Bring deine Lieben zu Jesus

Es ist ein großer Segen, wieder hier bei euch zu sein, und das gewaltige Werk des Herrn zu sehen. Alles, was Er tut, ist gewaltig; selbst die kleinen Dinge. An diesem Morgen haben wir bereits auf mikroskopischer Ebene über die Dinge gesprochen, die Gott tut. Und jene Dinge sind obendrein gewaltig. Und die enorme Weite des Universums, und die sogenannten kleinen Dinge in den Herzen und Leben,- sie sind herrlich.

Nun, lasst uns unsere Bibeln aufschlagen; Markus Kapitel 5. Wir werden daraus mehrere Passagen lesen. Markus Kapitel 5; wir fangen an ab Vers 22:

„Und siehe, da kam einer der Obersten der Synagoge, namens Jairus; und als er Ihn erblickte, warf er sich Ihm zu Füßen, und er bat Ihn sehr und sprach: Mein Töchterlein liegt in den letzten Zügen; komme doch und lege ihr die Hände auf, damit sie gesund wird und am Leben bleibt! Und Er ging mit ihm; und es folgte Ihm eine große Menge nach, und sie bedrängten Ihn.“

Dann kommt der Bericht jener Frau mit dem Blutfluss dazwischen. Wir beginnen wieder bei Vers 35:

„Während Er noch redete, kamen etliche von den Leuten des Obersten der Synagoge und sprachen: Deine Tochter ist gestorben, was bemühst du den Meister noch? Sobald aber Jesus das Wort hörte, das sie redeten, sprach Er zum Obersten der Synagoge: Fürchte dich nicht, glaube nur! Und Er ließ niemand mitgehen als Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. Und Er kommt in das Haus des Obersten der Synagoge und sieht das Getümmel, wie sehr sie weinten und heulten. Und Er ging hinein und spricht zu ihnen: Was lärmt ihr so und weint? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft! Und sie lachten ihn aus. Nachdem Er aber alle hinausgetrieben hatte, nahm Er den Vater und die Mutter des Kindes mit Sich und die, welche bei Ihm waren, und ging hinein, wo das Kind lag. Und Er ergriff die Hand des Kindes und sprach zu ihm: „Talita kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! Und sogleich stand das Mädchen auf und ging umher; es war nämlich zwölf Jahre alt. Und sie gerieten außer sich vor Staunen. Und Er gebot ihnen ernstlich, dass es niemand erfahren dürfe, und befahl, man solle ihr zu essen geben.“ (Markus 5:35-43)
Dann gehen wir zu Markus Kapitel 9, Verse 14 und… Nun, wir werden es einfach ganz durchlesen. Markus Kapitel 9, wir beginnen ab Vers 14 :

„Und als Er zu den Jüngern kam, sah Er eine große Volksmenge um sie her und Schriftgelehrte, die sich mit ihnen stritten. Und die ganze Volksmenge geriet sogleich in Bewegung, als sie Ihn sah, und sie liefen herzu und begrüßten Ihn. Und Er fragte die Schriftgelehrten: Was streitet ihr euch mit ihnen? Und einer aus der Menge antwortete und sprach: „Meister, ich habe meinen Sohn zu Dir gebracht, der hat einen sprachlosen Geist; und wo immer er ihn ergreift, da wirft er ihn nieder, und er schäumt und knirscht mit den Zähnen und wird starr. Und ich habe Deinen Jüngern gesagt, sie sollten ihn austreiben; aber sie konnten es nicht! Er aber antwortete ihm und sprach: O du ungläubiges Geschlecht! Wie lange soll Ich bei euch sein? Wie lange soll Ich euch ertragen? Bringt ihn her zu Mir! Und sie brachten ihn zu Ihm. Und sobald der Geist Ihn sah, zerrte er ihn, und er fiel auf die Erde, wälzte sich und schäumte. Und Er fragte seinen Vater: Wie lange geht es ihm schon so? Er sprach: Von Kindheit an; und er hat ihn oft ins Feuer und ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen; doch wenn Du etwas kannst, so erbarme Dich über uns und hilf uns! Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du glauben kannst – alles ist möglich dem, der glaubt! Und sogleich rief der Vater des Knaben mit Tränen und sprach: Ich glaube, Herr; hilf meinem Unglauben! Da nun Jesus eine Volksmenge herbeilaufen sah, befahl Er dem unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir: Fahre aus von ihm und fahre nicht mehr in ihn hinein! Da schrie er und zerrte ihn heftig und fuhr aus; und er wurde wie tot, sodass viele sagten: Er ist tot! Aber Jesus ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf; und er stand auf. Und als Er in ein Haus getreten war, fragten Ihn Seine Jünger für sich alleine: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? Und Er sprach zu ihnen: Diese Art kann durch nichts ausfahren außer durch Gebet und Fasten.“ (Markus 9:14-29)

Dann gehen wir zu Johannes Kapitel 4; beginnend ab Vers 45:

„Als Er aber nun nach Galiläa kam, nahmen Ihn die Galiläer auf, weil sie alles gesehen hatten, was Er während des Festes in Jerusalem getan hatte; denn auch sie waren zum Fest gekommen. Jesus kam nun wieder nach Kana in Galiläa, wo Er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es war ein königlicher Beamter, dessen Sohn lag krank in Kapernaum. Als dieser hörte, dass Jesus aus Judäa nach Galiläa gekommen sei, ging er zu Ihm und bat Ihn, Er möchte herabkommen und seinen Sohn gesund machen; denn er lag im Sterben. Da sprach Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht! Der königliche Beamte spricht zu Ihm: Herr, komm herab, ehe mein Sohn stirbt! Jesus spricht zu ihm: Geh hin, dein Sohn lebt! Und der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sprach, und ging hin. Als er aber noch unterwegs war, kamen ihm seine Knechte entgegen und sprachen: Dein Sohn lebt! Nun erkundigte er sich bei ihnen nach der Stunde, in welcher es mit ihm besser geworden war. Und sie sprachen zu ihm: Gestern um die siebte Stunde verließ ihn das Fieber. Da erkannte der Vater, dass es eben in der Stunde geschehen war, als Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt! Und er glaubte samt seinem ganzen Haus. Dies ist das zweite Zeichen, das Jesus wiederum tat, als Er aus Judäa nach Galiläa kam.“ (Johannes 4:45-54)

