Gerechtfertigt durch das Blut Jesu Christi

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Viele Menschen schauen darauf, wie betrübt sie sind, um zu sehen, ob es sich für ihre Sünden auszahlt. Andere Menschen schauen darauf, wie viel Glauben sie haben. Das einzige jedoch, was eure Sündenschuld getilgt hat, ist das kostbare Blut Jesu Christi.

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Das Blut Jesu Christi, von Gottes Sohn, reinigt uns von aller Sünde. Das Blut reinigt uns von Sünde. Siehe 1. Johannes 1:7 Nun, was bedeutet das? Das bedeutet, dass die Rechtfertigung von einem Lösegeld ausgeht, das bereits gezahlt worden ist. Die Rechtfertigung findet statt aufgrund der Zahlung der Gerechtigkeit. Mit anderen Worten, wenn Gott einen Menschen rechtfertigt, so schaut Er auf rein gar nichts in der Person. Er schaut vielmehr auf etwas, was für diese Person bereits getan wurde. Er schaut auf das Blut Jesu Christi. Was repräsentiert das Blut? Es repräsentiert die Tatsache, dass Er, durch Seinen Tod am Kreuz, für meine Sünde bezahlt hat. Er trug meine Sünden in Seinem Leib am Kreuz. Demnach bin ich gerechtfertigt durch Sein Blut.

Anders ausgedrückt, Gott rechtfertigt keinen Menschen aufgrund irgendeiner Sache in ihm selbst. Ihr meint: „Nun, sicher, das weiß ich.“ Dies aber hat eine Menge Konsequenzen. Insbesondere rechtfertigt Er keinen Menschen, weil dieser in irgendeiner Form fromm ist. Was wird in Römer 4:5 gesagt? Gott rechtfertigt die Gottlosen! Er rechtfertigt nur gottlose Menschen. Zum Beispiel: Da kommt ein Mann; er schluchzt und bereut seine Sünden, aber die Buße zahlt kein bisschen für die Sünde. Nehmen wir an, ein Krimineller kommt vor den Richter. Er hat all diese Morde begangen, und es reut ihn wirklich, wirklich sehr. Der Richter sagt: „Oh ja, das zahlt alles aus, wenn es dich reut.“ Nein! Es zahlt für rein gar nichts. Buße…, eure Buße zahlt sich nicht aus. Nun, es gibt eine Menge Leute, die danach Ausschau halten, wie sehr es sie reut, um zu sehen, ob es ihnen auch genug reut, um für ihre Sünden zu bezahlen. Dies wird nie für eure Sünden bezahlen. „Flössen meine Tränen viel, wäre mein Eifer ohne Ziel, tilgt es doch nicht die Sünde mein – Du musst retten, Du allein.“ (Aus dem Lied „Fels der Ewigkeit“) Also, es liegt nicht an der Buße. Gott rechtfertigt keinen Menschen aufgrund seiner Buße. Er wird uns auch nicht rechtfertigen wegen unserem Glauben. Gott schaut nicht darauf und sagt: „Nun, dieser Bursche hat wirklich eine Menge Glauben. Ich werde ihn rechtfertigen.“ Nein, Er schaut nicht auf solch einen Glauben. Der Glaube kann nicht für die Sünde bezahlen! Nichts davon kann für eure Sünden bezahlen. Nur das Blut von Jesus kann für unsere Sünden bezahlen. Die Rechtfertigung basiert auf das Blut Christi.

Nun, dies erklärt, weshalb eine Person sehr schwachen Glauben haben kann, aber dennoch gerechtfertigt ist. Solange es sich um echten Glauben handelt. Lasst mich euch ein Beispiel geben. Hier haben wir eine Brücke, die über eine Schlucht verläuft. Hier ist dieser Abgrund. Und hier habe ich jene Brücke, die quer über diese Schlucht verläuft; diese Brücke ist sehr schwach. Auf der anderen Seite habe ich eine Brücke, die über diese Kluft führt, die sehr stark ist. Nun, da kommt eine Person daher, die großes Vertrauen in diese schwache Brücke hat. Die Person ist voller Glaube. „Diese Brücke wird mich halten!“ Wisst ihr, die große Mehrheit der Menschheit setzt ihr Vertrauen in irgendeine schwache Brücke. Demzufolge, mit vollem Glauben und Zuversicht, geht die Person auf der schwachen Brücke. Was passiert? Sie kommt um. Nun gut, hier haben wir jemand Anderen, und die folgende Brücke ist sehr stark; er aber hat sehr wenig Glauben in diese starke Brücke. Dennoch reicht sein Glaube, um ihn auf die Brücke zu bekommen. Mit Furcht und Zittern tritt er auf den Steg. Sein Glaube, bzw. Mangel an Glaube hat überhaupt nichts damit zu tun, ob die Brücke ihn halten wird. Es geht nicht darum, wie stark euer Glaube ist, sondern wie mächtig das Blut von Jesus Christus ist. Wenn ihr euer Gewicht auf Christus setzt,- und sollte der Glaube noch so schwach sein,- so sind Sein Blut und Seine Gerechtigkeit unendlich mächtig, um euch vor dem Fall in den Abgrund zu bewahren. Seht ihr das? Denn ihr seid nicht gerechtfertigt aufgrund euren Glaubens. Ihr seid gerechtfertigt aufgrund Christi Blut und Gerechtigkeit. Darauf kommt es an. Jemand sprach zu Hudson Taylor: „Du bist ein Mann mit sehr großem Glauben.“ Er aber sagte: „Nein, ich bin ein Mann mit sehr kleinem Glauben an einen sehr großen Gott.“ Das ist der Unterschied.

