Psychologie vs. Christlicher Glaube

Normal

Ein Mann sitzt wegen Mordes im Gefängnis und ein Psychologe wird gerufen. Nach einem Suizidversuch wird eine Person ins Krankenhaus eingeliefert und ein Psychologe wird gerufen. Ein Ehepaar denkt über eine Scheidung nach und ein Psychologe wird gerufen. Ein Mann absolviert eine Bibelschule für den geistlichen Dienst, doch will er eine ‚Arbeit‘ finden, hätte er sich wohl besser ein Diplom in Psychologischer Beratung verschafft. Worauf ich hinaus will? Psychologie ist üblich. Aber ich frage, ist sie richtig? Ich behaupte, dass Psychologie Quacksalberei ist. Es ist zerstörerisch für den Menschen. Es ist verabscheuungswürdig für Gott.

Die Gründe?

Verzichtserklärung

Ich werde Gründe geben, doch lassen Sie mich zuerst versuchen, einen wichtigen Punkt zu erklären. Ist das ganze Gebiet der Psychologie und Psychiatrie wertlos? Nein. Jede medizinische Hilfe für ein biologisches, physisches Problem – sei es eine Tablette für Kopfschmerzen oder eine Schilddrüsenerkrankung – ist sehr hilfreich und sehr willkommen. Alles dieser Art ist eine grosse Gnade für eine bedürftige Menschheit. Aber es ist nicht alles so einfach, oder? Die Chemie des Körpers ist äusserst komplex, besonders die Zusammensetzung und Funktion des Gehirns und somit kann es eine grosse Herausforderung sein, zu unterscheiden, ob es sich nun um ein Problem des Gehirns oder des Verstandes handelt, das heisst körperliche vs. psychische Angelegenheiten. Außerdem findet so viel an wechselseitiger Beeinflussung von Gehirn und Seele statt – ein gebrochener Zeh kann bewirken, dass ich mich seelisch schlecht fühle. Es ist richtig, der Körper hat Auswirkungen auf die Seele. Genauso kann die seelische Befindlichkeit Auswirkungen auf den Körper haben.1 Törichtes Verleben (falsches Denken) kann ein Geschwür verursachen

Ungeachtet all der Schwierigkeiten im Umgang mit der Seele ist folgendes die Quacksalberei. Erstens handelt es sich bei der Psychologie um eine vom Menschen gemachte Philosophie über die Seele (Psyche) und dringt als solche in Gottes Territorium ein. Sie steht im Konkurrenzkampf zu der Lehre Gottes. Dass die Psychologie eine geistliche Lösung (Rat, Lehre) für eine geistliche Not anbietet, ist für Gott eine Beleidigung. Zweitens ist es sinnlos, dass die Psychologie etwas Physisches (Medikamente) anbietet, um eine geistliche Not zu behandeln (ein bewusstseinsveränderndes Medikament) und wiederum eine Übertretung gegen Gott. Die Zusammenfassung?

  • Körperliche Behandlung bei einem körperlichen Problem? Ja.
  • Säkulare seelische Behandlung bei einer seelischen Not? Nein.
  • Körperliche Behandlung bei einer seelischen Not? Nein, jedenfalls nicht ständig. Mehr dazu weiter unten.

Die Ursprünge

Diese Erkenntnis mag Sie überraschen, dass die Väter der Psychologie keine guten Menschen waren, sie waren böse Menschen.

Sigmund Freud (1856 – 1939) war gegenüber dem christlichen Glauben feindselig eingestellt. Er nahm Kokain.2 Freud war davon überzeugt und verordnete es sogar Anderen, was den Tod eines seiner Freunde zur Folge hatte.3 Auch wenn er in manchen Gebieten an den Rand gedrängt wurde, werden seine Autorität und seine Gedanken grundsätzlich bis heute in den Klassenzimmern nicht in Frage gestellt.

Carl Rogers (1902 – 1987), ein Anführer im Aufstieg der humanistischen Psychologie, praktizierte Okkultismus. Er verließ seine Frau, als sie krank war, wegen einer anderen!4

Carl Jung (1875 – 1961), dessen maßgebende Behauptungen über die Psyche noch immer von Millionen in Ehren gehalten und zitiert werden, gab am Ende seines Lebens offen zu, dass seine Werke von entsetzlichen Erfahrungen mit ihn quälenden Geisterwesen abgeleitet waren. Er hatte einen dämonischen geistlichen Führer, der „Philemon“ hieß. Leider wurde Jung fast geisteskrank, und stand kurz vor dem Selbstmord.5 Es lässt sich tatsächlich an der Selbstmordrate unter Psychologen ein auf ihnen liegender Fluch erkennen. Aber mein Punkt ist dieser: Wenn die Wurzel schlecht ist, welche Früchte können Sie dann erwarten?