Ein letztes: Matthäus Kapitel 15; Matthäus Kapitel 15, ab Vers 21:

Und Jesus ging von dort weg und zog sich in die Gegend von Tyrus und Sidon zurück. Und siehe, eine kananäische Frau kam aus jener Gegend, rief Ihn an und sprach: Erbarme Dich über mich, Herr, Du Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen! Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten Seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab, denn sie schreit uns nach! Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Da kam sie, fiel vor Ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden vorwirft. Sie aber sprach: Ja, Herr; und doch essen die Hunde von den Brotsamen, die vom Tisch ihrer Herrn fallen! Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wir du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.“ (Matthäus 15:21-28)

Ich habe all diese Passagen vorgelesen, weil sie etwas gemeinsam haben, nämlich: in allen Berichten geht es darum, dass Eltern ihre Kinder zum Herrn gebracht haben. Auch wir haben,- und da bin ich mir sicher,- eine Vielzahl von Eltern heute hier, die Kinder haben, die zum Herrn gebracht werden müssen. Und womöglich haben wir einige hier, die Kinder haben werden; jene, die bereits unterwegs sind, aber noch nicht geboren wurden. Aber es ist ein wichtiges Thema. Und ich möchte, dass wir uns damit etwas mehr beschäftigen, während wir weitermachen.

Ich hätte Verse aussuchen können; also Verse, die im Allgemeinen darüber sprechen, wie Menschen ihre Lieben zum Herrn bringen. Und wir werden mindestens einen davon betrachten, sodass ihr sehen könnt, dass selbst wenn ihr keine Eltern seid, dies dennoch für euch gilt. Ich möchte aber besonders die Eltern dazu ermutigen, ihre Kinder zum Herrn zu bringen. Und ebenso die Realität, unsere Lieben im Allgemeinen zum Herrn zu bringen. Daher werden wir auch hierzu einige Verse betrachten.

Aber beachtet hier die deutlichen Parallelen zwischen diesen Fällen. In allen vier Fällen haben wir Eltern, die ihre Kinder zum Herrn bringen. Und das sollte an sich eine Ermutigung für uns sein.

Wenn der Herr nicht… denkt mal darüber nach, wie es wäre, wenn Er uns nicht einige Beispiele in der Schrift von Eltern gegeben hätte, die ihre Kinder zum Herrn bringen. Das wäre äußerst entmutigend! Ihr würdet einfach daran vorbeigehen. Ihr könntet sagen: „Nun, ich weiß, dass Jesus barmherzig ist, usw.“ Er aber gab uns nicht nur ein Beispiel, sondern Er gab uns ein Beispiel nach dem anderen.

Wir haben in der Tat Beispiele von Eltern, die ihre Kleinen, selbst ihre Kleinkinder, zum Herrn Jesus bringen. Die Jünger sprachen: „Bringt ja nicht diese Kleinkinder hier her. Ihr wisst doch, der Meister ist viel zu beschäftigt für solche Dinge. Er hat die großen und wichtigen Dinge im Sinn.“ Und Jesus sagte: „Nein. Erlaubt diesen kleinen Kindern zu Mir zu kommen, und verwehrt ihnen nicht. Ihr habt falsche Vorstellungen vom Königreich.“ Und so hieß Er sie willkommen, und sie brachten selbst Kleinkinder zu Ihm.

Stellt euch mal vor…, stellt euch vor, ihr seid eine Mutter, und ihr habt ein Neugeborenes, und ihr könntet buchstäblich dieses Neugeborene zu Jesus bringen, sodass Er seine Hand auflegen könnte… ich frage mich, was Er wohl beten würde? Denn alles, um was Er bat, ging in Erfüllung. Welche Segnung auch immer Er auf sie übertrug, sie ging in Erfüllung. Und Er segnete sie. Er legte ihnen Seine Hände auf und segnete sie.

Und wir haben einen fünften Bericht, den ich noch nicht vorgelesen habe. Ich möchte in einfach vorlesen, sozusagen als Extra-Ermutigung in Bezug auf Eltern und Kinder.
Also, Beispiele in den Evangelien von Eltern, die ihre Kinder, und Menschen, die ihre Lieben, zum Herrn bringen.

Eine zweite Parallele, die wir in jenen Fällen gesehen haben: jeder einzelne war ein extremer Fall. Es ist so, als wollte Gott uns ermutigen und sagen: „Mir ist gleich, wie schlimm eure Situation ist; Mir ist egal, wie aussichtslos die Situation erscheint. Ich nehme Mich den Eltern an, die ihre Kinder zu Mir bringen.“

Und wenn ihr mal so darüber nachdenkt: in zwei dieser Fälle waren die Kinder dämonisch besessen. Einem Knaben ging es so schlecht; von ihm wird gesagt, dass er viele Male ins Feuer und ins Wasser geworfen wurde, um ihn umzubringen. Mit anderen Worten, wann immer dieser Junge in der Nähe von Wasser war, mussten seine Eltern auf ihn achtgeben, aus Angst, dass der Teufel ihn töten würde. Und immer, wenn er in der Nähe von Feuer war. Stellt euch vor, hier ist diese Familie; hier ist dieser Knabe. Dort steht, dass es schon lange Zeit mit ihm so geschieht; der Vater sagt, seit Kindheit an. Also es geht hier nicht um die Familie, die sich freudig um ein Lagerfeuer versammelt, und in die heißen Kohlen schaut, denn der Teufel versucht vielmehr den kleinen Jungen in diese Kohlen hineinzuwerfen.

