Hat die Liebe Gottes ein Werk in deinem Herzen verrichtet?

Kategorie: Zeugnisse, Video

Ich bin in einem sehr religiösen Zuhause aufgewachsen, und meine Mutter brachte mich dazu, in die Gemeinde zu gehen. Selbst als ich älter wurde, hat sie Druck auf mich ausgeübt. Sie wusste, wie man sozusagen die „Daumenschraube“ anziehen musste, um ihren Sohn in die Kirche zu bekommen. Plötzlich hatte ich aber Interesse an der Gemeinde und Interesse an der Religion. Dabei ging ich soweit, dass ich einmal vorne zum Altar kam, und obwohl ich bis dahin zahlreiche Glaubensbekenntnisse gemacht habe, ging ich aber bei dieser Gelegenheit nach vorne um bekanntzugeben, dass Gott mich zum predigen berufen hat. Nun, dass ist eine ganz andere Geschichte. Ich weiß nicht, was eurer Ansicht nach eine Berufung Gottes ist, aber ich hatte immer irgendwie instinktiv ein Gefühl, dass Gott mich ausgesondert hat, das Evangelium zu verkündigen, selbst vor meiner Bekehrung. Aber Gott rettete mich, oder jedenfalls dachte ich, Er hätte mich gerettet, da ich zahlreiche Gelübde abgegeben habe… und hier stehe ich nun, und gehe nach vorne zum Altar und verkündige die Berufung zum predigen.

Wisst ihr, in jenen Tagen hätte ich alles getan, um meine Akzeptanz vor denen zu garantieren, die in der Gemeinde waren. Meine Mutter, mein Pastor, die Gemeindeleiter. Ich habe alles getan. Ich war in einer Gemeinde, wo sehr viel auf das Äußerliche Wert gelegt wurde. Die äußerliche Kleidung. Die äußerlichen Handlungen. Dazu hatte ich den passenden Haarschnitt, ich trug die richtige Art der Kleidung, und ich machte viele Besuche. Außerdem kannte ich alle Schlagwörter und die dazugehörige Sprache. Ich war sozusagen ein Teil der Groupies. Aber ich war nicht bekehrt. Zu jener Zeit – nun, wir sehen hier eine Leidenschaft, wir sehen hier die Motivation für das Leben, was ich geführt habe,- Mein ganzer Lebensinhalt bestand nur aus Menschenfurcht. Ich wollte, das Menschen mich bestätigen, ich wollte ein Teil von Etwas sein. Ich habe alles dafür getan, um mir ein Lob von meinem Pastor oder den Gemeindeleitern zu verdienen. Also habe ich auch Hausbesuche gemacht und tat all die Dinge, die in den Augen der Menschen vorbildlich für einen christlichen Teenager waren, aber Freunde,- ich bin ehrlich zu euch,- wenn ich hinter dem Vorhang war, da lebte ich wie ein Heuchler. Die Dinge, die ich mir genüsslich im Fernsehen angeschaut habe, wie ich meinem Fleisch nachgegeben habe, oder die Unterhaltungen, an denen ich mich beteiligt habe… Es war alles andere als heilig. Ich war durch und durch versaut. Aber es war erstaunlich, als ich wieder zurück in der Gemeinde war, da konnte ich alles aufsaugen und meine Geistlichkeit sehr gut zur Schau stellen. Aber es steckte keine Wahrheit dahinter. Ich erinnere mich immer an diese Worte, da steckte keine Wahrheit dahinter, denn ich hatte keinen rettenden Glauben.