Eine Fehlinterpretation

Die Psychologie missinterpretiert Sünde als geistige Krankheit. So wird das Konzept der tatsächlichen Schuld nicht ernst genommen. Der Psychologe spricht von „Verletzungen“ durch die Eltern, aufgrund der Herkunft, der Umwelt usw. Aber der Bibel gemäß ist das grundlegende Problem der Menschheit schlichtweg die Sünde.6 In Gottes Augen hat der Mensch sowohl ein volles Strafregister, als auch ein böses Herz vorzuweisen.

Ein volles Strafregister! Der Mensch ist tatsächlich schuldig vor Gott und er weiß es tief im Innern auch. Er ist schwer beladen mit echter Schuld als Folge einer Karriere des Verbrechens gegen Gott und den Nächsten. Sein Gewissen ist verunreinigt und er fühlt sich schmutzig.7

Ein böses Herz! Der Mensch ist von Natur aus ein Sünder.8 Er ist in Feindschaft gegenüber dem Gott, der ihn geschaffen hat. Er ist vernarrt in sich selbst, sein Stolz ist leicht zu erregen, er ist regelmäßig von Lust entflammt, generell widerspenstig in seiner Rebellion, und böse in seiner Bitterkeit. Wenn es nicht nach seinem Willen geht, verletzt er Andere oder tötet sie, wenn es sein muss.

Der Herr Jesus sagt, dass der Nichtchrist ein Kind des Teufels ist und sich so verhält wie sein Vater.9 Die Sünde hatte einmal so sehr überhandgenommen, dass Gott die Welt gerichtet hat und alle, außer Noahs Familie, durch eine weltweite Flut tötete.10

Der Mensch ist nicht geistig krank, er liegt geistig falsch. Der Mensch beschäftigt sich sein ganzes Leben lang mit falschen Gedanken über Gott, sich selbst, über das Leben, mit einer falschen Sicht der Welt, und schließlich stauen sich diese Lügen und der damit verbundene Konflikt in ihm an. Kein Wunder, dass er depressiv wird.

Ja, das Hauptproblem des Menschen ist die Sünde und Sünde kann durch das Eindringen opportunistischer Dämonen verstärkt werden, was zu Wut und versuchten Mordfällen führt. Genau das ist bei König Saul11 geschehen, von dem in der Bibel berichtet wird. In einem Moment ging es ihm gut, im nächsten Moment, wenn sein Stolz herausgefordert wurde, wurde er wild, mit Dämonen, welche Öl ins Feuer in seinem Herzen gossen. Aber was würde die Psychologie mit einem Fall wie diesem tun? Sie nennen es ganz geschickt „Schizophrenie“.

Es hört sich so professionell an. Aber das eigentliche Problem von König Saul war Sünde. Es begann mit „Daumenlutschen“ eines Erwachsenen und dann ein Wutanfall – mehr Sünde getrieben von Dämonischen Kräften. Sein Problem war keine geistige Krankheit, auch nicht eine „schicke“ Depression. Vielmehr ist es der Mensch, gefangen und getrieben von falschen Gedanken über sich selbst vor Gott. Gott nennt das einen „verdorbene Gesinnung.“12 Dazu schreibt ein ehemaliger Psychopathologe: „Wie es die Lebensgeschichten von Nebukadnezar und König Saul beweisen, können manche Formen der Geisteskrankheit oder geistiger Qual ein Gericht Gottes sein. Ich habe dies bei einem meiner eigenen Verwandten gesehen, der nicht von seiner Bitterkeit, seinen Wutausbrüchen, von Missbrauch und Hass etc. umkehren wollte. Hass und Eifersucht können einen Menschen letzten Endes buchstäblich verrückt machen.“

Das Grundproblem ist Sünde. Doch der Mensch ist so stolz, und versteckt sich lieber unter dem Mantel einer geistigen „Krankheit“, als sich mit seiner Sünde auseinanderzusetzen. Die Wurzel der Bitterkeit wächst in dieser Erde gut, gewässert durch die Aufmerksamkeit Anderer und humanistischem Mitleid.