Nun stellt euch mal den Druck auf einer Familie vor, die das über Jahre mitmacht. Das ging über Jahre so. Und es war eine aussichtslose Situation. Mit den Worten des Vaters ausgedrückt: „Wo immer er (der Dämon) ihn ergreift, da wirft er ihn nieder, und er schäumt und knirscht mit seinen Zähnen und wird starr.“ (Markus 9:18) Stellt euch vor, ihr seht das ein einziges Mal; sie aber sahen es seit vielen Jahren. Eine unmögliche Situation.

Nehmen wir die kananäische Frau aus Matthäus 15. Wir wissen nicht, wie extrem der Fall ihrer Tochter war, aber sie sagt Folgendes: „Meine Tochter ist SCHLIMM besessen.“ Sie sagt nicht einfach: „Meine Tochter wird gelegentlich vom Teufel geplagt.“ „Sie ist schlimm besessen.“

Also, zwei extreme Beispiele, die mit dem Dämonischen zu tun haben.

Und dann haben wir jene anderen beiden Fälle von Kindern, die kurz vorm Sterben sind.

Er kam zu Jesus und sprach: „Meine Tochter ist kurz vorm Sterben. Mein Töchterlein liegt in den letzten Zügen.“ Ich habe so etwas noch nicht zuvor erlebt. Ich kenne Menschen auf dem Missionsfeld. Ich habe Berichte und Biographien von Missionaren gelesen, die ein Kind nach dem anderen verloren haben. Und hier ist also euer Kind, von irgendeiner Krankheit befallen, und ihr habt nicht die passende Medizin. Ihr betet und versucht alles Mögliche zu unternehmen, was dem Kind helfen kann. Und letztendlich wird euch allmählich klar: „Mein Kind, mein Junge wird sterben. Meine Tochter wird sterben.“ Und genau das ist die Situation, in der jene Leute waren.

Genau genommen hat man bei einem Mädchen sogar gesagt, während Jesus unterwegs war, dass es gestorben sei. So nah war sie dem Tod, als jener Mann in seiner Verzweiflung zu Jesus ging. Und in einem Fall, den wir ein wenig später sehen werden, den ich euch noch nicht vorgelesen habe, da war das Kind bereits gestorben. Und die Frau bat Jesus nicht darum, dass Kind aufzuerwecken, weil es bereits keinerlei Hoffnung mehr gab. Es war eine völlig aussichtslose Situation. Somit haben wir in jedem dieser Fälle Menschen, die ihre Lieben, insbesondere ihre Kinder, zum Herrn bringen. In jedem Fall war es eine aussichtslose Situation, und in jedem Fall hatte Jesus Mitleid mit ihnen, und hörte sie an.

Nun, meine Geliebten, dies sollte euch etwas sagen. Wenn ihr Lieben habt, die sich in extremer Notlage befinden, so sollte es euch etwas sagen, dass Jesus in jedem Fall Mitgefühl hatte. Eine große Ermutigung!

Nun gut, das sind also die offensichtlichen Parallelen, bzw. Oberflächenparallelen zwischen diesen Fällen. Ich möchte aber ein wenig tiefer hineingehen und will die Dinge betrachten, die alltäglich, oder zumindest hervorgehoben werden in jenen verschiedenen Berichten, sodass uns dadurch geholfen werden möge.

Also, zunächst einmal war in jedem dieser Fälle ein ernsthaftes Flehen auf der Seite der Eltern; in jedem einzelnen jener Fälle. Es gab ein verzweifeltes, ernsthaftes Flehen.

Im Fall des Jairus wird geschrieben: „“Als er Ihn sah, ging er auf Ihn zu und schüttelte Seine Hand und sprach: Herr, ich wünschte, Du könntest vielleicht etwas für mein Kind tun.“ So war es nicht, oder? „Als er Ihn erblickte, warf er sich Ihm zu Füßen und er bat Ihn sehr und sprach: Herr, komm! Mein Töchterlein liegt in den letzten Zügen. Meine Tochter ist kurz vor dem Sterben. Bitte komm und lege ihr Deine Hände auf, sodass sie gesund werde und lebe.“

Bei dem von Dämonen besessenen Jungen, da kommt dieser Mann zu Jesus und sagt: „Wenn Du etwas kannst, so erbarme Dich über uns und hilf uns!“ Weiter steht da: „Und sogleich rief der Vater des Knaben mit Tränen und sprach: Ich glaube, Herr; hilf meinem Unglauben!“ „Erbarme Dich über uns.“

Vom königlichen Beamten wird geschrieben: „Als dieser hörte, dass Jesus aus Judäa nach Galiläa gekommen sei, ging er hin zu Ihm und bat Ihn, Er möchte herabkommen und seinen Sohn gesundmachen…“ Nun, das klingt nicht zu extrem, außer dass er zu Ihm hin ging. Es beanspruchte einen siebenstündigen Fußmarsch, zu Ihm zu gehen.

Also, erneut diese Verzweiflung, dieses aufrichtige Flehen. Ein siebenstündiger Fußmarsch, um Ihn darum zu bitten, herabzukommen, und seinen Sohn zu heilen, weil dieser dem Tode nah war. Jesus fängt an, mit ihm zu reden: „Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht!“ Es erschien so, als habe der Mann kaum Zeit gehabt, darüber zu sprechen Er rief einfach aus: „Herr, komme herab, bevor mein Kind stirbt.“ Er war verzweifelt.