Somit wusste ich nichts von der Liebe Christi. Es ging nur um Menschenfurcht, um Selbstverherrlichung, und Stolz. Nun… hier sage ich euch etwas sehr Wichtiges. Ihr müsst verstehen, dass es einen 10.000 Meilen Unterschied gibt zwischen etwas über die Liebe Christi zu wissen und die Liebe Christi zu erfahren. Hört, ihr könnt ein Lied singen, wie „Ich stehe erstaunt in der Gegenwart von Jesus, der Nazarener, und wundere mich, wie Er mich lieben kann, einen verurteilten, unreinen Sünder“, und all die anderen Lieder über die Liebe Gottes, aber selber habt ihr dabei nie die Liebe Gottes erfahren. Gott ist nie zu euch gekommen und hat Seine Liebe in euer Herz gegossen. Ihr habt keine Vorstellung davon, worüber Paulus eigentlich redet. Ihr habt euch selbst in Stimmung gebracht, und hin und wieder werdet ihr geistlich inspiriert. Zu keinem Zeitpunkt wurde irgendeine fesselnde Kraft der Liebe Gottes durch den Heiligen Geist in euer Herz ausgegossen. Nun, diese Liebe Gottes könnt ihr zwar wissenschaftlich begreifen und ihr könnt euch theologisch artikulieren, aber trotzdem besitzt ihr in eurem Herzen nicht einen Beleg für ihre Wirksamkeit. Ihr seid dabei immer noch tot in euren Sünden und Übertretungen, und ihr müsst euch ständig selbst überzeugen, dass ihr errettet seid.

Ganz wichtig: Die Liebe Christi schränkt uns sozusagen ein. Nun, ich bitte euch an diesem Morgen, den Test zu machen. Sagt nicht einfach: „Ja, dies ist eine gute Botschaft.“ Macht lieber den Test. Wisst ihr irgendetwas über die Liebe Christi in eurem Herzen? Hört zu! Lasst mich euch sagen, was der Unterschied ist: Als Gott mich errettete, im Unterschied zu als ich eine nicht wiedergeborene, religiöse Person war,- da konnte ich nicht einfach sündigen und ungestraft davonkommen. Das Sündigen verursachte solch eine Unruhe in meinem Geist. Da war auf einmal solch eine Empfindsamkeit. Gott wollte in meinem Herzen wirken, und wenn ich Ihn mit meiner Plauderei betrübt habe, oder in meiner Gedankenwelt, oder wenn ich mir etwas angeschaut habe, was ich nicht sehen sollte,- ich sage Dir, mein Freund: es hat mich einfach nur demoralisiert. Wollt ihr wissen, wieso? Wegen der Liebe Jesu Christi. Bei der Menschenfurcht konnte ich diese Dinge tun und einfach ohne Strafe davonkommen, und es hat mich langfristig überhaupt nicht beunruhigt. Aber durch die Liebe Christi war da solch ein Gefühl von Verantwortlichkeit. Ich habe gespürt, dass ich denjenigen betrübt habe, den ich liebe. Ich habe das Herz meines Gottes verletzt. Also fragt euch selbst, ob die Liebe Gottes jemals durch den Heiligen Geist in eure Herzen gegossen wurde? Oder ist alles nur zum Schein? Alles nur theoretisch? Ihr mögt theologisch darüber Bescheid wissen, aber ihr habt nie die lebensverändernde Realität erfahren.

Ich sehe Ihn nicht mehr so, einfach nach dem, was ich aus einem Geschichtenbuch gesammelt habe, oder was ich von den Lippen anderer gehört habe , sondern ich habe nun selbst den lebendigen Christus gefunden. Paulus sagte bereits, dass wenn ihr in Christus seid, so ist es nicht verwunderlich, dass er sagen konnte: eine neue Schöpfung! Das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden. Nun lasst uns dies mit unserer Feststellung umschließen: Das große Wunder der Bekehrung ist nicht die Veränderung, die andere Leute in euch sehen, sondern die Veränderungen, die ihr in euch selbst erlebt. Könnt ihr offen und ehrlich euer Leben betrachten und sagen: „Nur Gott konnte das vollbringen!“ „Nur Gott konnte diese Sichtweise ändern.“ „Nur Gott konnte mich dazu bringen, zurückzugehen und Dinge in Ordnung zu bringen, wenn ich Menschen gekränkt, beleidigt und verletzt habe.“ „NUR GOTT!“ Denn ich hatte in und von mir selbst aus keine Fähigkeit, aus meinem ganzen verdorbenen Fleisch heraus mich zu solchen Dingen zu zwingen.