Martin Lloyd-Jones gibt in seinem Buch „The Christian Soldier“ einen aufschlussreichen Einblick. Vor dem Ausbruch des spanischen Bürgerkrieges gab es in Barcelona, Madrid und an anderen Orten psychiatrische Kliniken mit sehr vielen Neurotikern, die medikamentös und psychoanalytisch behandelt wurden. Als der Bürgerkrieg ausbrach, wurden die Kliniken praktisch menschenleer. Diese neurotischen Leute waren plötzlich geheilt durch eine größere Angst.13

Einzig und allein wenn der Mensch seine Sünden und seine Schuld zugibt, wird er Hilfe finden. Jesus starb für die Sünden, nicht für „Verletzungen“! Der Große Arzt kam, um den Krebs unserer Seele zu behandeln, nicht nur die Kratzer. Der Herr Jesus legte das Evangelium (die gute Nachricht) auf den Grund des Haufens und nur, wenn der stolze Mensch sich demütigt und tief hinein gräbt in die angehäufte Sünde, wird er das Gold des ewigen Lebens finden. Nur wenn der stolze Mensch reuevoll, doch offen „den Quatsch beim Namen nennt“, wird er Hilfe von Oben bekommen.

Leider bietet die Psychologie eine Menge an Entschuldigungen und Ausreden an, durch die der Sünder der wesentlichen „Überführung von Sünde“14 entweichen kann und so nie an den Punkt gelangt, wo er sich an die Brust schlägt und ausruft: „Gott, sei mir Sünder gnädig“15. Die Psychologie führt den Menschen eher in die entgegengesetzte Richtung – zur Selbstachtung.

Beachten Sie, wie Gott es Adam und Eva nicht erlaubte, weiterhin die Schuld auf Andere zu schieben und es war an diesem Punkt, wo sie von Gott eine Bekleidung erhielten.16 Also, „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Er treu und gerecht, dass Er uns die Sünde vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“17

Es wird die Geschichte von einem Prinzen erzählt, der Jahr für Jahr ein Gefängnis besuchte und als Handlung seiner souveränen Barmherzigkeit einen Gefangenen frei liess. Als er die Insassen befragte, hatte jeder eine Entschuldigung für seine Inhaftierung – die Eltern, der Partner, andere Menschen, sogar der König selbst wurde beschuldigt. Doch schließlich gab ein einziger Insasse zu, „Es war alles meine Schuld.“ Der Prinz erklärte „Hier ist der Mann, den wir gesucht haben. Lasst ihn frei.“

Ein Medikament für die Seele?

Die Psychiatrie, die medizinische Behandlung der Seele, die Zulassung von sinnesverändernden Drogen, erscheint als ein Segen. Der Gedanke ist, eine Person so stumm zu machen, so dass sie mit sich selbst und der Gesellschaft klarkommt. Doch letztlich geht man mit Hilfe von Tranquilizern mindestens jenes Risiko ein, dass die tiefe Not der Seele einer radikalen Veränderung durch eine Begegnung mit dem lebendigen Gott, verdeckt wird. Die Droge wird die Schuld und das zum Himmel schreiende Bedürfnis nach Wahrhaftigkeit dämpfen. Die Person wird es durch das Leben schaffen, aber ihre Seele in der Hölle verlieren.

Die Macht der Sünde – die Feuer der Lust, die eindringliche Furcht, die Qual des nie enden wollenden Grolls wird gedämpft, vielleicht für den Rest des Lebens und anstatt wirkliche Heilung durch das Werk von Christus am Kreuz zu finden, wird das Gewissen eingeschläfert. Der Mensch hört auf zu schreien, wird niemals gerettet, und sein Boot rutscht über den Wasserfall in den ewigen Untergang. Laura Chavady, Psychologie-Professorin, sagt „Wir werden nicht nur ‚verbessert‘, wenn wir neu geboren werden; wir sind eine komplett neue Kreatur. Christus in uns, die Hoffnung der Herrlichkeit (Kolosser 1,27)! „Geistige Krankheit“ ist ein Betrug, der lediglich eine Art falschen Trost gibt – eine schreckliche Lüge mit schrecklichen, ewigen Konsequenzen.“

Selbst die Mediziner stimmen nicht darüber überein, wenn es um die Bedeutung und die Wirkung von Medikamenten für den Verstand geht. Ein Beispiel ist das Serotonin.