Und bei der kananäischen Frau…, nun, lasst mich euch erneut einige Verse vorlesen. In Vers 23 wird geschrieben: „Da traten Seine Jünger herzu, baten Ihn und sprachen: Fertige sie ab, denn sie schreit uns nach!“ Sie schrie ihnen nach. Und sie weinte, und fing an unter Tränen auszurufen: „Erbarme Dich über mich, o Herr, Du Sohn Davids.“
Und wieder, in Vers 25: „Da kam sie, fiel vor Ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!“

Also, meine Geliebten, wir müssen den Herrn aufrichtig anflehen bezüglich unserer Kinder, und bezüglich unserer Lieben. Und wenn ihr ein Elternteil seid, der ein Kind verloren hat, so würde ich euch dazu ermutigen, euch mit einigen anderen Eltern zusammenzutun, die bereit sind, speziell mit euch zu beten.

Da war ein… ich hatte das mal erwähnt… also, ein anderer Bruder hatte mir erzählt, als er ein Pastor war in,- ich glaube, Michigan,- und er erzählte mir, dass sie anfingen besorgt zu sein, wegen einer seiner Söhne; und er traf sich mit einem weiteren Mann in der Gemeinde, der ebenfalls einen verlorenen Sohn hatte, und sie fingen an, gemeinsam gezielt für diese Jungs zu beten. Und Gott schritt ein und hörte ihre Rufe. Und als der Bruder mir das so erzählte, da fing ich an zu denken: „Weißt du, was tue ich eigentlich?“

Ich meine, manchmal fahren wir wie im Leerlauf umher und meinen: „Nun, letztendlich wird schon was durch Osmose geschehen.“ Das weiß man nicht! Und die Situation ist zum verzweifeln. Also habe ich das bei einer Gebetsversammlung erwähnt, und ich sagte: „Möchte jemand mit mir beten?“ Nun, da war ein Bruder, der meinte, ja; er würde es tun. Und somit trafen wir uns Woche für Woche; dabei verbraucht man keine lange Rede. Wir gingen einfachen hin; wir waren nicht da, um Stunden über Stunden dort zu verbringen; wir waren hier, um die Sache erneut vor dem Herrn zu bringen.
Und man sagt: „Nun, Herr, hier sind wir. Wir klopfen an. Du hast gesagt, dass jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet, und wer klopft, dem wird geöffnet. Herr, hier bin ich wieder. Ich klopfe heute Abend an die Tür für diese Person. Ich klopfe an, Herr; wir klopfen hiermit an. Du siehst uns; wir sind wieder hier.“

Wir sind auch diese Woche wieder hier, meine Geliebten; es gibt mit Sicherheit jemanden, der sich mit dir treffen will, und du kannst es sagen; und ihr könnt Woche für Woche vor den Herrn kommen, zum besonderen Gebet für jenen Lieben, wer immer es auch sein mag.

Nun, lasst mich nochmals sagen: es spricht nicht nur Eltern mit Kinder an. Aber ich möchte besonders Eltern mit Kinder ermutigen. Und Gott brachte mir vor wenigen Wochen diesen Gedanken, sodass ich vielleicht diese Botschaft hier teilen sollte. Aber es ist mehr als das. Ein Beispiel: Ich weiß nicht, ob wir da nachschlagen müssen, aber ihr erinnert euch an das Beispiel aus Lukas 5, wo jene vier Freunde den gelähmten Mann zum Herrn brachten. So, hier haben wir einen Falls, wo es sich „nur“ um Freunde handelt. Es gibt eine Menge Leute, die sich in schrecklicher Notlage befinden und vier Freunde haben, die sie lieben, die könnten sie zu dem Herrn im Gebet tragen.

Erinnert euch an jene vier Freunde; sie bringen diesen gelähmten Mann zu Jesus. Und so haben wir ein weiteres Beispiel.

Demnach möchte ich euch einfach ermutigen; in jedem dieser Fälle war ein ernsthaftes Flehen von Seiten jener Leute, die diese Person liebten, und sie wurden zum Herrn gebracht durch aufrichtiges Flehen.

Zweitens: In jedem dieser Fälle findet sich eine Beharrlichkeit wieder; dazu qualvolle Verzögerungen, und Durchhaltewillen, und Geduld.

Denkt an die Tochter des Jairus. Nun, in der Passage in Markus 5 steht, dass sie sich auf dem Weg machten. Wisst ihr, Jairus kam zu Jesus und…,- die Situation war zum verzweifeln, und unter Tränen rief er zu Ihm aus, er fiel vor Seine Füße, und er bat Ihn sehr und sprach: „Mein Töchterlein liegt in den letzten Zügen. Komme doch!“ Weiter steht, dass Er mit ihm ging, und eine große Menge folgte Ihm nach und sie bedrängten Ihn.

