Faden der Demut in eurem Leben strickt. Mit anderen Worten: schreibt es euch auf. Führt ein Protokoll, wo ihr prinzipiell bemüht seid, anderen Menschen zu dienen.
Nochmals, ihr müsst vorsichtig sein! Am besten ihr kontrolliert dieses Protokoll nur kurz. Reißt die Seiten heraus, wenn sie schon zu alt werden und werft sie weg, sodass ihr nicht zurückgehen könnt. Viele Male ist es am besten, wenn wir die Dinge vergessen, die wir tun. Aber wenigstens, führt ein Tagebuch, wo ihr die Dinge niederschreibt, die ihr erhofft zu tun, und Möglichkeiten um Leuten zu dienen, und nachdem ihr es getan habt so reißt die Seiten heraus, knüllt sie zusammen und werft sie weg. Denn ihr braucht euch nicht daran zu erinnern. Vergesst die Dinge, die hinter euch liegen, so als ob sie schädlich für die Demut sind, die ihr,-durch die Kraft Gottes,- versucht in euch selbst zu formen.
Aber wir müssen aktiv werden, nicht nur rückschrittlich reagieren. Kämpft um Menschen zu dienen. Kämpft gegen selbstsüchtige Neigungen. Geschwister, kämpft gegen sie.
Wisst ihr, manchmal, wenn ich den ganzen Tag in der Gemeinde war, und ich war schon sehr lange auf, habe einiges vorbereitet und dann komme ich zur Gemeinde und ich predige, und man muss verschiedene Angelegenheiten behandeln, und jede Art von Mensch möchte zu einem sprechen und Rat erbitten und all solche Dinge, und am Ende des Tages bin ich völlig erschöpft und fühle mich wie…
Wisst ihr, als Paul Washer das letzte Mal hier war, da hielt er mich und sagte: „Lass dich nicht von diesen jungen Leuten auslaugen.“ Und er sagte: „Denn sie werden es.“ Er war todernst dabei und sagte weiter: „Sie können dich fertigmachen, besonders an einem Sonntag. Sie können es wirklich. Sie können dafür sorgen, dass geistliche Finsternis und Niederlage in dein Leben kommen. Sie können dich bis zu diesem Punkt auslaugen.“
Aber wisst ihr, es können auch Zeiten kommen, wenn man sagt: „Ughh“, wir sind am Ende des Tages angekommen, und mir war „Ugh“; Ruby erzählte mir, dass die Wilkinsons die Jacken für ihre Kinder brauchten, weil sie nach Minneapolis fahren wollten, und naja…, Martha nahm schließlich die dahinten aber es war so, als ob WIR verreisen müssten und mir war „Ughh, ich will doch einfach nur entspannen.“ Wir haben es schließlich gemacht, aber es hätte in meinem Herzen kein Zögern aufkommen sollen, es zu tun.
Denn ich denke dabei an den Herrn persönlich. Könnt ihr euch an die Male erinnern, als Er erschöpft und ausgelaugt war? Und trotzdem hat er da noch Zeit gehabt, nicht nur für eine Frau, sondern Er machte danach noch weiter. Da kamen alle Samariter zu dem Brunnen und Er machte weiter. Er ermüdete sich sozusagen selber, indem Er Menschen diente.
Geschwister, lasst mich mit dieser Anmerkung schließen. Denn ich… Wir sind mit diesem Thema noch nicht durch, womöglich gehen wir ein weiteres mal darauf ein. Aber hört zu, ich sage es euch noch einmal, ganz gleich ob in Römer 12, oder in Epheser 4, oder in Kolosser 3, da geht es um euer Denken, über die Denkweise, die Erneuerung eures Geistes.
Geschwister, der Kampf gegen den Stolz wird im Geist gekämpft. Er wird dadurch gekämpft, an was ihr glaubt. Er wird gekämpft durch die Wahrheit. Nehmen wir an, Jesus wäre jetzt hier, und einige Seiner Jünger wären hier bei uns darüber am streiten, wer der Größte sei; lasst mich euch genau sagen, wie Jesus ersuchen würde, sie auszurüsten. Genau, wie Er es ersuchen würde. Ihr seht es, wenn ihr den Petrus Brief lest, er bekam es und er lernte.
Ihr habt einige Jünger darüber am streiten, wer der Größte sei? Hier ist, was Jesus dazu sagen würde. Ihr könnt euch fast schon denken, dass es genau das Gegenteil von dem ist, wie ihr meinen würdet. Er würde in der Tat den Leuten, die darüber streiten, wer der Größte sei, folgendes sagen : „Wisst ihr Leute, ich möchte wirklich, dass ihr die Größten werdet. Und ich werde euch den Pfad zeigen, der dahin führt. Leute, es ist nicht so, dass ihr über eine schlechte Sache streitet.“
Nun, sie waren verlegen über die Art, wie sie am streiten waren und für was sie stritten, Sie wussten es, da ihr eigenes Gewissen es ihnen mitteilte, dass sie falsch lagen. Sie waren in Seiner Näher eher still. Er musste sie des Öfteren fragen „Über was habt ihr da gesprochen?“ Da haben sie meistens die Köpfe gesenkt. Sie stritten und diskutierten darüber, wer denn der Größte sein würde.
