Ratschläge bezüglich Ehe und Erziehung

Tim Conway: Nun, nachdem du ja ein Vater von fünf Kindern bist… nur noch eins lebt Zuhause… wenn du so zurückschaust, was würdest du all diesen jungen Eltern sagen, die einfach… es sind z.B. Jungvermählte; sie haben noch keine Kinder; oder jene, die über die Eheschließung nachdenken… sie versuchen herauszufinden, wer die richtige Frau oder wer der richtige Mann ist; sie denken bislang nicht einmal bis zu diesem Punkt; oder jene, die diese Kleinen schon herumlaufen haben… Ich meine, hättest du… als ein Pastor und Vater… hättest du vielleicht einige Worte übrig, besonders für junge Menschen, die gerade jetzt diese Kleinen schon herumlaufen haben; was wären einige der stärksten Ermutigungen oder stärksten Ermahnungen, die du solchen Menschen geben könntest?

Bob Jennings. Nun, es ist ein wenig schwierig, diese Dinge zusammenzufassen, aber wenn man die Ehe in Betracht zieht, was ja normal und schön ist, so ist das lebensverändernd, und wie Paulus schon in 1. Korinther 7 sagt, wenn man unverheiratet ist, so ist man besorgt für die Sache des Herrn, so ist man weitaus mehr in der Lage, dem Herrn ohne Ablenkung zu dienen. Du hast vielleicht diesen Spruch gehört: „Es gibt kein Heiliges und Weltliches bei Gott, alles ist heilig.“ Nun, da mag vielleicht ein wenig Wahrheit drinstecken, aber dennoch steckt da etwas Unwahres drin. Paulus sagt in 1. Korinther 7, dass wenn man verheiratet ist, so ist man besorgt um die Dinge dieser Welt, wie man seiner Frau oder Mann gefallen kann. Demzufolge ist es lebensverändernd, wenn man heiratet. Die Person möchte dann einfach Gott alles dirigieren lassen und sagt: „Herr, Dein Wille geschehe. Du dirigierst und machst alles.“ Und dann, wenn die Versuchungen kommen, hat man etwas Zuversicht und sagt: „Herr, das war Deine Idee, nicht meine.“

Ich persönlich aber, ich bin so dankbar für die Frau, die Er mir gegeben hat; bin so dankbar für die Ehe. Als der Herr Terri in mein Leben brachte, da war es so, als ob tausend Fragen beantwortet wurden, und ich fand meine andere Hälfte. Nun, ich war nicht verheiratet, bis ich 31 und Terri 27 war. Ich erinnere mich, wie wir aus den Flitterwochen kamen und über Kinder sprachen, und Terri sagte: „Weißt du, Kinder werden schon zur unserer Heiligung beitragen, demnach sollten wir ruhig anfangen.“ Und in der Tat, da ist schon ein heiliger Einfluss, da sind einfach Fragen, denen man sich stellen muss; Antworten, die erlangt werden sollten, wenn wir Kinder haben, die auf uns lasten.

Ich erinnere mich, als wir aus dem Krankenhaus kamen, mit unserem Erstgeborenen Jared, und die Krankenschwester,- womöglich prophetisch,- ausrief… nun, ich wusste nicht, dass sie eine Christin war, aber sie sagte: „Erfreut euch an ihm!“, und ich habe das nie vergessen. Es war ein guter Rat. Ein sehr guter Rat. Wir sollten uns an unseren Kindern erfreuen. Uns wirklich an ihnen erfreuen. Denn sehr schnell wird alles vorbei sein, und sie werden weggehen.

Ich nahm Jared… ich nahm alle Kinder, so oft wie ich konnte, mit mir; ganz gleich wohin ich ging Darüber bin ich so froh. Jared mochte die Arbeit. Er erfreute sich daran, mit mir zu arbeiten. Ich denke, das ist eine Sache, wo Eltern manchmal versagen. Sie lehren ihren Kindern nicht, sich an Arbeit zu erfreuen. Und sie erlauben ihren Kindern nicht, sich nützlich zu fühlen. Natürlich ist es einfach, als Eltern die Arbeit selbst zu erledigen. Es ist einfacher, es selbst zu machen, anstatt zu versuchen, dem Kind es beizubringen, aber letztendlich zahlt es sich aus, und jeder möchte sich nützlich vorkommen. So wurden wir einfach erschaffen. Wir sollten wirklich unseren Kindern dabei helfen, sich nützlich zu fühlen. Es ist eine große Quelle der Erfüllung. Dadurch teilt man ihnen mit, dass sie wichtig sind.

Eine andere wichtige Sache, was Erziehung betrifft, ist ein Vorbild zu sein. Ich meine, es steht einfach an erster Stelle. Man sollte ein Vorbild sein. Worte sollten da auch sein. Aber, unser Beispiel, unser Leben, unsere Entscheidungen… alles wirkt viel mächtiger als unsere Worte. Wenn Kinder einen sehen, dass man beständig auf Gott bezogen denkt, dass man gottesfürchtig denkt, in der Liebe Gottes, nach den Ansprüchen Christi, also wenn man sich hinsetzt, wenn man aufsteht, wenn man am Tisch ist… es geht alles nur um Christus! Wenn die Kinder das sehen, dann begreifen sie, dass das wichtig ist. Wenn sie aber auf der anderen Seite sehen, dass ein Elternteil es vorzieht, lieber zu einem Ballspiel zu gehen, anstatt mitten in der Woche zur Gebetsstunde, dann spricht das deutlich Bände für sie. Wenn es sozusagen drauf ankommt, und man muss eine Entscheidung treffen, und man wählt lieber das Ballspiel, dann erkennen sie: „Ja, also das hier scheint ja wirklich wichtig zu sein.“ Und das ist die Botschaft, die sie dann bekommen. Somit denke ich, dass Eltern wirklich ihrem Zeugnis erheblich schaden können durch ihre armseligen und minderwertigen Entscheidungen.