Hilfe in Zeiten der Not

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Ich erinnere mich an ein Mal, wo ich ins Gefängnis ging, um mit den Jungs dort zu reden; und da war ein Mann, der sagte: „Ich stecke in schrecklichen Schwierigkeiten.“ Und wir sprachen ein wenig weiter und er gab zu: „Ich stecke in furchtbaren Schwierigkeiten.“ Dann aber sagte er zugleich: „Ich habe keine Angst, denn ich habe einen guten Anwalt.“ Ich dachte so: „Mannomann, hier haben wir ja das Evangelium.“ Ein dritter Grund, weshalb der Herr ein großer Hohepriester ist, liegt an Seiner größeren Dauerstellung. Seine größere Dauerstellung. Es wird gesagt, dass Er die Himmel durchschritten hat (siehe Hebräer 4:14). Wenn Er die Himmel durchschritten hat, so ist es offensichtlich, dass Er aus dem Reich des Todes und dem Grabe herauskam. Wenn die Konferenz am Sonntag nun zu Ende ist, wenn mich da jemand am Handy anrufen würde und fragt: „Wo bist du denn?“ „Nun, wir sind gerade durch Memphis durchgefahren.“ Dann weiß dieser Jemand, dass wir nicht zurück in Muscle Shoals sind. Demnach durchschritt der Herr die Himmel aus dem Reich des Todes heraus. Er lebt immer, um für uns einzutreten. Denkt an all die anderen Hohepriester. Ich meine, Aaron war ein überragender Priester, aber dennoch wurden ihm am Berg Hor seine Kleider ausgezogen und er starb. Eleasar war ein treuer Priester, aber auch er starb. Pinehas war ein herausragender Priester; Er vollzog das Gericht mit dem Eifer Gottes, und doch starb er. Achimelech opferte sein Leben für David. Er starb. Eli bangte um die Lade Gottes. Er starb. Zacharias (Lukas 1:6) wandelte untadelig in allen Geboten und Rechtsbestimmungen des Herrn, doch er starb. Sie alle starben, aber die Bibel sagt: „Der Herr Jesus lebt immer, um für uns einzutreten!“ (siehe Hebräer 7:25) Kein Tod! Er besiegte den Tod, Er auferstand, Er erhob sich und erschien in der Gegenwart Gottes durch die Kraft eines unzerstörbaren Lebens. Denkt darüber nach. Du magst einen guten Rechtsanwalt haben und er kennt deine Lage; er kennt dich, aber was bringt er dir, wenn er inmitten des Prozesses stirbt? Du magst einen Bankier haben, der sehr verständnisvoll ist. Er kann dir jenen Kredit geben, aber wenn er stirbt, bist du erneut in Ungnade. Es ist schon schlimm genug, wenn dein Friseur stirbt. Aber hier lebt der Herr Jesus für immer, um für uns einzutreten – ich meine, dies ist das Wichtigste, was wir jemals brauchen werden. Er lebt für immer, für uns.

Denkt an die Männer Gottes, die durch die Geschichte hinweg weiter Gnade gewannen; sie erhielten Hilfe von Oben. Da haben wir Isaak. Er war in einer kargen Situation. Und er rief aus zum Herrn wegen seiner Frau und er erhielt Hilfe von Oben. Jakob hatte einen Mann, der sehr böse auf ihn war. Doch er erhielt Hilfe von Oben. Da haben wir Josua, der lange in der Schlacht war. Auch er rief aus zum Herrn und er erhielt Hilfe von Oben. Die Sonne stand still, und es gab niemals wieder einen Tag wie jenen, noch danach, wo Gott so auf die Stimme eines Menschen gehört hatte. David sprach: „Meine Feinde sind so zahlreich!“ Er war vollkommen niedergebeugt. Er sagte: „Sie sind zahlreicher als die Haare auf meinem Haupt.“ Und er rief aus zu Gott mit seiner Stimme, und Gott erhörte ihn. Er war seine Herrlichkeit und Er ließ sein Haupt wieder emporheben. Da haben wir den Fall von Samuel. Und die Philister griffen das Volk an, und es sprach: „Höre nicht auf, für uns zu beten.“ „Rufe aus zu Gott für uns!“ Und Samuel rief entschieden aus zu Gott und Gott trat ein, und sie besiegten die Philister; und wie haben sie den Ort benannt? Eben-Eser: Bis hierher hat der HERR uns geholfen! Auf Josua waren aus allen Richtungen Pfeile gerichtet, es es steht geschrieben, dass er zu Gott ausrief, und Gott erhörte ihn und half ihm. Und Er ließ die Feinde wegziehen. Elia rief aus zu Gott. Er bekam Hilfe von Oben. Ein Feuer kam hienieden, und Tote wurden lebendig, und die Himmel waren verschlossen und öffneten sich wieder. Das ist Hilfe. Hilfe in Zeiten der Not. Neulich fuhr ich hinauf, nördlich der Stadt, ins Gelände, um zu beten, und ich stieg aus dem Wagen aus und sperrte meine Schlüssel im Auto ein. Ich musste Zuhause um Hilfe anrufen. Terri kam zu mir mit einem anderen Schlüsselpaar, und während sie ging, dachte ich: „Das ist Hilfe!“ Es heißt: „Hilfe in Zeiten der Not.“