Ich meine, ihr kennt doch jenen Tag… Ihr wisst, dass da familiäre Beziehungen mit im Spiel waren. Jakobus und Johannes, sie kommen zusammen mit ihrer Mutter. „Hey Mama, bring uns hinein!“ „Wir möchten an deiner rechten und linken Hand sitzen.“ Wisst ihr, was interessant ist? Als Jesus antwortete, da sagte Er nicht: „Da wird niemand an meiner rechten und linken Hand sitzen.“ Tatsache ist, Er sagte, es wird so ein.
Aber am Ende sagte Er, erinnert ihr euch, wie die anderen Jünger reagierten als sie kamen und Ihn fragten? Sie waren empört. Denn es hieß wieder: „Wie wollen das! Wir wollen es!“ Das Verlangen nach Größe. Trotz allem, Jesus sagte niemals, man solle nicht nach Größe streben. Er sagte nur, dass der Weg, wie ihn die Welt nacheifert, nicht der richtige Weg sei. Ihr seht, der Pfad zur Größe ist die Demut.
Wir haben diese Realität wiederholt in der Schrift: Um erhöht zu werden, müsst ihr euch demütigen. Diejenigen, die sich selbst erhöhen, werden gedemütigt; Diejenigen, die sich demütigen, werden erhöht werden. Jene, welche die Größten im Königreich sein werden, sind diejenigen, die dienen. Wenn ihr die Größten sein möchtet, so werdet Diener von allen, und Sklaven aller, und ihr werdet dienen. Jesus: niemand begab sich tiefer und Er wurde erhöht.
Wo sagt uns die Bibel das? In Philipper Kapitel 2. Er demütigte sich selbst, Er wurde ein Mensch, In allem gehorsam bis zum Tod, tot am Kreuz und Gott erhöhte Ihn. Geschwister, da wird jemand an Jesu rechter und linker Hand sitzen. Kann ich euch sagen, wer das ist? Das werden diejenigen sein, die sich am meisten demütigen. Jene Person ist die Größte, die am meisten diente und am meisten liebte. Somit, hier ist euer Pfad.
Aber ihr seht, es führt zurück zur mentalen Sache. Wie werde ich den Kampf kämpfen? Geschwister, ihr wisst was Jesus getan hat, und was ich tun kann als Sein Diener im Lehren was Er lehrte? Ich möchte euch alle zur Größe ermutigen. Ich möchte euch dazu ermutigen, so groß wie es nur geht im Königreich des Himmels zu sein. Ich möchte euch dazu ermutigen, so nah an Christus zu sitzen wie ihr könnt. Ich möchte euch zur wahren Größe ermutigen.
Jesus brachte ein Kind in ihre Mitte und er sagte ihnen „Wer auch immer ein Kind wie dieses aufnimmt…“ Ihr seht, es gab Zeiten, als jene Jünger meinten: „Wir sind zu groß für Kinder. Nehmt eure Kinder hinweg! Der Meister möchte nichts mit ihnen zu tun haben. Er ist zu groß für sowas. Wir sind zu groß für sowas. Nehmt diese Kinder weg von hier!“
Und Jesus scheint diese Leute zu teilen und sagt: „Leute, ihr habt es nicht begriffen. Bringt die kleinen Kinder zu mir.“ Und sie schauten alle verlegen drein, sie schauten Ihn wahrscheinlich immer so nachdenkend an, womöglich schauten sie Ihn immer halbwegs beschämt an, richtig? Verlegen, schüchtern. Letztendlich kamen sie dazu, wie ihr sehen könnt. Petrus sagt in 1. Petrus 5:6 „So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit Er euch erhöhe zu Seiner Zeit!“
Geschwister, dies ist ein mentaler Kampf. Wisst ihr, wenn ich meinen eigenen Weg will, dann kann ich mürrisch abbrechen, ich kann dieses Verlangen nach meinem eigenen Weg brechen, ich kann sozusagen ein Schwert in die Kehle des Stolzes rammen, wenn ich denke: „Weißt du was, Jesus bietet mir das Beste. Er hat mir den Pfad zur wahren Größe gezeigt.“ Und für euch das Verlangen zum Guten, zudem Er euch sonst nicht appelliert hätte. Und er appellierte daran. Er appellierte an euch, eurer eigenen Größe nachzugehen. Und in der Mitte davon, dass ihr euren Verstand fokussiert, Geschwister, fokussiert euren Verstand auf wahre Größe. Setzt ihn daran fest!