Denkt an das Passah. Wisst ihr noch, wie sie beim Passah das Blut an den Türpfosten strichen? Das Blut ist also da draußen am Türpfosten, während der Bursche drinnen im Haus ist; er mag Todesangst haben. Er hört die Schreie der Ägypter, die sterben, und er ist drinnen mit Furcht und Zittern. Gott kommt daher und Er sagt: „Wenn ich deinen Glauben und Zuversicht sehe, so werde ich an dir vorbeiziehen.“ Ist es das, was Er sagte? Nein. Er sagte: „Wenn ich das Blut sehe, so werde Ich an dir vorbeiziehen.“ Es spielte keine Rolle, ob der Mann da drin Todesangst hatte; es kam vielmehr darauf an, dass das Blut am Türpfosten war. Das ist der einzige Kernpunkt: Habt ihr Vertrauen in die Gerechtigkeit von Christus? Ist Sein Blut an eurem Türpfosten? Es hat nichts mit euch, oder eurer Leistung zu tun, sondern nur mit Seiner Gerechtigkeit. Nun, das ist etwas sehr Erstaunliches.

Es gab vor 100 Jahren einen schottischen Evangelisten, der hieß James McKendrick. Dieser erzählt die Geschichte eines berüchtigten Sünders; einer der schlimmsten Sünder in der ganzen Nachbarschaft und Umgebung. Ich denke sein Name war George Mays, und er wurde bekehrt. McKendrick machte weiter in seinen Predigten; und er kam ein oder zwei Jahre später, und da sah er George. George ging es sehr schlecht, er war sehr deprimiert, sein Kopf war gesenkt, ihm ging es miserabel. Er sagte: „George, was ist los?“ Der sprach: „Ich fühle mich nicht so wie damals, als ich zum ersten Mal ein Christ wurde. Ich fühle überhaupt nicht mehr so.“ Und James McKendrick sagte: „George, ich möchte dir eine Frage stellen. Wie viel Geld hast du in deiner Tasche?“ Der antwortete: „Nun, ich habe einen Schilling.“ Er sagte: „Nun, lass mich dich fragen: Wenn du dich wirklich gut fühlst, wie viel ist er wert?“ George sagte: „Nun, er ist einen Schilling wert.“ Dann fragte er: „Nun, wenn du dich sehr schlecht fühlst, ist er dann weniger wert als das?“ Er sprach: „Nein, er ist immer noch einen Schilling wert.“ Ich versuche euch klarzumachen, dass ihr von etwas außerhalb von euch selbst gerechtfertigt seid. Ihr wurdet gerechtfertigt durch das Blut Christi, und das ändert sich nicht von einem Tag zum anderen. Es spielt keine Rolle, wie ihr euch fühlt. Sein Blut und Seine Gerechtigkeit sind heute absolut perfekt und mächtig, um mich in den Augen Gottes zu rechtfertigen. Ganz gleich, wie ich an irgendeinem bestimmten Tag abschneide; das hat damit nichts zu tun. Es bezieht sich darauf, wer Christus ist, und was Er für Sein Volk getan hat.

Wenn ihr je am Meer wart, dann habt ihr bestimmt einige dieser massiven Seeschiffe gesehen. Einige ihrer Anker, oder wenn ihr euch einige Kriegsschiffe anschaut, da sind die Anker dieser Schiffe riesengroß. Wie viel Gutes wird es bringen, diesen gewaltigen Anker innerhalb des Schiffes zu platzieren? Ihr werft ihn in die Halterung. Das wird nichts bringen, oder? Ihr müsst den Anker außerhalb von euch selbst setzen. Ihr müsst eure Zuversicht von Christus bekommen, und wer Er ist. Ihr müsst an Ihn geankert sein, und nicht an euch selbst, indem ihr nach innen schaut. Werft den Anker außerhalb des Schiffes.