Ihr wisst schon, wie es weiter ging. Da war die Frau, die seit zwölf Jahren diesen Blutfluss hatte, und wahrscheinlich kroch sie durch die Menge, um durchzukommen. Sie war ja ohnehin schwach. Und sie war verzweifelt, um zu Jesus zu gelangen. Die Frau kommt also und berührte den Saum Seines Gewandes, und es steht geschrieben, dass Jesus erkannte, dass eine Kraft von Ihm ausgegangen war. Er wandte sich schließlich um und sprach zur Frau: „Wer hat mein Gewand angerührt?“ Der Jünger antworteten: „Herr, das Volk bedrängt Dich dermaßen und Du fragst: Wer hat mich berührt?“ Er sprach: „Nein, ich habe gespürt, dass Mich jemand berührt hat. Sie haben mich nicht einfach angerempelt; sie berührten mich, und Kraft ging von Mir aus.“ Und so kommt nun die Frau und erzählt ihre Geschichte, und alles…

Nun, denkt über Folgendes nach: Wir haben das einfach gelesen, aber habt ihr begriffen, was da vor sich ging? Dieser Vater kommt; seine Tochter liegt in den letzten Zügen. Es ist so, als ob euer Kind fast zu Tode erstickt; ihr begreift, dass es sterben wird, wenn man es nicht zur Notaufnahme bringt; und ihr lauft hinaus und packt das Kind ins Auto, und ihr fahrt so schnell ihr könnt los,- und geratet dann in einen Stau. Genau das passierte hier. Dieser Mann ist am verzweifeln, und Jesus spricht zu dieser Frau. Er möchte loslaufen, aber sie können es nicht, weil sie sich durch die Menge drängen müssen.

Und während all dies geschieht, kommen dazu noch Leute von der anderen Seite, die sagten: „Vergiss es! Es ist zu spät. Bemühe den Meister nicht weiter. Sie ist bereits tot.“ Nun, da musste er verharren. Und da gab es Verzögerungen; qualvolle Verzögerungen.

Bei dem von Dämonen besessenen Knaben…, da brachte der Vater den Jungen zu den Jüngern… und nebenbei bemerkt: den Jüngern wurde Macht gegeben, Dämonen auszutreiben, und sie haben es viele Male getan. Und der Vater geht mit dem Jungen zu ihnen, aber sie können nichts tun.

Stellt euch das vor. Der Dämon schüttelt ihn durch Krämpfe, und es passiert genau vor ihren Augen. Und Jesus tut rein gar nichts. Er fängt an, Ihm Fragen zu stellen. „Wie lange geht das schon so mit ihm?“

Seht ihr die Verzögerungen?

Dieser königliche Beamter… Jesus fängt an, über den Unglauben der Menschen zu sprechen, u.s.w., und er sagt einfach: „Herr, komm herab, bevor mein Kind stirbt.“

Verzögerungen und Verharren.

Diese kananäische Frau in Matthäus Kapitel 15 – ein Verharren. Seht diese Frau…, und wir könnten wirklich die ganze Zeit mit diesem einen Bericht zubringen, aber sie macht sich auf… Lasst mich einfach nachschlagen und es euch nochmals vorlesen. Dort steht: „Eine kananäische Frau kam aus jener Gegend, rief Ihn an und sprach: Erbarme Dich über mich, o Herr, Du Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen. Er aber…“ Aber WAS? „Er antwortete ihr nicht ein Wort.“

Und viele Male hören Menschen an dieser Stelle auf. Ihr macht euch auf zu dem Herrn, ihr ruft auf irgendeine Weise aus, und Er ist absolut still.

Sie aber verharrte und verharrte, trotz Seines Schweigens. Er geht einfach weiter, so als ob Er sie nicht einmal hören würde. Sie ruft aus; so wird es beschrieben. Sie schreit: „Erbarme Dich über mich! Sohn Davids, erbarme Dich über mich!“ Und sie macht weiter.

Ich meine, wenn ich es zweimal, oder dreimal sagen würde… Jetzt realistisch betrachtet: hier ist der Herr Jesus und Seine Jünger, und ihr seid da draußen und macht vor allen Leute eine Szene, und ihr ruft lautstark: „Erbarme Dich über mich, Du Sohn Davids!“, Und Er dreht sich nicht mal um und schaut euch an, sondern geht einfach weiter, nach dem Motto: „Wer ist dieser Abschaum da? Wer ruft denn da nach Mir?“ Ich meine, so würdet ihr euch doch fühlen.

Und die Jünger… sie trotzte dem Schweigen des Herrn, und dann trotzte sie den Jüngern, als diese sie entmutigen wollten. Letztendlich kommen sie zum Herrn und sagen Ihm: „Sie ruft immer weiter.“ Dort steht: „Da traten Seine Jünger zu herzu und sprachen: Fertige sie ab, denn sie schreit uns nach!“ Sie waren es satt. Sie trotzte den Jüngern.

Also trotzte sie dem Schweigen des Herrn, und dann auch noch den Jüngern, die sie eigentlich hätten ermutigen sollen. Nach dem Motto: „Du kannst Hilfe von Jesus erwarten.“ Sie aber ermutigten sie nicht, sondern sie entmutigten sie vielmehr. Und dann trotzte sie der Antwort des Herrn. Denn was genau hatte ihr der Herr geantwortet? Er sprach: „Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel, und du gehörst nicht dazu.“

Was würdet ihr da machen? Würdet ihr euch an der Stelle abwenden? Ich meine, zuerst ignoriert Er euch. Dann entmutigen euch Seine Jünger. Und dann Jesus mit Seiner Antwort, als Er sagte: „Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.“

Sie aber rief weiter.

Nun, meine Geliebten, hier ist das Problem: Menschen sagen: „Nun, woher weiß ich denn, ob mein Kind auserwählt ist? Wie kann ich wissen, ob diese geliebte Person auserwählt ist? Gut, schaut euch Folgendes an: Er sagt ausdrücklich zu der Frau: „Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.“ Es scheint so, als ob der Herr persönlich sagt: „Ich bin zu den Auserwählten gesandt worden, und du gehörst nicht dazu.“

Und was tat die Frau dann? Sie rief weiter unter Tränen aus! Mit anderen Worten, die Frage ist: Könnt ihr mit der Vorstellung leben, dass dieses Kind, oder die geliebte Person, zur Hölle geht? Könnt ihr damit leben? Könnt ihr das akzeptieren? Oder seid ihr willensstark und fest entschlossen, durch die Gnade Gottes, weiter an der Tür zu klopfen, bis Er ebendiese Tür öffnet? Dass ist die Gesinnung, die Gott von uns möchte.