Und schaut, ich bin davon überzeugt, dass wir als Christen in der Tat Leute sind, die Kriegführen müssen gegen die Begierden des Fleisches, die Lüste des Fleisches; als Leute, die Hunger und Durst nach Gerechtigkeit haben.
Wisst ihr, was das bedeutet? Das bedeutet, dass in dieser Welt die Christen keine Leute sind, die jene Begierden des Fleisches nicht kennen. Sie kennen es, aber sie kämpfen dagegen. Als Leute, die Hunger und Durst nach Gerechtigkeit haben, für euch wahre Größe zu wollen bedeutet, Hunger und Durst nach Gerechtigkeit zu haben.
Ihr seht, Geschwister, wir sind Leute, deren Verlangen für das Gute größer sein muss als unser Verlangen für das Böse. Geschwister, wir würden uns selber betrügen wenn wir sagen, wir hätten kein Verlangen nach lustvollen Dingen, nach unangemessenen und sexuell unsittlichen Dingen, nach stolzen, habsüchtigen, lustvollen, neidischen, eifersüchtigen und gotteslästerlichen Dingen. Ich meine, wir haben alle damit in verschiedenen Formen zu tun: Unglaube…
Aber Geschwister, wir sind Menschen deren Verlangen nach Gerechtigkeit größer sein muss; denn so werden wir triumphieren. Denn so trifft es wirklich ein. Es geschieht auf der Ebene des Verlangens.
Und Geschwister, ihr wandelt mit größerem Verlangen nach wahrer Größe. Ihr fragt, wie diese Größe ausschaut? Oh Geschwister, es hat damit zu tun, wo wir sitzen und mit der Nähe, die wir zu Christus haben, und mit dem Umfang, den wir erhalten, um an Ihm Freude zu haben und mit den anwachsenden Fähigkeiten, mit den Freuden Gottes erfüllt zu sein; wir sind das größtmöglichste Gefäß, um mit dieser ewigen Freude erfüllt zu sein, die Wohlgefälligkeiten Gottes zu kennen und in der Lage zu sein, größeres Verständnis dafür zu bekommen.
Oder selbst wie es hier ist: einige Leute haben einen höheren IQ. Wenn es im Grunde darum geht, ein größeres Potenzial dafür zu haben, Gott zu kennen und zu verstehen. Und je mehr ihr von Ihm kennt, desto mehr liebt ihr Ihn. Je mehr ihr von Ihm wisst, desto mehr findet ihr, was liebenswert ist, wo ihr Freude von nehmen könnt, dessen unermessliche Weite davon immer weiter ansteigt… Geschwister, ich weiß nicht, wie es alles ist, aber da ist wahrlich eine Begabung und eine Fähigkeit, näher daran zu kommen, oder um größeres Verständnis zu haben. Das ist so!
Jesus sagt nicht, dass da kein Platz ist, um an Seiner rechten Hand zu sitzen. Und Geschwister, wenn wir uns damit selbst erfüllen, und wir kommen an den Punkt, wo wir davon inspiriert sind, die himmlischste Belohnung und die größte Herrlichkeit zu ersuchen, und in der Lage zu sein, die meisten Ehrenkronen zu Seinen Füßen hinzuwerfen, und das aufopfernste und Ihm wohlgefälligste Leben geführt zu haben, und am Ende die größten Belobigungen von Ihm zu erhalten. Geschwister, wenn wir danach verlangen haben, so übertrumpft jene anderen Gelüste, denn dann seid ihr siegreich, wenn ihr darauf gesinnt seid.
Aber Geschwister, die Leute, die ständig an der Front herumflattern, jene Leute, die buchstäblich in die Luft schlagen, sie verlieren genau an dieser Stelle. Denn wenn der Kampf auf sie zukommt, dann haben sie keine Ahnung, worauf sie gesinnt sein sollen. Ihr könnt erkennen, was schlecht ist: „Nein, das mag ich nicht! Ich will das nicht! Ich versuche, davon zu fliehen, denn ich weiß es ist nicht gut!“ Aber wenn ihr keinen Zufluchtsort habt, so werdet ihr an der Front fallen.
Ihr seht, der Verstand muss auf buchstäblich auf einen Zufluchtsort gesinnt sein. Seid gesinnt auf das, was droben ist. Die Gesinnung muss erneuert werden. Da ist es, wo wir den Kampf führen, Geschwister… genau da. Aber wenn ihr nicht von den himmlischen Herrlichkeiten überzeugt seid, von den Herrlichkeiten im nächsten Leben und was man dort durch diesen totalen Kampf hier gewinnen kann, dann seid ihr nicht bereit, diesen Kampf zu kämpfen. Hier wird es erkämpft.
Nun, möge Gott uns beistehen. Denkt an diese Dinge. Denkt an diese Dinge!
Nun, das war´s für heute. Wir werden nächste Woche nochmals darauf zurückkommen. Womöglich noch einmal zum Thema „Stolz“, dann machen wir vielleicht mit etwas anderem weiter.