Ein Psychiater und Forscher von Standford, David Burns, sagt: „Die ersten Jahre meiner Berufslaufbahn habe ich damit verbracht, den Serotonin-Stoffwechsel zu erforschen, aber ich habe nie einen überzeugenden Beweis gefunden, dass eine psychische Krankheit, selbst die Depression, das Ergebnis eines Serotonin-Mangels im Gehirn sein könnte.“18

Warum sollte man die Medizin ins Spiel bringen, wenn das Problem nicht körperlich, sondern seelisch ist. Es ist nicht das Gehirn, sondern der Verstand. Es ist nicht organisch, sondern seelisch. Es ist nicht der äußere Mensch, sondern der innere. Es ist nicht das physische, sondern das Gedankenleben. Medikamente heilen nicht; sie kontrollieren nur. Sie wirken sich nicht auf die Ursache aus, sondern behandeln höchstens die Symptome.

Jemand, der mit Schizophrenie diagnostiziert wurde, hat den Wunsch, die Medikamente abzusetzen und Christus zu vertrauen, aber er schreibt, „Das Problem ist nun, dass ich mit Medikamenten und Psychiatern verwickelt bin“. Ein anderer sagt, „Ich möchte nicht in die psychiatrische Klinik zurück; ich glaube ich würde sonst Selbstmord begehen.“ Sie sind in einer Falle gefangen.

Des Weiteren möchte Gott nicht, dass unser Verstand durch Medikamente verändert wird. Er möchte Nüchternheit.19 Er möchte, dass wir richtig denken.20 Den Verstand durch Medikamente zu beeinflussen, nennt die Bibel Hexerei. Es ist eine ernsthafte Sünde. Sie wird dich aus dem Himmel ausschließen.21 Interessanterweise ist das griechische Wort für „Hexerei“ pharmakeia, von dem wir „Pharmazie“ abgeleitet haben.22

Beleidigend

Die Psychologie, die oft als ein Hilfsmittel zum Evangelium hinzugezogen wird, ist eine Beleidigung des Gottes des Himmels. Wenn es darum geht, die innere Not des Menschen zu lindern, erhebt Gott den Anspruch, exklusiv und völlig ausreichend zu sein – „…dass seine göttliche Kraft uns alles gegeben hat, was notwendig ist zum Leben und zur Frömmigkeit.“23 Die Bibel erhebt den Anspruch, dass sie allein ausreichend ist, um den „Christen auszurüsten für jedes gute Werk.“24 Und sowieso, wer kann ein Auto besser reparieren als sein Hersteller? Und hat die Christenheit nicht mehr als 2000 Jahre ohne die Psychologie überlebt? Wie ist der Mensch 2000 Jahre lang zurechtgekommen ohne die Psychologie? Tatsächlich mögen Psychologie und Christentum oberflächlich gesehen einige überschneidende Gedanken haben, aber wie zwei grosse Bäume, haben sie ganz oben einige Teile gemeinsam, aber wenn du bis zur Wurzel hinunter gehst, siehst du, dass die Bäume auf verschiedenen Seiten der Grenze stehen. Selbst wenn der Psychologe ein wenig an Wahrheit erkennt, möchte Gott nicht die Hilfe von ungläubigen Menschen, auch wenn sie „professionell“ sind, um sie voranzubringen. Gott erachtet den reifen Christen als fähig zum Trösten.25 Die Psychologen haben nicht das Werkzeug (das bedeutet die biblische Wahrheit), um mit den zugrunde liegenden Ursachen für das Problem umzugehen. Der Christ hat einen unglaublichen Vorteil darin, die Arbeitsweise und die Not des Inneren Menschen zu analysieren. Er kann die Arbeitsweise der Seele durch die Brille der Wahrheit betrachten – die gefallene Natur des Menschen, und gleichzeitig die Kraft und Hoffnung der göttlichen Erneuerung, die wirkliche Schuld, und den Segen im Empfang der Sündenvergebung. Das sind seine wirklichen Nöte und die Lösungen. Doch sie werden von den weltlichen Psychologen nicht anerkannt, was sie in einer benachteiligten Lage lässt, um die Nöte der Seele zu erkennen, auch wenn sie es mutig Psycho(=Seele)-logie nennen.

