Lass deine Ehe nicht scheitern wie Samson

Eine Konsequenz ist das Ergebnis oder die Folge einer Entscheidung oder Begebenheit, die zuvor geschehen ist. Richtig? Also, wenn wir nun Entscheidungen treffen, treten Konsequenzen als Folge dessen auf. Wenn jemand nun eine Frau nimmt die von den Philistern entstammt, da können wir als Folge dieser Entscheidung nur negative Konsequenzen erwarten. Samson versagte darin, im Vorfeld keinen Rat gesucht zu haben. Mit anderen Worten, es wäre für jeden jungen Mann oder junge Frau ratsam, wenn sie Interesse am anderen Geschlecht haben, dass bevor sie die Beziehung anfangen, sie zunächst Rat einholen. Man muss das so früh schon machen, nicht, nachdem es schon angefangen hat, denn wenn eine Beziehung erst einmal in Gang kommt, ist es wie eine Lawine. Wenn Gefühle involviert sind, ist es schwer, sie rückgängig zu machen. Somit sollte man gleich am Anfang Rat suchen. Samson hat das nicht getan. Er ging hinaus nach Timnah und wir wissen nicht genau warum. Man kann nicht genau sagen, ob er direkt in das Philister Gebiet eindrang, um eine Frau zu suchen. Ich weiß nicht, ob er dahin ging, um eine Frau zu suchen. Aber als er dort war, da sah er eine Frau von den Philistern, und war von ihr „ergriffen“. Offenbar handelte es sich einfach nur um eine körperliche Anziehungskraft. Sie war kein Kind Gottes, und lebte nicht unter dem Volk Gottes. Er kam zurück und anstatt seinen Vater um Rat zu fragen, sagte er einfach zu seinem Vater: „Ich traf eine Frau von den Philistern, bereite sie für mich vor!“ Du kannst dich doch in den Vater hineinversetzen, oder? „Warum fragst du mich überhaupt nicht? Du bist mein Sohn und du bist dabei, die größte Entscheidung deines Lebens zu treffen, und du fragst nicht einmal nach meinem Rat?“ Man kann leicht sehen, wie dies zumindest ein Verstoß gegen das fünfte Gebot ist, deine Eltern zu ehren. Aber genau da ist der Punkt, wo Rat gesucht werden muss, nämlich genau am Anfang. Nun, Samson hat am Anfang keinen Rat gesucht. Wir fühlen mit seinem armen Vater, der dann versucht, ihn zu beraten. Er sagt „Aber sind denn da keine Frauen unter deinem eigenen Volk in Israel, sodass du dir eine Frau nehmen willst von den unbeschnittenen Philistern?“ Von einem heidnischen Volk. Der Vater wagt es also, seinem Sohn einen Rat zu geben. Und wir als Eltern müssen uns das als Beispiel nehmen, wir sollten unsere Kinder in jeder Form beraten. Aber Samson, in seiner Torheit, missachtete den Rat seines Vater, und auch seine Mutter kommt in dem Vers vor, da steht „sein Vater und seine Mutter“. Er missachtete erneut den Rat. Er sagte „Sie gefällt mir“. Im Hebräischen heißt es wortwörtlich „Sie sieht in meinen Augen gut aus.“ Hier sehen wir also diese Dickköpfigkeit. Du weißt, was mit denen passiert, die in eine verblendete Beziehung hineingezogen werden: sie missachten Ratschläge und machen einfach weiter damit. (Matt Haney) Kannst du jenen einen Rat geben, die z.B. keinen Vater haben oder wenn es den Vater eigentlich nicht wirklich interessiert? Nun, das ist, was normalerweise geschieht: Ein Junge wirft sein Auge auf ein Mädchen. Er fängt an, Signale auszusenden. Bevor du es merkst, ist bereits ein Feuer entbrannt und keiner von beiden kann es ohne größere Schwierigkeiten löschen. Sie fangen an, Rat von Kollegen/Freunden zu suchen. Er geht zu seinem besten Freund und sagt „Hey, was denkst du über dieses Mädchen?“ Und sein bester Freund kennt ihn natürlich nicht gut genug und hat kaum Lebenserfahrung. Er sagt „Klar, ich denke sie mag dich, mach dich ran.“ Somit ist der erste Fehler, dass sie sich Rat von gleichgesinnten, gleichaltrigen Freunden holen. Zuerst sollte man elterlichen Rat suchen, denn die Eltern sind das erste Glied der Verteidigung, um es mal so zu sagen. In der Fülle deiner Berater liegt der Sieg, richtig? Du hast deine Eltern und sie sind die erste Reihe deiner Verteidigung. Wie das, worüber wir vorhin gesprochen haben. Aber Samson ging nicht zu seinen Eltern, und als sie ihn beraten haben, da hat er es nicht beherzigt. Heutzutage, wenn ein junger Mann Interesse an einem Mädchen hat, so sollte er zuerst den Rat seiner Eltern einholen. Wenn deine Eltern nicht bekehrt sind, so heißt das nicht, dass du alle ihre Meinungen verwerfen kannst. Ihre Meinung kann immer noch sehr wertvoll sein, auch wenn der geistliche Zustand ihrer Seele arm ist. Mit anderen Worten, es gibt auch unter Ungläubigen gute, gesunde und lebendige Ehen. Manche Ungläubige haben einiges zu bieten an Weisheit darüber, ob zwei Menschen gut zusammenpassen, und können generell guten Rat geben. Man sollte also nicht den elterlichen Rat missachten, selbst wenn die Eltern keine Christen sind. Die nächste Anlaufstelle wäre dann dein Pastor. Geh zu deinem Pastor und frage ihn „Was denkst du über diese Person?