Hier sind wir nun im Kampf gegen die Sünde. Das ist die Sprache von Hebräer12. Unser Kampf, unser Streben gegen die Sünde. Was machen wir nur mit all diesen „Goliaths“? Was tun wir nur mit all diesen langjährigen Feinden? Es heißt, wir hier können kommen und Gnade finden, und Hilfe in Zeiten der Not. Wir sollen kommen und mächtig um Gnade ausrufen. Gnade bei diesem Thron. Es heißt: „Ein Gnadenthron.“ Bezüglich der souveränen Gnade sollten wir von einer mächtigen, wunderbaren, einzigartigen, und endlosen Gnade denken, die größer ist als all unsere Sünden! Welche Sünde ist schon zu groß für die souveräne Gnade Gottes? Welcher „Goliath“ kann gegen diesen Gnadenthron bestehen? Die Gnade lehrt uns, Gottlosigkeit und weltliche Lust zu verleugnen. Einige der Lektionen sind schwer, aber Er lehrt uns, diese Dinge abzulehnen, sich selbst zu verleugnen und nüchtern, gerecht und gottesfürchtig in der gegenwärtigen Welt zu leben. Die souveräne Gnade – die Herrschaft der Gnade. Die Gnade, die unsere Ungerechtigkeiten bezwingt. Es heißt, dass wir kommen und Barmherzigkeit erlangen sollen.

Ich weiß von einem Burschen, der einst, als er ca. 2-3 Jahre mit dem Herrn wandelte, von einer langjährigen Gewohnheitssünde bekümmert wurde, und er rief aus tiefstem Herzen aus zu Gott: „Herr, wenn ich keinen Sieg über diese Sünde haben kann, so wirf mich jetzt sofort in die Hölle.“ Das war das Ende jener Sünde. Sie wurde gebrochen,- für immer.

„Wir kommen zu einem König, einem Thron. Reichliche Bittgesuche bringen wir Dir. Seine Gnade und Macht sind Dinge, die man nie zu viel erbitten kann.“ (Zitat von John Newton) Darüber hinaus, was wir bitten oder denken… Die meisten weltlichen Throne werden besetzt von gemeinen, selbstsüchtigen und skrupellosen Menschen. Dieser Thron aber ist ein Thron der Gnade und Barmherzigkeit. Dort regiert ein barmherziger König.

Wir sollten demütig zu Ihm kommen. Wir sollten vertrauend kommen. Und es wird gesagt, wir sollten unablässig kommen. Mir wird gesagt, dass das die Zeitform dieses Wortes ist. Petrus sagt, dass man zu Ihm kommt, dem lebendigen Stein. (siehe 1. Petrus 2:4) Nicht nur einmal, sondern ein Leben lang. Ein Leben, in dem man zurückkommt, zurück zu Ihm. Es scheint sogar, als ob der Herr Notwendigkeiten erschafft, um uns zu Ihm zurückkehren zu lassen. Und so beten wir morgens, mittags und abends.

Wenn du kein Christ bist… Wenn du nie gekommen bist… Wieso denn nicht? Der Weg ist weit geöffnet. Komm schon zum Gnadenthron. Komm als ein Gegenstand des Thrones. Alles ist hergegeben. Weißt du, der Stolz wird immer das allererste Hindernis zwischen dir und Gott sein. Hindernis Nummer 1 zwischen dir und dem Himmel ist dein Stolz. Daher sagt der Herr Jesus: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge Mir nach!“ (siehe Matthäus 16:24) Alles… Laufe zu Ihm mit der „weißen Fahne“ – so einfach ist das. Gebe dich absolut und bedingungslos dem König aller Könige hin, vor dem Thron. Komm. Ruf aus zu Ihm. Es wird gesagt: „Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“ (siehe Römer 10:13) Es ist kein Anruf, wie bei einem Telefonanruf – es geht um einen verzweifelten Ruf. Wie ein untergehender Schwimmer. Wenn du aber ein Christ bist… oh, welch tausend Nöte doch mit dem Christen sind. Verbitterung, Neid, Eifersucht, Zank – all diese Dinge, die uns so bekümmern. Komm mutig zum Gnadenthron; wie ein Schaf zum Hirten. Wie eine Frau zu ihrem Mann, indem sie alle anderen verlässt. Wir kommen wieder zurück, immer wieder und wieder.

Was haben wir denn nun, außer die Nähe des Herrn? Es heißt: „Mir aber ist die Nähe Gottes köstlich.“ (siehe Psalm 73:28) Die Nähe des Hirten ist die einzige Geborgenheit, die die Schafe besitzen.

Meine Tochter hat ein paar Gänse. Vor einiger Zeit hörten wir da draußen einen Radau, und sie lief hinaus; als sie dann über den Kamm lief, war dort ein Fuchs, der eine ihrer Gänse geschnappt hatte. Aber sobald dieser Fuchs sie sah, lief er schnell weg. Die Nähre Gottes ist uns köstlich. „Zieh mich näher, näher, näher, teurer Herr, an Dein kostbar blutend´ Herz.“ (Zitat aus dem Lied „Zieh mich näher, teurer Herr“.) Lasst uns daher mutig zum Gnadenthron kommen um Gnade und Barmherzigkeit, als Hilfe in unseren Zeiten der Not.

Wisst ihr, wenn wir beständig zu diesem Thron kommen, dann werden wir auch auf dem Thron enden. In Offenbarung 3:21 steht: „Wer überwindet, dem will Ich geben, mit Mir auf Meinem Thron zu sitzen, so wie auch Ich überwunden habe und Mich mit Meinem Vater auf Seinen Thron gesetzt habe.“ Was für ein Ding…