Betrachten Sie folgendes: Der Herr Jesus verwendete keine Psychologie. Der Apostel Paulus gebrauchte sie nicht. Gott hat den Christen solche Begriffe nicht gegeben. Paulus hat den Gebrauch der weltlichen Weisheit zurückgewiesen und sich in allen Belangen des Lebens und der Heiligkeit von der Kraft und Botschaft des Kreuzes abhängig gemacht, damit nicht Menschen die Ehre bekommen, sondern der Herr.26 Paulus ermahnte: „Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus.“27 Der Herr Jesus gab ein großes Versprechen: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid und ich werde euch Ruhe geben für Eure Seelen.“28 Wird der Psychologe einen Menschen zu Christus schicken? Eine liebe Seele, Veronika, bezeugt: „Ich hatte eine schwere Last, aber ich kam nie damit zum Herrn Jesus Christus, also fand ich keine Ruhe. Um Hilfe zu bekommen, bin ich immer zu Menschen gegangen, manchmal sogar zu gottlosen Menschen. Aber Matthäus 11,28 hat mich befreit! Ich brauche nicht die Hilfe von Menschen zu suchen, denn ich kann immer mit meiner Last zum Herrn gehen und das erfüllt mich vollkommen.“

Hören Sie einem früheren Psychopathologen zu, „Ich habe meinen Abschluss in Psychologie mit Bestnoten abgeschlossen; Psychopathologie ist mein Spezialgebiet. Aber drei Jahre danach habe ich Buße getan und stattdessen Jesus Christus angenommen. So habe ich den irrtümlichen Glauben der sogenannten geistigen Krankheit kennen gelernt und glaube nicht mehr daran. Diese „Christen“, die daran glauben und es lehren, müssen umkehren, denn sie nehmen damit den säkularen Humanismus an, der vollkommen entgegengesetzt zur Schrift steht.“ Der Herr Jesus sagte, dass dem Ignorieren der Schrift grosse Irrtümer entspringen.29 Per Definition gibt es so etwas wie „christliche Psychologie“ nicht, genauso wenig wie es „christlichen Ehebruch“ gibt.

Der Psychiater Richard Ganz und seine Frau wurden 1972 durch den Dienst von L’Abri auf wundervolle Weise von Christus gerettet. Nachdem sein Leben und seine Lehren schliesslich verändert wurden, erzählt er die Geschichte von Immanuel, einem ihm zugeteilten Patienten im staatlichen Krankenhaus. Immanuel hatte innerhalb von einigen Jahren nur wenige Worte gesprochen. Eines Tages schrie er in einem Gespräch „Ich bin Gott“. Ganz antwortete, indem er einen passenden Bibelvers zitierte.30 Auf der Stelle hörte er auf sich zu drehen und winden und er fragte Ganz, woraus er zitiert hatte. Ganz warf ihm eine Bibel zu und beauftragte ihn, es selbst nachzulesen. Einen Monat lang sprach Immanuel nicht ein einziges Wort, bis er eines Tages im Büro auftauchte und deutlich und ruhig sagte: „Ich möchte ein Christ werden“. Nun, Immanuel gewann Christus, aber Dr. Ganz verlor seinen Arbeitsplatz. Nichtsdestotrotz, bevor seine einmonatige Kündigungsfrist abgelaufen war, erlebt Dr. Ganz, wie ein orthodoxer Jude, der sich die meiste Zeit in Embrionalstellung umklammert, befreit wurde. Ganz bezeugt die erstaunliche Kraft des Evangeliums. „Meine verbleibende Zeit im Krankenhaus entsprach mehr einem Erweckungsgottesdienst als einer Psychotherapie. Während diese zwei Männer wuchsen und ihren neu gefundenen Glauben bezeugten, begannen Andere Fragen zu stellen und zu suchen. Dabei öffneten sie sich in einer Weise, wie sie es nie gewagt hätten, als ich einfach zum „Personal“ gehörte. Ich hörte Berichte von sehr mitgenommenen und durch Narben entstellten Menschen, die jahrelang weggesperrt waren, ohne dass ihre Probleme jemals besprochen oder gelöst worden sind. Nun begannen sie von der Vergebung durch Christus zu hören, und eine ganz neue Dimension meiner Arbeit begann Form anzunehmen. Es ist nicht nötig zu erwähnen, dass das Krankenhauspersonal und das Personal des medizinischen Zentrums erleichtert waren, als der Monat vorbei war. Wir drei – Immanuel, der jüdische Mann und ich – gingen gemeinsam, und für jeden von uns war es ein Augenblick der Befreiung.“31

Eine Täuschung

Sehen Sie, dass die Psychologie eine Täuschung ist? Ich kenne einen „Psychologen“, der 23 Jahre in Kanada in einem staatlichen Wohnheim für psychisch Kranke arbeitete, und er gab zu, dass er keinen einzigen Patienten erlebt hatte, der dauerhaft geheilt wurde.