“ Nun, all dies sollte man machen, BEVOR man der anderen Person Hinweise gibt und das Feuer entfacht. Siehst du, es ist so, als ob das Streichholz noch nicht angezündet wurde, und ihr darüber diskutiert, ob es weise wäre oder nicht, das Streichholz anzuzünden. Also geht er zum Pastor und fragt ihn nach seinem Rat, und mit Sicherheit wird er in der Lage sein, ihn zu führen und ihm den Weg zu zeigen. Darüber hinaus könnte jeder, der einen göttlichen Wandel mit dem Herrn hat, etwas hinzufügen, was irgendein Pastor versäumen könnte, aber auch nur, wenn er ein gottesfürchtiger Mensch ist. (Matt Haney) „Also, als Samson sagte ´Bring sie zu mir, denn sie gefällt mir…’ kannst du da eine Denkweise erkennen, die vielleicht unreife oder neue Gläubige haben können, wenn sie ihren zukünftigen Ehepartner nicht in geistlicher Hinsicht beurteilen, sondern vielmehr nur auf Äußerlichkeiten achten? Siehst du das als einen enormen Stolperstein?“ Ich denke schon. Die Bibel lehrt nicht, dass wir Frauen heiraten sollen, die körperlich nicht attraktiv sind. Das wird nicht gesagt. Aber anscheinend war das in Samsons Fall der einzige Grund für sein Interesse. Weil er außerhalb Gottes Willen war, interessierte ihn der geistliche Zustand dieser Frau überhaupt nicht. Sie war eine Philisterin, und somit lebte sie nicht einmal unterm Volk Gottes. Daher beging er einen Fehler, indem er ihr überhaupt nachfolgte. Offensichtlich waren es seine lustvollen Augen, die ihn in diese unheilige Situation führten. Wir können sagen „Samson verfiel nicht der Liebe“, sondern „er verfiel der Lust“. Er sah eine Frau und er wollte sie. Ich glaube, das ist eine genauere Beschreibung der Situation. Mir scheint, als würde die emotionale Bindung ganz am Anfang jeder Beziehung stehen. Wir senden dem anderen Geschlecht Signale aus, die richtig oder falsch empfangen und interpretiert werden können. Danach werden Signale an die andere Person zurückgesandt, und bevor du es merkst, ist eine Beziehung entstanden. Die… nicht unbedingt auf Lust gegründet sein muss. Aber es wurde die Tür zu ihr geöffnet. Eine emotionale Bindung schließt immer mit ein, dass man jemandem einen Teil seines Herzens anvertraut. Und dieses Anvertrauen des Herzens an das andere Geschlecht sollte für den Ehepartner vorbehalten sein. Keine Bruchstücke auf dem Weg hier und da, bis wir eines Tages doch heiraten… Somit ist es etwas Negatives. Mir fällt jetzt spontan keine Stelle der Schrift ein, die sich speziell darauf bezieht, ausgenommen das es NICHT ratsam ist. Eine andere Sache: wenn diese emotionalen Bindungen abgebrochen werden müssen aus irgendwelchen objektiven Gründen, die später auftreten, dann ist dies sehr schmerzhaft. Nun, es ist fast unmöglich. Weil sie sich ihre Herzen anvertraut haben, sind sie miteinander verflochten. Das ist eine sehr schwierige Situation, weil sich dahinter ein zwingender Druck entwickelt, um es mal so zu sagen. Das erste, was passiert ist, dass die Sachlichkeit flöten geht. Die Wirklichkeit wird verdrängt und tatsächliche Gründe und Einwände werden nicht erwägt oder beantwortet. Wegen dem Verknalltsein und der Bindung werden Entscheidungen emotional gesteuert. Bestimmte Sachen werden entschuldigt und man vermeidet, die Dinge im wahren Licht zu prüfen. Es gibt also keine ausreichende und ehrliche Prüfung der Gefühle. Diese kleinen anfänglichen Verknalltheiten, diese emotionalen Bindungen und Beziehungen… sie sind keine Bagatellen. Wir mögen sie vielleicht als solche ansehen, weißt du, die Gesellschaft nennt das „Schwärmerei“. Aber das ist nicht so. Es fängt so an und es ist nicht harmlos. Wie ein Schneeballeffekt, wie ein rasender Zug, wird es zu einem Waldfeuer durch ein einziges Streichholz… Es ist also sehr gefährlich. „Er weiß nicht, dass es ihm sein Leben kosten wird.“ Es wird in Sprüche 7:26 gesagt: „Denn sie hat viele verwundet und zu Fall gebracht und gewaltig ist die Zahl, die sie getötet hat.“ Da hast du es also, wie oft haben wir es gesehen… Da ist ein berühmter religiöser Mann – ich nenne ihn religiös, nicht unbedingt gläubig, aber eine geistliche Person in der Gesellschaft – und er erliegt der sexuellen Versuchung. Was folgt als nächstes? Er ist verschwunden. Er ist nicht mehr an seinem Ort. Seine Ehe ist ruiniert, seine Kinder sind weg. So etwas passiert und es ist eine sehr ernste Sache. Aber was aus diesen Versen hervorgeht: es ist endgültig, unwiderruflich.