Jemand meint: „Was ist denn, wenn sie nicht auserwählt sind?“ Mir ist gleich, ob sie auserwählt sind oder nicht! Gott ist ein Gott, der Gebete erhört. Und Er hat uns dazu ermutigt, für diese Person zu kommen. Er ist barmherzig – „Denn Ich habe kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muss, spricht Gott, der Herr.“ (Hesekiel 18:32) Er hat das gesagt! Das reicht.

Ich sprach: „Herr, Du hast kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muss. Du hast kein Gefallen am Tod jener Person, die sterben muss. Und somit klopfe ich wieder an die Tür.“ Genau das war die Gesinnung der syrophönizischen Frau. Sie wollte nicht umkehren. Sie trotzte der negativen Antwort des Herrn, und dann trotzte sie weiter Seiner Beleidigung. Er sprach: „Es ist nicht recht, dass man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden vorwirft.“

Und was tat sie dann? Sie „bellte“! Das ist es, was sie im Grunde tat. Sie antwortete: „Das stimmt, Herr. Ich bin ein Hund. Und doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch des Herrn fallen.“

Nun, ich jedem einzelnen Fall ist Hartnäckigkeit miteinbezogen. Aufrichtiges Flehen in jedem einzelnen Fall.

Denkt an jene… nochmals: wenn ihr kein verlorenes Kind habt, oder eine geliebte Person in diesem Sinne, so denkt an einige andere verlorene Geliebte. Vielleicht bei einigen von euch jungen Leuten, bei denen es die Eltern sind, die euch belasten. Denkt an jene vier Freunde, die diesen gelähmten Mann zum Herrn brachten. Sie beharrten. Erkennt, was wir da durch diesen Bericht lesen. Dort steht, dass sie zu diesem Haus kamen, und das Haus war voll.

Demnach haben wir also ein ziemlich volles Haus. Stellt euch vor, dass jeder Bewegungsgang überfüllt ist, sodass kein Platz ist, um sogar zu gehen.

Und eine Menschenmenge steht außerhalb des Hauses, und diese Vier kommen an mit ihrem Freund. „Nun, das wird heute nicht hinhauen; wir sollten ebenfalls nach Hause gehen. Heute werden wir nicht an Jesus herankommen.“ Ist es das, was sie sprachen? Nein, sie wollten nicht umkehren.

Und so stiegen sie auf das Hausdach, und ihr wisst, dass jene Häuser damals mit flachen Dächern gebaut wurden, und die hatten Platten, und man konnte die Platten losreißen. Es steht, dass sie ihn durch das Dach herabließen. Nun, wir lesen das und denken nicht darüber nach, was das bedeutet.

Aber stellt euch vor wie es wäre, während ich hier stehe, dass jemand ein Loch ins Dach reißt, und das Schmutz und Stroh und alles herunterkommt, und da erscheint dieser Mann, der an Seilen von der Decke herabgelassen wird. Dass ist äußerst verwirrend für einen Prediger!

Ihnen aber machte es nichts aus. Ihnen war es egal, wie sehr verwirrt der Herr war. Sie wollten diesen Freund zu Jesus bringen. Seht ihr das? Sie blieben hartnäckig.

Sie sagten sich: „Schaut, diese Menschenmenge ist zu groß; da können wir nichts machen. Nun, lasst uns einfach ein Loch in das Dach reißen und ihn dort herunterlassen.“ Sie haben sich nicht aufhalten lassen! Da war eine Hoffnungslosigkeit wegen ihres Geliebten, und ein Verharren.

Und das bringt mich zum dritten Punkt. In jedem dieser Fälle war Glaube mit involviert.

Denkt an Jairus. Jesus überhörte, was gesagt wurde, und Er sprach: „Hab keine Angst, glaube einfach.“ Ihr seht, wie Er das betont. Glaube einfach. Und der Vater des vom Dämon besessenen Knaben sagt: „Herr, ich glaube“. Lasst mich euch das vorlesen. Dieselbe Hervorhebung in Markus 9.

Markus 9:19 : „Er aber antwortete ihm und sprach: O du ungläubiges Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen?“ Und dann spricht der Vater in Vers 22: „Doch wenn Du etwas tun kannst, so erbarme Dich über uns und hilf uns!“ Jesus aber sprach zu ihm: Alles ist möglich dem, der glaubt!“ Welch erstaunliche Aussage! Alles ist möglich! Und sogleich rief der Vater mit Tränen und sprach: „Ich glaube, Herr; hilf meinem Unglauben!“

Also, seht ihr den Schwerpunkt hier? Fast eine ergebnisoffene Sache. „Alles ist möglich dem, der glaubt!“

Ein wenig später in Markus sagt Jesus: „Darum sage Ich euch: Alles, was ihr auch immer im Gebet erbittet, glaubt, dass ihr es empfangt, so wird es euch zuteil werden!“ (Markus 11:24)

Das geht über unseren Verstand, oder? Aber es ist der Nachdruck Jesu, zu glauben.

Bei diesem königlichen Beamten, erinnert euch, was Er sagte: „Wenn ihr keine Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht.“ Ihr seht dieselbe Art des Problems.

Und nachdem der Junge geheilt wurde… lasst es mich euch vorlesen, da ich es nicht zitieren kann; jene Passage, die wir in Johannes 4 betrachtet haben. Nachdem er gesund wurde, steht da: „Und der Mann…“ , nun, zunächst sagt Jesus: „Geh hin, dein Sohn lebt! Und der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sprach, und er ging hin.“ Also glaubte er. Und dann trifft er die Knechte, die ihm entgegenkamen, und es steht geschrieben: „Da erkannte der Vater, dass es eben in der Stunde geschehen war, in welcher Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt! Und er glaubte samt seinem ganzen Haus.“ Also, betont wird zu glauben.

