Vertraue auf Gott selbst wenn du keine Gefühle hast

Kategorie: Predigtausschnitte

Vertraust du auf den Herrn selbst wenn du keine Gefühle hast? Wir müssen uns daran erinnern, dass Gott uns oft seine fühlbare Präsenz entzieht um unseren Glauben zu testen und zu reinigen. Wirst du dem Herrn nachfolgen selbst wenn du nicht „spürst“, dass er bei dir ist? In diesem Ausschnitt betrachtet Paul Washer eine Wahrheit aus Jesaja 50.


Ich will mit euch etwas anschauen. Jesaja 50, 10. Dies gehört zum Lied des Gottesknechtes. „Wer unter euch fürchtet den HERRN? Wer gehorcht der Stimme Seines Knechtes?“ Wenn dich das beschreibt, stehst du in rechter Beziehung zu Gott. Wenn du den Herrn fürchtest und der Stimme Seines Knechtes gehorchst. Das ist der Sohn. Du hast der Stimme Seines Sohnes gehorcht, als Er dir befahl: „Steh auf und lebe!“. „Wenn er im Finstern wandelt und ihm kein Licht scheint“ Warte mal! Michael redete doch davon, dass der wahre Christ im Licht wandelt. Das ist genau was Johannes sagt. Das ist genau was Johannes sagt. Er wandelt in der Offenbarung, im Licht und der Herrlichkeit Gottes. Ja, auch in der Reinheit Gottes. Also, was sagt er hier? Er redet von Gläubigen, wenn Gott in Seiner Gnade — erinnert euch wie Abraham nichts Sichtbares hatte, um seinen Glauben zu stärken, außer der Verheissung und dem Charakter Gottes? Hier ist, was Gott an dir tun wird. Du rufst: „Ich möchte etwas fühlen. Ich möchte etwas fühlen.“ „Ich möchte etwas sehen.“ Und es gibt Zeiten, wenn diese Dinge, ein Gefühl von Gottes Gegenwart, vollkommen angemessen, wunderbar und notwendig sind. Aber wenn du einmal in die höheren Klassen der Schule Gottes kommst, wird Er dich zeitweise in völliger Dunkelheit stehen lassen. Ohne irgendetwas, das dir Hoffnung oder Glaube erhält, außer deinem Wissen über Seinen Charakter. Wenn Gott versprach, die Hand des Messias zu halten während Er auf der Erde war, kannst du dir sicher sein, dass er auch die Hand der Jünger des Messias hält. „So vertraue er auf den Namen des HERRN und halte sich an seinen Gott“ Das soll er tun. Nicht vertrauen auf das, was man sieht. Gott wird deine Gefühle weg tun. Er wird dir sogar das Gefühl Seiner Liebe zu dir nehmen. Manchmal wird Er dich verlassen, und es scheint komplett öde. Warum tut Er das? Damit du lernst, auf das Wesen, auf den Charakter und auf das Wort deines Gottes zu vertrauen. Weiter heißt es: „Habt aber acht, ihr alle, die ihr ein Feuer anzündet, und euch mit feurigen Pfeilen wappnet! Geht hin in die Flamme eures eigenen Feuers und in die feurigen Pfeile, die ihr angezündet habt! Dieses widerfährt euch von Meiner Hand, dass ihr in Qualen liegen müsst.“ Diese Leute sagen: „Dein Charakter genügt nicht“. „Dein Wort genügt nicht“. „Ich muss etwas sehen.“ „Ich muss etwas fühlen.“ Also holen sie sich fremdes Feuer. Sie brauchen die Erfahrung. Sie brauchen etwas. Denn bloss auf das Wesen Gottes vertrauen… So viele Gläubige kommen zu mir und sie sagen: „Ich glaube, aber es ist so schwer. Ich sehe nichts. Ich fühle nichts. Da ist überhaupt nichts was mich hält. Und ich antworte: „Oh, Kind. Und trotzdem glaubst du. Und trotzdem gehst du weiter.“ Oder ich sage ihnen etwas in der Art: „Okay, es scheint hoffnungslos zu sein in deinem Fall. Hast du getrunken und Party gemacht, bevor du Christ wurdest?“ „Ja, habe ich.“ „Dann tue das wieder; lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot.“ „Das kann ich nicht.“ „Nein, nein, wirklich, zieh los. Ich such dir eine Adresse raus. Zieh los und hab eine gute Zeit.“ „Ich kann das nicht.“ „Warum? warum?“ „Wegen meinem Gott.“ „Hmm, es scheint mir, als ob Gott dich gerade zur Schau stellt. Und Er freut sich darüber. Denn Er hat dich mit nichts zurückgelassen. Er hat dir alles weggenommen. Und trotzdem, zur gleichen Zeit im Himmel, rühmt Er dich. „Schaut euch Meinen Knecht an, der im Dunkeln wandelt und trotzdem auf Meinen Namen vertraut.“ Versteht ihr? So viele von euch können sich damit identifizieren. Sie denken: „Was ich für eine Wüste zur Bestrafung meiner Sünde hielt, ist tatsächlich Gottes Mittel, größere Ehre von mir zu erhalten, als Er hätte, wenn ich allerlei Dinge um mich herum hätte, die meinen Glauben stärken.“ Versteht ihr?