Die Psychologie hat dazu beigetragen, eine Nation krank zu machen. Sie hat dazu beigetragen, das Recht zu untergraben, Gerechtigkeit zu verkehren, und die Übernahme von Verantwortung zu vermeiden. Ein Mörder – sogar ein Massenmörder – kommt wegen der Diagnose einer geistigen Krankheit mit einer relativ geringen Strafe davon. Betrachten wir den Mann, der den ehemaligen Präsidenten Reagan erschossen hat. Es war ein versuchter Mord, um einer Frau zu imponieren! Er hätte ohne Verzögerung hingerichtet werden müssen.32 Aber der Psychologe konnte ihn herausholen und während 17 Jahren wurde dem Mann erlaubt, gelegentlich das Krankenhaus zu verlassen.

Die Psychologie hat dazu beigetragen, eine Gesellschaft zu züchten, in der keine Verantwortung übernommen wird, indem sie die Schuld auf den Hintergrund und die Umgebung schiebt, während das Problem jedoch nicht in der Vererbung, auch nicht im Kopf, sondern im Herzen besteht. Es ist mein sehnlichster Wunsch, dass die nutzlosen und sich verändernden Philosophien des Menschen ausgetauscht werden mit dem „herrlichen Evangelium des glückseligen Gottes“.33 Die Bibel ist harte Medizin – sie sticht ein Schwert in den Weg des stolzen eigenwilligen Menschen – aber sie bewirkt tatsächlich eine Heilung, ja, eine wundersame Veränderung der inneren Natur, gewirkt durch die Hand Gottes.

Und das ist weitaus anders, viel tiefer, als Gespräche, Techniken und Beruhigungsmittel. Jesus ist ein „wunderbarer Ratgeber“34 und „gesegnet ist der Mensch, der nicht wandelt im Rat des Gottlosen.“35 Stolpern Sie nicht über dieses einfache Wort!

Eine Frau, nach jahrelangen Kopfschmerzen, vielen Aufenthalten in psychiatrischen Kliniken, nach Elektroschocks die so stark gewesen waren, dass sie sich für drei Wochen nicht an ihren eigenen Namen hatte erinnern können, bezeigt: „Ich sagte Gott, dass ich von ihm wollte, dass Er das wieder herstellt, was bei mir nicht in Ordnung war und versprach ihm, dass ich nie mehr einen Arzt für psychisch Kranke aufsuchen würde, kein Medikament mehr nehmen und mich auch nicht mehr einem einzigen Elektroschock unterziehen würde. Ich würde entweder meinen Verstand und jede Hoffnung auf Stabilität verlieren oder ich würde sterben, wenn Er mir nicht helfen würde. Es war ein langer Weg, aber Er errettete meine Seele und nach einigen Jahren füllte Er mich mit geistiger Gesundheit und Stabilität in Ihm. Ich bin nun seit 38 Jahren Christ. Seit 1977 bin ich nicht mehr zu einem Arzt für psychische Gesundheit, einem Psychologen, oder Berater gegangen und habe keine Psychopharmaka mehr genommen und mich auch keiner weiteren Schocktherapie mehr unterzogen. Gott ist genug.“36


1 Spr 14,30
2 Dave Hunt & T.A. McMahon, America The Sorcerer’s New Apprentice (Harvest House Publishers, 1988), S. 127
3 Ebd., S. 140-141
4 Ebd., S. 107-109
5 Ebd., S. 112
6 Gen 6.5
7 Röm 2,15
8 Röm 3,10f
9 Joh 8,44
10 Gen 6,13
11 1Sam 16,14.
12 Röm 1,28f
13 Ebd., S.357
14 Joh 16,8
15 Lk 18,13
16 Gen 3,12f.
17 1Joh 1,9
18 Lacasse & Gomory, 2003, p. 385, http://bcinstitute.wordpress.com/2012/06/20/psychotropic-medications-insearch-of-a-biblical-context-2/
19 Tit 2,12
20 Lk 8,35
21 Gal 5,20.21
22 Gal 5,20
23 2Pt 1,3
24 2Tim 3,17
25 Röm 15,14
26 1Kor 1,31-2,4
27 Kol 2,8
28 Mt 11,28
29 Mt 22,29
30 Mt 24,23f
31 Richard Ganz, PsychoBabble, (Crossway Books, 1993) S. 21-22
32 Pred 8,11
33 1Tim 1,11
34 Jes 9,6
35 Ps 1,1
36 Sunny Jane Roberts, Kansas City

(1949 - 2012)