Wenn ihr die syrophönizische, kananäische Frau betrachtet, dann ist es genau dasselbe. Er sagt: „Oh Frau, dein Glaube ist groß! Dir geschehe, wie du willst!“ Seht ihr das? Wieder liegt die Betonung darauf, an Gott zu glauben.

Nun, ihr kommt zu Gott und ihr kneift einfach die Augen richtig zusammen, und ihr glaubt Ihm einfach; und das ist alles, was ihr zu tun habt. Aber so funktioniert das nicht, oder? Wir sind nicht in der Lage zu glauben. Und so müssen wir Gott darum bitten, uns etwas in uns zu geben, sodass wir in der Lage sind, etwas von dieser Realität zu bekommen.
Und ihr müsst nur zu Gott kommen und sagen: „Herr, ich weiß nicht, wie ich das machen soll. Aber ich möchte glauben; ich möchte da hinein tauchen, was Du gesagt hast in jenen erstaunlichen Zusagen in Deinem Wort.“
Hört, was Jesus dazu sagte: „Alles, was ihr auch immer im Gebet erbittet, glaubt, dass ihr es empfangt.“ (Markus 11:24) Ist das nicht erstaunlich? Immer wieder wird mit Nachdruck betont, dass wir unseren Glauben auf Ihn setzen sollen!
Und da kommen sie hin; und da ist dieser vom Dämon besessene Junge, der bereits ins Feuer und ins Wasser geworfen wurde. Es ist ein schrecklicher Fall. Jesus aber ging nicht zu den Jüngern und sagte: „Oh, ich verstehe. Es ist wirklich etwas sehr Großes, wenn ihr Gott glaubt. Es ist wirklich schon etwas, wenn ihr Gott glaubt.“

Das ist unsere Gesinnung. Das ist es, was wir denken. Wir meinen, es sei schon etwas, wenn wir Gott glauben.

Jesus kam aber zu jenen Jüngern und Er sprach: „Oh ihr Ungläubigen… welch verkehrtes Geschlecht!“ Was ist das?! Ihr seht, wir müssen unser Denken erneuern um zu begreifen, dass Unglaube nicht normal ist; er ist böse! Und Glaube ist die normalste Sache, die sein sollte, und es ist unglaublich, wie ungläubig wir sind! Das ist die Denkweise der Bibel.

Nun, in jedem dieser Fälle sehen wir aufrichtiges Flehen. In jedem dieser Fälle sehen wir langfristige Beharrlichkeit. Und in jedem dieser Fälle sehen wir Glaube.

Nun, ich möchte euch den fünften Bericht vorlesen, den ich bis jetzt nicht gelesen habe; und ihr mögt dort bitte aufschlagen: Lukas Kapitel 7. Ich möchte das einfach zur Ermutigung vorlesen. Lukas Kapitel 7, Vers 11.

Lukas Kapitel 7, Vers 11 : „Und es begab sich am folgenden Tag, dass Er in eine Stadt namens Nain ging, und mit Ihm zogen viele Seiner Jünger und eine große Volksmenge. Wie Er sich aber dem Stadttor näherte, siehe, da wurde ein Toter herausgetragen, der einzige Sohn seiner Mutter, und sie war eine Witwe; und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie. Und als der Herr den Leichnam sah, erbarmte Er sich über sie.“ Ist es das, was dort steht? Nein sondern: „Als der Herr sie sah!“ Sie ist eine Witwe. Ihr Ehemann ist gestorben, und dies war ihr einziger Sohn.

„Und als der Herr sie sah, erbarmte Er sich über sie und sprach zu ihr: Weine nicht! Und Er trat hinzu und rührte den Sarg an;“ …oder Trage/Bahre; „Sarg“ ist ein schlechtes Wort. Ich meine, es erfasst nicht das, was es war. Sie trugen ihn auf einer Bahre.

Jesus ging hin und rührte die Bahre an, „die Träger aber standen still. Und Er sprach: Junger Mann, ich sage dir: Steh auf! Und der Tote setzte sich auf und fing an zu reden; und Er gab ihn seiner Mutter.“ Er gab ihn seiner Mutter zurück. „Da wurden sie alle von Furcht ergriffen und priesen Gott und sprachen: Ein großer Prophet ist unter uns auferstanden, und: Gott hat Sein Volk heimgesucht! Und diese Rede über Ihn verbreitete sich in ganz Judäa und in der ganzen Umgegend.“ (Lukas 7:11-17)

Nun, ich habe den Bericht durch sich selbst sprechen lassen, weil diese Frau nicht um Hilfe gebeten hat; es war nämlich bereits zu spät, um Hilfe zu bitten. Und das ist wahrscheinlich noch ermutigender, weil uns gesagt wird, weshalb Jesus dieses Kind von den Toten auferweckte. Und der Grund ist: Er erbarmte sich über sie. Vers 13: „Und als der Herr sie sah, erbarmte Er sich über sie.“

Und das bringt mich zum vierten Punkt. Nämlich, in jedem dieser Fälle erbarmte sich der Herr und Er hatte Mitgefühl mit den Eltern.

Nun, denkt über Folgendes nach: Hier haben wir Jairus; seine Tochter ist gestorben. Jesus sagte: „Fürchte dich nicht, glaube nur.“ Die Tochter war tot; sie befand sich nicht in Qualen. Es war der Vater, der Qualen litt. Und Jesus hat Erbarmen mit dem Vater und sagt: „Fürchte dich nicht, glaube nur.“

Dieser Vater des vom Dämon besessenen Knaben, in Markus 9:22 : „Wenn Du etwas tun kannst, so erbarme Dich über uns und hilf uns!“ Er sprach nicht: „Erbarme Dich über meinen Sohn.“ Er sagte: „Erbarme Dich über uns!“ Über wen? Wer ist hier „uns“? Nun, es ist zwar sein Sohn, ja, aber es ist auch er, seine Frau, und die Geschwister, u.s.w. Jeder, der an dem Leben des Jungen beteiligt ist. „Erbarme Dich über uns!“ Und ihr seht, worum es geht… „Erbarme Dich über uns!“ Mitgefühl! „Erbarme Dich über uns und hilf uns!“

Dieser königliche Beamte sprach: „Herr, komme herab bevor mein Kind stirbt.“ Er bat: „Es ist mein Kind!“ Er bat um Mitgefühl für ihn selbst.

Jene kananäische Frau…, es ist einfach so herrlich; Matthäus 15, Vers 22 : „Und siehe, eine kananäische Frau kam aus jener Gegend, rief Ihn an und sprach: Erbarme Dich über meine Tochter!“ Nein! „Erbarme Dich über mich, o Herr, Du Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen!“

Vers 25: „Da kam sie, fiel vor Ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!“ „Hilf mir!“ Richtig?

Dieses Kind, diese geliebte Person, jener Elternteil – es gibt kein Grund in der Welt, dass Gott sich ihrer erbarmen sollte. Sie haben es verdient, in der Hölle zu sein. Ihr aber kommt nicht zu Gott, um sie anzuhören. Ihr kommt zu Ihm, um euch anzuhören. Du bist Sein Kind; Er liebt dich!

Und du kommst zu Ihm und sagst: „Herr, erbarme Dich über mich! Erbarme Dich über mich! Mein Sohn, meine Tochter, meine Mutter, mein Vater ist schlimm besessen.“ Mitgefühl.

Denkt einfach einen Augenblick an die Witwe aus Nain, dessen Sohn vom Herrn von den Toten auferweckt wurde. Sie bat um nichts; sie glaubte nichts. Sie war einfach nur verletzt. Sie war betrübt; das war alles, was sie tat. Die einzige Sache, die uns gesagt wird, was den Herrn Jesus dazu bewegt hat, war sein Mitgefühl für diese Frau. Das ist die einzige Sache. Er sah ihre Tränen. „Weine nicht!“

Mit anderen Worten, meine Geliebten: wir haben es mit einem mitfühlenden Retter zu tun. Wir haben es nicht mit einem hasserfüllten, gemeinen Gott zu tun, dem wir egal sind, und dem unsere Lasten und Sorgen gleich sind. Er ist mitfühlend, und Er war mitfühlend zu ihr. Von Mitgefühl bewegt!

Hier haben wir eine Frau, die Jesus um rein gar nichts bat. Sie ist einfach eine Witwe, die ihren einzigen Sohn verloren hat. Das einzige, was sie tat, war betrübt und verletzt zu sein, und sie weinte.

Wenn wir mit unseren Lieben zum Herrn kommen, dann tun wir nichts anderes, als Ihn darum zu bitten, Erbarmen mit uns zu haben in unserer Seelenqual, hinsichtlich unserer Lieben. Und Er ist mitfühlend.

Hört Folgendes: Wir schauen nicht genau auf die Zusammenhänge,aber hört einfach zu.

Matthäus 9:36 : „Als Er aber die Volksmenge sah, empfand Er Mitleid mit ihnen, weil sie ermattet und vernachlässigt waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.“

Matthäus 14:14 : „Als nun Jesus ausstieg, sah Er eine große Menge; und Er erbarmte sich über sie und heilte ihre Kranken.“

Matthäus 15:32 : „Da rief Jesus Seine Jünger zu Sich und sprach: Ich bin voll Mitleid mit der Menge; denn sie verharren schon drei Tage bei mir und haben nichts zu essen, und Ich will sie nicht ohne Speise entlassen, damit sie nicht auf dem Weg verschmachten.“

Matthäus 18:27 : „Da erbarmte sich der Herr über diesen Knecht, gab ihn frei und erließ ihm die Schuld.“

Matthäus 20:34,- nun, all diese Berichte stehen in Matthäus,- : „Da erbarmte sich Jesus über über sie und rührte ihre Augen an; und sogleich wurden ihre Augen wieder sehend, und sie folgten Ihm nach.“

Es ging nicht darum, dass Er sagen wollte: „Ich frage mich, ob es Gott mehr verherrlicht, wenn ich sie heile, oder nicht. Nun, wenn es Gott mehr verherrlicht, so schätze ich, werde ich sie heilen.“ So ging es aber nicht zu. Er schaute sie vielmehr an, und Er war voller Mitgefühl für jene Leute.

Markus 1:41 : „Da erbarmte sich Jesus über ihn, streckte Seine Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt.“ Ein Aussätziger.

Lukas 10:33 : „Ein Samariter aber kam auf seiner Reise in seine Nähe; und als er ihn sah, hatte er Erbarmen.“

Und Lukas 15:20 : „Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und hatte Erbarmen; und er lief, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.“
Wir haben es mit einem mitfühlenden Retter und mit einem mitfühlenden Gott zu tun.

Die Bibel sagt: „Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die Ihn fürchten; denn Er weiß, was für ein Gebilde wir sind, Er denkt daran, dass wir Staub sind, wie ein Wind, der weht, und nicht mehr wiederkommt.“ (siehe Psalm 103:13-14)

So möge uns Gott dabei helfen , Ihn aufrichtig, beharrlich und glaubend anzuflehen, hinsichtlich unserer Lieben, dass wir an der Tatsache festhalten, dass Er mitfühlend ist. Er ist ein mitfühlender Retter.

Amen.